Minister Hermann: Große Bandbreite und Vielfalt der eingereichten Projekte
„Ich freue mich über die vielen und abwechslungsreichen Ideen, wie wir unsere Städte und Gemeinden wieder begrünen können“, erklärte Minister Winfried Hermann am Dienstag, 25.06.2013, in Stuttgart. Die Landesinitiative „MITTENDRIN IST LEBEN. Grün in Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur zeichnet beispielhaft städtebauliche und ökologische Verbesserungen aus. Acht Gartenschaubeiträge und 31 Projekte, die sich durch den vielfältigen Einsatz von Grün im Siedlungsbestand auszeichnen, werden im Oktober im Haus der Wirtschaft in Stuttgart vorgestellt.
„Die Resonanz zeigt, dass unsere Initiative ein aktuelles und sehr breit gefächertes Thema aufgegriffen hat. Grün als städtebauliches Element kann auf vielfältige Weise zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Attraktivität der Stadt, des Ortes oder des Quartiers beitragen und damit ein wirksames Mittel der Innenentwicklung sein“, so Hermann. Insgesamt waren zu den Handlungsfeldern „Integrierte Grünkonzepte der Stadtentwicklung“, „Grün im öffentlichen Raum“, „Grün im halböffentlichen und privaten Raum“ sowie „Grün am Gebäude“ über 100 Projekte aus mehr als 60 Kommunen eingegangen, die gemeinsam mit den Partnern der Initiative intensiv beraten wurden.
Insbesondere Kommunen engagierten sich mit qualitativ hochwertigen Konzepten und Projekten zur Aufwertung der Städte und Gemeinden durch den Einsatz von Grün. Aber auch einige Beispiele herausragenden bürgerschaftlichen Engagements sind unter den beispielhaften Projekten, so etwa der Eglosheimer Bauerngarten, eine Initiative des Obst- und Gartenbauvereins, oder auch der Stadtacker Wa-genhallen Stuttgart, eine Initiative von StudentInnen zur Zwischennutzung einer Brachfläche für „urban gardening“. Der Bürgerpark Wingertsbuckel in Mannheim wurde in vorbildlicher Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen, privaten Organisationen sowie der Stadtverwaltung entwickelt. Und in Ettenheim konnte durch enormes privates Engagement die historische Garten- und Parkanlage Prinzengarten gerettet und zu einem lebendigen Kultur- und Veranstaltungsort entwickelt werden.
Die ausgewählten Projekte befinden sich alle in der Umsetzung oder sind bereits umgesetzt: Das langjährige Bemühen etwa von Pfullingen, Aalen und Backnang, gesamtstädtische Entwicklungsplanungen durch eine Vielzahl von Einzelprojekten mit Leben zu erfüllen, ist ebenso hervorzuheben wie das Vorgehen der Stadt Ulm, im Dialog mit der Bürgerschaft das Bewusstsein für die Bedeutung öffentlichen Grüns zu steigern. Ebenfalls langjähriges Engagement in Sachen Grün beweist die Stadt Bad Saulgau, die in den letzten 20 Jahren bereits 75 Prozent aller öffentlichen Grünflächen zu artenreichen Anlagen umgewandelt hat.
„Bei aller Vielfalt der Problemstellungen, Lösungsansätze und Schwerpunkte der grünen Projekte leisten alle ihren eigenen, ganz besonderen Beitrag zur Verbesserung der städtebaulichen und ökologischen Qualität, nicht zuletzt der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden“, so Hermann.
Bei der Veranstaltung am 29. Oktober 2013 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart wer-den die beispielhaften Projekte vorgestellt und anschließend in einer Wanderausstellung in verschiedenen Orten des Landes gezeigt. Damit soll der Erfahrungsaustausch in Sachen Grün im Stadt- und Ortsbild im Land unterstützt werden. Nähere Informationen zur Initiative MITTENDRIN IST LEBEN. Grün in Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg sind unter www.mittendrin-ist-leben.de zu finden.
Anlage: Liste der ausgewählten Projekte und Planungen
Weitere Informationen:
Die Initiative MITTENDRIN IST LEBEN. Grün in Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg wird von einem landesweiten Bündnis vieler Partner unterstützt:
• den kommunalen Spitzenverbänden Gemeindetag, Landkreistag und Städtetag Baden-Württemberg
• der Architektenkammer Baden-Württemberg
• der Arbeitsgemeinschaft der Sanierungsträger Baden-Württemberg
• dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, Landesverband Baden-Württemberg
• dem BUND, Landesverband Baden-Württemberg
• dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure Baden-Württemberg e.V.
• dem baden-württembergischen Handwerkstag
• der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, Landesgruppe Baden-Württemberg
• der deutschen Umwelthilfe e.V.
• dem Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V.
• der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V.
• dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e.V.
• dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag
• dem Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V.
• dem Karlsruher Institut für Technologie KIT
• dem Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt
• dem Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V.
• dem Landesnaturschutzverband LNV Baden-Württemberg e.V.
• dem Naturschutzbund Baden-Württemberg
• der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung, Regionalgruppe Baden-Württemberg
• der Universität Stuttgart
• dem Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunterneh-men e.V.
• dem Verkehrsclub Deutschland e.V.
• der Wüstenrot Stiftung