Dritte E-Bike-Station der Region Stuttgart in Waiblingen eröffnet

2015-03-20_e-bike-station„Die dritte E-Bike-Station in der Region Stuttgart startet in Waiblingen. Damit ist der Einstieg in eine vernetzte Elektrozweirad-Mobilität geschafft“, erklärte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 20.03.15 anlässlich der Eröffnung der E-Bike-Station Waiblinger Bahnhof (Rems-Murr-Kreis). Das Konzept ist mit seinen zehn Leih-Pedelecs und zehn Abstellplätzen für private Pendler-Pedelecs neuartig.

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PM: Mit dem Pedelec von der Bahn nach Hause und am nächsten Morgen zurück

Landesweit erste E-Bike-Station startet in der Region Stuttgart in Bietigheim-Bissingen – Mehr als zehn Kommunen sollen folgen – Ziel ist die vernetzte Elektrozweirad-Mobilität in der Region Stuttgart.

„Die landesweit erste E-Bike-Station startet in der Region Stuttgart in Bietigheim-Bissingen. Ziel ist, eine vernetzte Elektrozweirad-Mobilität in der Region Stuttgart zu schaffen“, erklärte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 18. Oktober 2013 anlässlich der Eröffnung der E-Bike-Station am Bahnhof in Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg). Das Konzept der Station ist mit seinen zehn Leih-Pedelecs und sechs bis zehn Abstellplätzen für private Pendler-Pedelecs neuartig. Sie ist rund um die Uhr und weitestgehend ganzjährig mit dem VVS-Mobilpass nutzbar.

Die Station setzt mit Photovoltaik auf ihrem Dach und dem Stromspeicher im Inneren der Station auf ein völlig neues Konzept. „Mit diesem Konzept sollen sowohl Pendler als auch Touristen angesprochen werden: Mit dem Pedelec zum Bahnhof fahren und dann mit der Bahn weiter zur Arbeit oder am Bahnhof ankommen und dann mit dem Pedelec Ausflüge in die wunderschöne, aber oft hügelige Umgebung, wie hier in Bietigheim-Bissingen, unternehmen – so sieht intelligente Vernetzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel aus „, sagte Minister Hermann. Bundesweit setze sich die Region Stuttgart mit diesem Projekt an die Spitze, nirgendwo in Deutschland gäbe es ein derartig innovatives System, betonte Hermann. Dies betreffe sowohl die technische Umsetzung des Projektes mit einfachen und zugleich sicheren Zugangsmöglichkeiten rund um die Uhr als auch die attraktiven tariflichen Regelungen zur Nutzung der Pedelecs. Beispielsweise sei die Kombination aus niedrigem Nachttarif von maximal zwei Euro für die ganze Nacht und der Möglichkeit, das Pedelec bis zum nächsten Morgen mit nach Hause zu nehmen, sehr kundenfreundlich und werde zu einer hohen Nutzung beitragen. „Ein neues Angebot für Pendler in den Abendstunden, das den öffentlichen Nahverkehr individueller macht und dadurch stärkt“, erklärte der Minister. „Mehr als zehn Kommunen in der Region Stuttgart planen die gleiche oder eine ähnliche Umsetzung einer solchen Station in den nächsten zwei Jahren“, so Hermann.

Das Projekt sei eines von rund 40 Projekten des „Schaufensters E-Mobilität Baden-Württemberg“. Ziel der Schaufenster ist es, E-Mobilität in regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben zu erproben. „Wir geben heute den Startschuss für ein regionales System der Pedelec-Ausleihe“, freute sich der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart Thomas S. Bopp. Die Station in Bietigheim-Bissingen, an der sich die Region mit 100.000 Euro beteiligt, sei erst der Auftakt. Die weiteren zehn Stationen unterstützt der Verband Region Stuttgart aus seinem Förderprogramm für nachhaltige Mobilität mit rund 1,3 Millionen Euro. „Wir knüpfen ein regionales Netz an Pedelec-Stationen“, sagte Bopp. Ausleihe und Rückgabe von Pedelecs würden in unterschiedlichen Städten möglich. Geboten wird ein regionsweit einheitlicher Standard, angefangen von den Pedelecs über die Tarife bis hin zur Benutzung. „Einfacher geht’s nicht“, so Thomas S. Bopp. Das Projekt kombiniere individuelle Mobilität auf zwei Rädern mit dem öffentlichen Personennahverkehr. „Damit ist es ebenso ein Paradebeispiel für nachhaltige Anschlussmobilität an die S-Bahn wie für die gute Zusammenarbeit von Kommunen und der Region Stuttgart“, führte Bopp weiter aus.

