30.10.2015 – Verkehrsminister Winfried Hermann hat am 30. Oktober gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Norbert Barthle, MdB sowie Vertreterinnen und Vertretern der Region die Erweiterung der Tank- und Rastanlage Hohenlohe im Zuge der Autobahn A 6 feierlich den Verkehrsteilnehmern übergeben.
„Nach der Wiedervereinigung ist der Verkehr auf der A 6 sehr stark angestiegen. Insbesondere der Schwerverkehr hat auf dieser wichtigen Ost-West-Achse zwischenzeitlich ein Ausmaß erreicht, das in den 70er Jahren wohl kaum einer auf diesem Streckenzug für möglich gehalten hätte“, so Verkehrsminister Hermann.
Zwischen den beiden Autobahnkreuzen Weinsberg und Feuchtwangen/Crailsheim ist die Anlage Hohenlohe die einzige Tank- und Rastanlage auf diesem hochbelasteten Streckenzug. Ursprünglich bereits in den 70er Jahren in Betrieb genommen, konnte diese Anlage der stark erhöhten Parkplatznachfrage nicht mehr gerecht werden.
Dies hat auch dazu geführt, dass die Lkw-Parksituation entlang dieser Autobahn – vor allem abends und nachts – sehr schwierig ist. Im Interesse der Verkehrssicherheit müssen Lkw-Fahrer gesetzlich vorgeschriebene Lenkzeitunterbrechungen und Ruhepausen einhalten. Die Fahrer finden in Abhängigkeit von Uhrzeit und Strecke aber nicht überall ausreichend Parkraum vor.
Um dieses Problem zu lösen, werden nicht nur an der A 6 große Anstrengungen unternommen, um zusätzliche Kapazitäten an Parkflächen zu schaffen. So haben zum Beispiel die Länder im Auftrag des Bundes von 2008 bis Ende 2014 bereits bundesweit rund 13.000 neue Lkw-Parkmöglichkeiten gebaut.
„Mit der Erweiterung der Tank- und Rastanlage werden die PKW-Stellplätze von 145 auf 262 fast verdoppelt und die LKW-Stellplätze von 64 auf 197 mehr als verdreifacht. Somit wird eine erhebliche Steigerung der Parkplatzkapazitäten erreicht. Gerade für die Lkw-Fahrer wird sich die Suche nach Parkplätzen nun wesentlich einfacher gestalten als früher “, so Hermann.
Weitere Informationen:
Mit den Bauarbeiten wurde im Mai 2012 begonnen, wobei als Vorabmaßnahme zuerst Regenklär- und Regenrückhaltebecken erstellt wurden. Diese Arbeiten wurden bis Juni 2013 umgesetzt. Mit der Erweiterung der Verkehrsanlagen wurde im November 2013 begonnen. Diese Bauarbeiten sind auf beiden Seiten der Autobahn, sowohl bei der Tank- und Rastanlage Hohenlohe-Nord als auch bei der Tank- und Rastanlage Hohenlohe-Süd, abgeschlossen und können am heutigen Tage feierlich dem Verkehr übergeben werden. Die Bepflanzung der Anlagen wird im Laufe des nächsten Jahres abgeschlossen.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 18,9 Millionen Euro. Die Kosten trägt die Bundesrepublik Deutschland.
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur