Landesverkehrsminister Winfried Hermann führt die aktuellen Probleme der Deutschen Bahn nicht ausschließlich auf Managementversagen zurück. Auch die Politik habe Mitschuld am Chaos in Mainz. Der Versuch, die Bahn für eine Privatisierung kurzfristig auf Rendite zu trimmen haben viel Schaden angerichtet. Die aktuelle Bundesregierung verhalte sich als Bahneigentümer wie ein privater Investor. Stattdessen müsse die Politik auch Geld für Infrastruktur und Personal in die Hand nehmen. Hermann dazu: „die Frage lautet, kann man die Rendite in einem Unternehmen, was über Jahrzehnte vernachlässigt worden ist, über Jahrzehnte nicht entsprechend modernisiert worden ist, kann man da noch Gelder rausziehen, oder muss man nicht das, was an Rendite erwirtschaftet wird, reinvestieren. Und das ist nicht in genügender Weise geschehen.“
Das gesamte Interview beim Deutschlandfunk…