Minister Hermann zur Zusage des Bundes für den Bau der B-29- Ortsumfahrung Mögglingen

Das Ministerium fuer Verkehr und Infrastruktur28.07.2014 – Andere wichtige Bundesstraßenprojekte brauchen ebenfalls rasche Zusagen. Verkehrsminister Winfried Hermann erwartet angesichts der Zusage des Bundes für den Bau der B-29-Ortsumfahrung Mögglingen im Ostalbkreis Klarheit hinsichtlich weiterer Baufreigaben vom Bund. „Die Bürgerinnen und Bürger in Mögglingen warten schon lange auf eine Entlastung vom Verkehr, der auf der Ost-West-Achse B 29 mitten durch den Ort rollt“, erklärte der Minister am Montag, 28.07.2014 in Stuttgart. In diesem Sinn sei das Signal für Mögglingen aus Berlin zu begrüßen.

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B-29-Tunnel unter Schwäbisch Gmünd für Verkehr freigegeben

Minister Hermann: bedeutender Tag für die Region Ostalb – Engpass nach Jahrzehnten der Planung beseitigt – Weniger Lärm und Schadstoffe in Schwäbisch Gmünd

Nach jahrzehntelanger Planung und rund 87 Monaten Bauzeit ist auf der Bundesstraße 29 die Ortsumfahrung von Schwäbisch Gmünd durch einen Tunnel am Montag, 25. November 2013 feierlich für den Verkehr freigegeben worden. Zugleich wurden die Bauarbeiten für die rund 4,1 Kilometer lange Ortsumgehung Schwäbisch Gmünd offiziell beendet. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Die neue Ortsumgehung mit dem rund 2,2 Kilometer langen „Gmünder Einhorn-Tunnel“ wird Schwäbisch Gmünd mehr Lebensqualität und Verkehrssicherheit bringen. Die Innenstadt wird deutlich vom starken Durchgangsverkehr entlastet.“   Damit sei dieser Tunnel ein enormer Gewinn für die gesamte Raumschaft. Gleich-zeitig verschafft dieses außergewöhnliche Bundesfernstraßenprojekt der bislang stau- und abgasgeplagten Stadt Schwäbisch Gmünd „Luft“ und „Freiraum“ für die Neugestaltung und die Durchführung der Landesgartenschau 2014. „Die Belastungen durch Lärm und Schadstoffe werden sich erheblich verringern. Die Wohn- und Lebensqualität wird spürbar gesteigert“ unterstrich Minister Hermann.

Er wies zugleich darauf hin, dass ohne ein anderes Mobilitätsverhalten der zweispurige Tunnel bei hohem Verkehrsaufkommen bald zu einem Flaschenhals werden könnte. Deshalb sollten möglichst viele Menschen mit Bahnen und Bussen oder auch zu zweit und zu dritt mit dem Auto fahren, damit die neue Ortsumgehung von Schwäbisch Gmünd tatsächlich ein Beitrag zu mehr Mobilität ist.

Der Bund ist Baulastträger dieser Baumaßnahme und investiert rund 280 Millionen Euro. Mit dem Abschluss der Arbeiten am Gmünder Einhorn-Tunnel sei die aktuell größte und teuerste Straßentunnelbaustelle Deutschlands fertig gestellt worden, so der Minister. Er verwies darauf, dass beim Ausbau der Hauptverkehrsachsen im Land generell ein erhebliches Defizit besteht, und er erinnerte an den einstimmigen Beschluss der Verkehrsministerkonferenz, für eine auskömmliche, verlässliche und zukunftsfähige Finanzierung aller Verkehrsträger zu sorgen. Dabei müsse der Erhalt angesichts eines riesigen Sanierungsstaus Vorrang vor Neu- und Ausbau haben.

Baden-Württemberg habe dabei einen erheblichen Nachholbedarf. Denn mit einer Realisierungsquote von 30 Prozent bei Maßnahmen des Vordringlichen Bedarfs in dem noch bis 2015 gültigen Bundesverkehrswegeplan liege das Land deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 40 Prozent. Minister Hermann betonte zugleich: „Die Landesregierung hält im Straßenbau an ihrer Linie fest, zunächst die laufenden Neu- und Ausbauprojekte zu finanzieren und zu realisieren, bevor neue Baustellen eröffnet werden.“ Deshalb seien auch die baureifen Projekte im Land ebenso priorisiert worden wie diejenigen Vorhaben, die für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet wurden. Das dazu entwickelte Landeskonzept legt die Schwerpunkte auf die Sicherung transeuropäischer Achsen, die Bündelung des Verkehrs auf große Hauptachsen, die Verbindungen zwischen Oberzentren und die Festlegung verkehrlich dringlicher Einzelmaßnahmen. Der Minister äußerte die Hoffnung, dass der Bund den Vorschlägen des Landes folgt, die in intensiven Beratungen auch mit den betroffenen Regionen entwickelt wurden.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur


 

Presseartikel

schwaebische.de: Einhorn-Tunnel: Gmünder feiern Jahrhundertereignis

swr Landesschau: Freie Fahrt durch den Einhorn-Tunnel

Gmünder Tagespost: Minister als Fremdenführer

PM: Minister Hermann gibt ersten Bauabschnitt beim Ausbau der L 1158 zwischen Mögglingen und Heuchlingen für Verkehr frei

Verkehrsminister Winfried Hermann

Verkehrs- und Infrastrukturminister Winfried Hermann hat am 31. Oktober 2013 in Mögglingen den ersten Bauabschnitt der L 1158 zwischen Mögglingen und Mögglingen(Ostalbkreis) nach dem Ausbau offiziell für den Verkehr freigegeben. „Mit der ausgebauten Strecke leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“, erklärte Minister Hermann.

Der neu ausgebaute Streckenabschnitt zwischen Mögglingen und der Gemarkungsgrenze von Heuchlingen ist im Süden mit der B 29 verknüpft. Die Landesstraße ist eine wichtige Verbindung zu den Mittelzentren Schwäbisch Gmünd und Aalen. Sie dient zugleich auch als Zubringer zum überregionalen Netz, über die B 29 zur Autobahn A 7.

„Der Ausbau der L 1158 zeigt, dass sich die Landesregierung der Verantwortung für eine funktionierende Infrastruktur bewusst ist. Das Landesstraßennetz ist vor allem für den Verkehr in den ländlich geprägten Regionen von großer Bedeutung“, so Minister Hermann.

Die Gesamtkosten für den Ausbau des circa 1,5 Kilometer langen Streckenabschnittes belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro. Rund 1,25 Millionen Euro hat das Land in den vergangenen 6 Monaten verbaut, etwa 150.000 Tausend Euro wurden für den Grunderwerb ausgegeben. Der bisherige Ausbauzustand der Landesstraße war den Anforderungen durch wachsendes Verkehrsaufkommen nicht mehr gerecht geworden. Der vorhandene Fahrbahnaufbau war nicht frostsicher und zu schwach dimensioniert. Teile der Entwässerungseinrichtungen waren nicht mehr funktionsfähig. Dies führte bei Frost-Tau-Beanspruchung zu einer weiteren Zerstörung des Straßenaufbaus.

Der Ausbau der L 1158 zwischen Mögglingen und Heuchlingen ist eine Maßnahme aus dem aktuellen Bauprogramm. Das Vorhaben konnte wegen der Mittelknappheit bislang nicht umgesetzt werden. Angesichts des sehr schlechten Zustands der Strecke konnte das Projekt aber nicht mehr verschoben werden. Minister Hermann hatte deshalb den Beginn des Ausbaus 2013 freigegeben und erklärt. „Es hat das Land große Anstrengungen gekostet, trotz angespannter Haushaltssituation die erforderlichen Finanzmittel für den Bau des ersten Bauabschnittes im Jahr 2013 bereitzustellen“.

Der zweite Bauabschnitt ist im aktuellen Bauprogramm für den Landesstraßenbau eingeplant, eine Aussage zur Finanzierung ist wegen des Bedarfs für andere laufende Maßnahmen frühestens im nächsten Frühjahr möglich.

Die Vorbereitungen für den zweiten Bauabschnitt sind im Gange. Das Regierungspräsidium Stuttgart wird das Vorhaben so vorbereiten, dass unmittelbar nach der Freigabe der Mittel die Arbeiten ausgeschrieben und anschließend mit dem Bau begonnen werden kann.

„Wir werden alles daran setzen, dass mit dem zweiten Bauabschnitt nach Möglichkeit im nächsten Jahr fortgefahren und das Projekt zum Abschluss gebracht werden kann, so Minister Hermann“.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur