Korea und Baden-Württemberg ziehen bei der Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge an einem Strang.

Dies wurde am Dienstag in Seoul bei einer Präsentationsveranstaltung „Neue Mobilität“ deutlich. Sie ist Teil des Besuchs von Verkehrsminister Hermann und Staatsminister Friedrich in dem asiatischen Land. „Wir versuchen auch in Korea, ein grünes Wachstum zu etablieren“, sagte Sang-Kyu Hwang Ph.D., Senior Research Fellow of the Korea Transport Institute in seinem Vortrag „EV Policy & Technologies for Promoting e-mobility in Korea“. Ähnlich wie Deutschland wolle die koreanische Regierung bis 2020 rund 1 Million E-Fahrzeuge auf die Straßen bringen. Bisher seien die Verbraucher noch zögerlich. Notwendig seien deshalb steuerliche Anreize und ein rascher Ausbau der Lade-Infrastruktur. Minister Hermann betonte in seinem Grundsatzvortrag: „Die Automobilindustrie ist eine wichtige Quelle für den Wohlstand in Baden-Württemberg. Um die Jobs dort zu erhalten, müssen die Hersteller viel stärker auf umweltfreundliche Fahrzeuge setzen. Im Interesse des Klimaschutzes und des sparsamen Ressourcenverbrauchs müssen wir auch das ökonomische Wachstum abkoppeln vom Verkehr.“ Nachhaltige Mobilität müsse den Prinzipien gehorchen:

– VERMEIDEN (unnötiger Wege)

– VERLAGERN (auf umweltfreundliche Transportmittel)

– VERBESSERN (der öffentlichen Verkehrsmittel durch Komfort, Pünktlichkeit und Sicherheit).

 

Die englische Präsentation von Minister Hermann


Vortrag Nachhaltige Mobilität – Minister Winfried Hermann/ Korea 2014

 

Besuch bei Hyundai

Minister Winfried Hermann sprach gestern in Seoul mit Vorstandsmitgliedern des Autoherstellers Hyundai über neue Antriebstechniken und Entwicklungen von Elektroautos. Die Vorstände Lee Kwang-guk und Kang Byungsik berichteten, dass Hyundai einen Schwerpunkt auf Hybrid- und Wasserstofftechnologie lege. Mit einem Wasserstoffbus fuhr dir Delegation anschließend übers Werksgelände und die Teststrecke.