Dein RAT zum Rad

logo-radkultur2013Dein RAT zum Rad: Du weißt, was fehlt oder verbessert werden sollte, um das Radfahren in Baden-Württemberg noch angenehmer und für viele einfacher zu machen? Dann ist Dein RAT zum Rad gefragt. Einfach den Fragebogen ausfüllen oder sich bei einem der Workshops anmelden.

Aktuell läuft ein bisher einmaliges Beteiligungsverfahren zur Aufstellung des Landesradverkehrsplans in Baden-Württemberg. Der Landesradverkehrsplan wird die konzeptionelle und strategische Grundlage für die Radverkehrsentwicklung und -förderung in Baden-Württemberg für die kommenden Jahre sein.

Beteiligung zum Landesradverkehrsplan … [hier]

Landesradverkehrsplan: Bürgerinnen und Bürger sollen beim Radverkehr mitreden

Beteiligungsaktionen finden in ganz Baden-Württemberg statt

Bei der konzeptionellen Grundlage der Radverkehrsförderung will die Landesregierung die Bürgerinnen und Bürger stärker einbeziehen. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur erstellt in den kommenden Monaten einen Landesradverkehrsplan und bietet dabei die einmalige Möglichkeit aktiv mitzuwirken. Hierzu wird ein umfangreiches Beteiligungsverfahren gestartet. Der Landesradverkehrsplan wird die konzeptionelle und strategische Grundlage sein, um den Anteil des Radverkehrs an den Alltagswegen bis 2020 zu verdoppeln und damit das Klima und die Atemluft von Autoabgasen zu entlasten.
„Die Meinung der Alltagexpertinnen und Alltagsexperten ist mir wichtig. Daher haben wir uns entschieden, allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, einfach mitzumachen“, so Verkehrsminister Winfried Hermann am 02. Januar 2014 in Stuttgart. Interessant sei beispielsweise, wie die Bedingungen für den Radverkehr aus der Nutzerperspektive beurteilt werden und was getan werden müsse, damit Radfahren noch sicherer wird und noch mehr Menschen den Spaß am Radfahren entdecken. Dabei geht es nicht um einzelne Radwege sondern um alle Aspekte des Radfahrens. Zum Beispiel können im Fragebogen Noten für den Zustand der Radabstellanlagen vor Ort gegeben werden.

Das Beteiligungsangebot ist in seiner Form bisher einzigartig. Weil es eine Pilotfunktion hat, wird es im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans der Bundesregierung vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg erhofft sich von dem Verfahren viele Anregungen und wichtige Hinweise für den Landesradverkehrsplan.

Die Beteiligung umfasst drei Kernbausteine: Befragungen, Workshops und eine Abschlussklausur im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg.
Aktuell werden bei verschiedenen Veranstaltungen, z.B. bei der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart und der „Beauty & Wellness Heilbronn 2014“, Interviews mit Radfahrerinnen und Radfahrern durchgeführt. Dort können sie direkt vor Ort ihre Meinung und ihre Wünsche kundtun. Bislang fanden über 450 Interviews statt, u.a. auf der Messe Eurobike in Friedrichshafen, bei RadCHECK-Aktionen des Verkehrsministeriums in mehreren Kommunen oder auf Wochenmärkten.
Zusätzlich ist auch eine Online-Beteiligung möglich. Unter www.radkultur-bw.de steht der Fragebogen zum Ausfüllen bereit. Die Fragebögen liegen zudem bei vielen Fahrradhändlern aus.

2014 wird in den vier Regierungspräsidien je ein Workshop veranstaltet. Der Auftaktworkshop findet am 31. Januar 2014 in Karlsruhe statt. Interessierte können sich unter radkultur-bw.de/radkultur-mitmach-aktionen.html direkt für eine Teilnahme an den Workshops registrieren lassen.

Das Beteiligungsverfahren endet mit einer Abschlussveranstaltung im Sommer 2014. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Empfehlungen zum Landesradverkehrsplan erstellt.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

 


 

Presseartikel

Stuttgarter Zeitung: Landesradverkehrsplan Radler sind als Experten gefragt

PM: Minister Hermann prämiert die kreativen Köpfe des Ideenwettbewerbs „Einfach aufsteigen – Mach RadWERBUNG“

Am Freitagabend feierte der Ideenwettbewerb „Einfach aufsteigen – Mach RadWERBUNG“ des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur seinen krönenden Abschluss. Winfried Hermann, Baden-Württembergs Minister für Verkehr und Infrastruktur, und Filderstadts Oberbürgermeisterin Gabriele Dönig-Poppensieker ehrten in der FILharmonie die PreisträgerInnen des Wettbewerbs.

„Die Lust am Radfahren basiert auch auf dem Spaß bei der Bewegung. Man ist einfach gut drauf. Radfahren macht also Lust auf mehr. Dies zeigen zahlreiche eingegangene Ideen des Wettbewerbs, die durch Kreativität und Witz rund ums Rad und unsere Regionen bestachen. Mit der Initiative RadKULTUR möchten wir Menschen dazu motivieren, dieses stadttaugliche und praktische Fortbewegungsmittel zu einem festen Bestandteil ihres Alltags zu machen“, erläuterte Hermann am 11. Oktober 2013 in Filderstadt.

Auf den ersten Platz schaffte es Heike Weiblen-Burgi aus Heilbronn mit ihrem Beitrag „PaRADies!“ in der Kategorie Bild-Motiv. Der Böblinger Pietro Conte überzeugte die Jury als Gewinner der Kategorie Film / Animation mit dem Clip „Einfach aufsteigen – ein Leben lang“ und wurde ebenfalls mit dem ersten Platz belohnt. Die Top-Platzierungen waren jeweils mit 2.000 Euro dotiert. Den Publikumspreis in der Kategorie Bild gewann Witali Fetter mit „Rad cool Tour“ sowie Denise Gahn mit dem Clip „Steig aus, steig auf“ in der Kategorie Film / Animation.

Der diesjährige Ideenwettbewerb hatte Baden-WürttembergerInnen dazu aufgerufen, sich mit den alltäglichen Facetten des „Fahrrads“ und der persönlichen Idee einer Radkultur kreativ zu beschäftigen. Ob als Bestandteil eines Plakat-Motivs, in einem Film oder als Animation: Gefragt waren vor allem ansprechende und spannende Ideen zur Bewerbung des Radfahrens im Land. Prämiert wurden die besten zehn Beiträge jeder Kategorie mit Preisen im Gesamtwert von 13.550 Euro auf Landesebene. Außerdem wurden ein Sonderpreis für den Publikumsliebling sowie ein Voter- und ein Teilnehmerpreis vergeben.

Für FilderstädterInnen hatte sich die Teilnahme gleich zweimal gelohnt: Als kommunaler Partner der Initiative RadKULTUR gab es für Ideen aus Filderstadt eine Extrakategorie. Marion Musch freute sich über die Siegprämie von 800 Euro mit dem Beitrag „Bike Sharing“.

Jetzt auch für Android: Die RadROUTENPLANER-App

Die RadROUTENPLANER-App gibt es ab sofort auch für Android-Smartphones. Sie steht rechtzeitig zum Start der Fahrradsaison im Google Play Store zum kostenlosen Herunterladen bereit. Für beliebige Wege von A nach B zeigt der RadROUTENPLANER bequem eine passende Route auf dem über 40.000 Kilometer umfassenden Radwegenetz an. Unentschlossenen Ausflüglern steht eine Vielzahl vorgeplanter Touren unterschiedlichster Länge, Dauer und Schwierigkeitsgrade zur Verfügung.

www.radroutenplaner-bw.de

PM: Radverkehrskonzept 2013 setzt auf Radinfrastruktur und Radkultur

Radverkehrsförderung Baden-Württemberg

Verkehrsminister Winfried Hermann„Radkultur braucht Radinfrastruktur und eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur“, erklärte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, bei der Vorstellung des Radverkehrskonzepts 2013 am 4. April 2013 in Stuttgart. Bei den Grundzügen eines Radverkehrskonzepts stellte Hermann ein Radinfrastrukturprogramm 2013 und verschiedene landesweite Aktionen im Rahmen der Initiative RadKULTUR vor.

