Japan – Besuch von Toyota-City

 

Pünktlichkeit ist nicht unmöglich – bei der japanischen Bahn …! Exakt zur Abfahrtszeit 07:10 Uhr verlässt der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen mit Verkehrsminister Hermann an Bord Tokio. Ziel: Toyota City.

Beim weltgrößten Autokonzern drehen sich die Gespräche mit dem Vorstand um die Entwicklung neuer Antriebstechniken. Schließlich haben gerade die Autobauer im Land der aufgehenden Sonne die Markteinführung von Hybridfahrzeugen kräftig vorangetrieben.

Toyota baut nicht nur Fahrzeuge. Der weltgrößte Autohersteller entwickelt integrierte Konzepte zur Nutzung erneuerbarer, klimafreundlicher Energieformen. Dazu gehören Brennstoffzellen-Autos, wobei der zum Antrieb notwendige Wasserstoff mit dem Strom aus der Solaranlage auf dem Dach erzeugt wird. Wird die Energie nicht zum Fahren gebraucht, kann sie am Abend vom Auto wieder ins Haus fließen, um dort Geräte und Beleuchtung mit Strom zu versorgen. Wie die Toyota-Planer derartige smart grids – intelligente Netze zur effizienten Verteilung von umweltschonend erzeugter Energie – aufbauen wollen, lässt sich Verkehrs- und Infrastrukturminister Hermann in der Eco-full-City erläutern.
Senior Technical Executive Noboyuki Kobayashi kündigt an, dass 2015 erstmals ein in großer Stückzahl gefertigtes Brennstoffzellen-Auto auf den internationalen Markt kommt. Er sagt: „Wasserstoff ist eine wichtige Option, um die CO2-Emissionen deutlich zu verringern.“ Toyota will dazu auch landesweit ein Netz mit Wasserstofftankstellen einrichten. In Zusammarbeit mit Präfekturen und Kommunen soll der alternative Treibstoff auch in Bussen und Bahnen zum Einsatz kommen.
Erfreut stellt Minister Hermann fest, dass namhafte Firmen aus Baden-Württemberg als Zulieferer oder Hersteller für Komponenten beispielsweise für die Wasserstoff-Zapfsäulen mit im Geschäft sind.