„Mit der E-Bike-Station schließen wir die Lücke von der Bahnstation auf dem Weg nach Hause mit einer nachhaltigen Alternative. Gerade dieser kurze Weg wird häufig mit dem Auto zurückgelegt“, erläuterte Oberbürgermeister Jürgen Kessing, Bietigheim-Bissingen. „Wir gehen davon aus, dass damit unsere vielfältigen Bemühungen, den Fahrradverkehr in Bietigheim-Bissingen weiter zu stärken, deutlich vorankommen“, so Kessing. Für die Topographie unserer Stadt und unserer Landschaft ist das Pedelec eine wichtige Antwort. „Mit der E-Bike-Station geben wir der wachsenden Zahl von Pedelecbesitzern die Möglichkeit, dieses rund um die Uhr sicher am Bahnhof abzustellen“, erklärte der Oberbürgermeister. „Neben dem Verkehrskonzept ist das innovative Gebäude ein zentraler Bestandteil des Projektes. Die Stationen ermöglichen es, dass die Energie nicht nur vor Ort mittels Fotovoltaik erzeugt, sondern auch in einem stationären Lithium-Ionen-Speicher gespeichert wird. Dies garantiere nahezu hundert Prozent umweltfreundliche Mobilität, so Kessing.

„Der VVS freut sich sehr, dass eine Möglichkeit gefunden werden konnte, auch die umweltfreundlichen Pedelecs mit dem VVS-Mobilpass zu nutzen. Der Mobilpass, den Inhaber eines VVS-JahresTickets oder eines StudiTickets erhalten können, bildet das Zugangsmedium zu verschiedenen Formen umweltfreundlicher Mobilität. Bereits heute erhalten Mobilpassinhaber bei car2go, bei der Nutzung der Leihfahrzeuge „Flinkster“ der DB und künftig auch bei Stadtmobil Sonderkonditionen“, so Dr. Florian Bitzer, VVS-Abteilungsleiter. Mit der Aufnahme des Betriebes der E-Bike-Station in Bietigheim-Bissingen – auch hier erhalten Mobilpassinhaber Sonderkonditionen – komme ein weiterer Mobilitätsbaustein im Umweltverbund hinzu. Der öffentliche Nahverkehr wird dort optimal mit Carsharing und dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel, dem Fahrrad, vernetzt. Beim Mobilpass handele es sich um ein offenes System, das grundsätzlich allen umweltfreundlichen Mobilitätsanbietern offen steht. Mit diesem Pass schafft man Zugang zu verschiedenen Angeboten nachhaltiger Mobilität“, so Bitzer weiter. Er diene als Identifikationsmedium für Jahres-Ticket-Nutzer in den Bahnen und Bussen im Verbundgebiet und bietet Zugang zu anderen Mobilitätsangeboten: „Eine Karte für alle Formen nachhaltiger Mobilität“ sei der Mobilpass des VVS, der 2015 auch eine eTicket-Funktion für den ÖPNV erhält. Der Ansatz sei offen für weitere Anbieter und weitere Mobilitätsdienstleistungen (zum Beispiel das Laden von Elektroautos oder das Bezahlen von Parkgebühren). Ziel sei es, den Umweltverbund zu stärken, also den Anteil von Bus und Bahn, Fahrrad und Fußwegen und auch elektromobiler Fahrzeuge unter den Verkehrsmitteln zu steigern.

Partner-Kommunen des Projekts E-2-Rad-Anschlussmobilität an Bahnhaltepunkten: Bietigheim-Bissingen,  Schwieberdingen gemeinsam mit dem Zweckverband Strohgäubahn, Esslingen am Neckar, Filderstadt, Herrenberg, Holzgerlingen, Kirchheim am Neckar, Ludwigsburg, Plochingen, Schorndorf,  Vaihingen an der Enz, Waiblingen, Wendlingen

Quelle: Nachhaltige Mobilität Region Stuttgart

Verlosung des S-Pedelec, das Winfried Hermann ein Jahr zur Verfügung stand

Währen des Umbrisch-Provencalischen Markts in Tübingen sind viele Lose zu gunsten von DIFÄM verkauft worden, insgesamt für über 5000 Euro.

(Bildrechte liegen bei DIFÄM)

Die kenianische Siegerin des Stadtlaufs hat den Gewinner gezogen, einen Tübinger Herrn, der das Bike seiner Lebensgefährtin für dessen tägliche CO2-freie Fahrten zur Verfügung stellen wird.

 

Interview: Die Mobilität der Zukunft ist nachhaltig und intelligent

Video-Interview mit Minister Hermann

Die Verknüpfung und Vernetzung des der verschiedenen Verkehrsträger macht Mobilität intelligent. „Dabei wird auch das Auto in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Daher ist es zwingend notwendig, dass auch das Auto klimafreundlich, ressourcenschonend, leise und trotzdem noch bezahlbar bleibt“, sagte Verkehrsminister Hermann am 4. April 2013, im Vorfeld der Messe „i-Mobility“ in Stuttgart.

Baden-Württemberg gehe mit der Unterstützung von Car-Sharing-Konzepten mit Elektroautos und der entsprechenden Infrastruktur wie Stromtankstellen etwa in Stuttgart voran, betonte der Minister und sagte weiter, dass das Land zusammen mit Partnern auch Hybrid-Busse oder Pedelecs fördere. Zusätzlich unterstütze die Landesregierung auch die Umstellung der Produktion auf alternative Antriebe in der Automobilindustrie und den Zulieferern in Baden-Württemberg.

Die Messe „i-Mobility“, eine Ausstellung über intelligente Mobilität findet vom 11. bis 14. April 2013 in Stuttgart statt. Mehr Informationen unter www.messe-stuttgart.de/i-mobility