„Auch 2013 wollen wir eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur fördern. Das heißt, ein attraktiver und sicherer Infrastrukturausbau, das Fahrradimage als modernes Verkehrsmittel weiter stärken und den gesellschaftlichen Wert des Radverkehrs betonen“, fasste Hermann zusammen. Im Zentrum stehen dabei drei Projekte. Zum einen soll mit dem Landesradverkehrsplan die konzeptionelle Grundlage für die Radverkehrsförderung in den nächsten Jahren geschaffen werden. Als zweites wird ein Förderprogramm für Radinfrastrukturmaßnahmen im gesamten Land aufgestellt, das gleichzeitig die Basis für ein durchgängiges Netz sein soll. Der dritte Aufgabenschwerpunkt ist die Initiative RadKULTUR, die in diesem Jahr mit neuen Höhepunkten und den neuen Modellkommunen Filderstadt und Heidelberg auf sich aufmerksam machen wird. „Baden-Württemberg hat sich viel vorgenommen im Radverkehr – wir wollen den Radverkehrsanteil auf 20 Prozent steigern, das heißt verdoppeln“, so Hermann. „Das kann gelingen, wenn Städte, Gemeinden und Kreise mit dem Land an einem Strang ziehen. Schon jetzt unterstützen viele die Radverkehrsförderung – all jenen möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich danken, doch wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“

Das konzeptionelle Fundament – der Landesradverkehrsplan Baden-Württemberg
Um den Radverkehr im Land zukünftig systematisch weiterentwickeln und die zahlreichen Partner aktiv einbinden zu können, bedarf es einer konzeptionellen Grundlage für die Radverkehrsförderung der Zukunft: einen Landesradverkehrsplan. In diesem Plan werden ab Sommer 2013 mit Hilfe von Fachleuten und Beteiligten im Land Ziele definiert, Ideen entwickelt und Schwerpunkte festgelegt sowie Wege zur Umsetzung vorbereitet. Bundesweit einmalig ist, dass die BürgerInnen intensiv eingebunden werden, unter anderem durch Bürgerveranstaltungen oder das Internet.

Die kontinuierliche Umsetzung – Infrastrukturprojekte im Fahrradverkehr
Das lückenhafte Fahrradnetz in Baden-Württemberg wurde bisher meist aus der Netzlogik des Straßenbaus heraus realisiert. Es bedarf einer grundlegenden Inventur und einer Aufarbeitung, um aus Streckenfragmenten ein durchgängig befahrbares, sicheres Wegenetz zu gestalten. Bestehende Radwege sollen ausgebaut und Lücken geschlossen werden, um dem Alltagsradverkehr besser Rechnung zu tragen. Im vergangenen Jahr wurde dazu eine Förderrichtlinie Radinfrastruktur entwickelt und damit die Basis für die Entwicklung eines eigenständigen Radwegenetzes mit hoher Qualität gelegt. In diesem Jahr stehen erstmals eigene Haushaltstitel für Radwege an Landesstraßen (2013 rund 5 Mio. Euro / 2014 rund 2,5 Mio. Euro) sowie für ein Förderprogramm kommunale Radverkehrsinfrastruktur (2013 rund 10 Mio. Euro / 2014 rund 15 Mio. Euro) zur Verfügung. Der Programmaufruf zum Förderprogramm kommunale Radverkehrsinfrastruktur 2013 hat eine große Resonanz hervorgerufen: Das Förderprogramm fasst jetzt insgesamt 104 Maßnahmen, von denen 66 neue Maßnahmen erstmals in das Programm aufgenommen werden (vgl. beigelegte Liste).

 Die fahrradfreundliche Mobilitätskultur – Highlights der Initiative RadKULTUR
Mode und Radfahren – passt das zusammen? Auf jeden Fall! Das wird die RadCOUTURE, ein Projekt in Kooperation mit der Stadt Mannheim und lokalen Designern und Kreativen am Freitag, den 19. April 2013 ab 19 Uhr im Mannheimer Trafowerk zeigen. Weitere Informationen unter www.radkultur-bw.de

Vier Start-Orte – ein Ziel: Wenn am Sonntag, den 14. Juli 2013 ab etwa 10 Uhr erstmals die RadSTERNFAHRT des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg statt-findet, führen alle Wege auf den Stuttgarter Schlossplatz. Zwischen 12 und 16 Uhr können sich BesucherInnen auf ein buntes Unterhaltungsprogramm freuen. Weitere Informationen unter www.radkultur-bw.de

Beim Wettbewerb „Einfach aufsteigen − Mach RadWERBUNG!“ werden im Rahmen der Initiative RadKULTUR außergewöhnliche Beiträge gesucht, die vermitteln, dass Radfahren einfach Spaß macht und fester Bestandteil des Alltags ist. Ob Plakat oder T-Shirt, ein Film oder eine Animation oder, ob das Fahrrad Mittelpunkt einer kreativen Aktion im öffentlichen Raum ist. Wir sind gespannt auf die kreativen Ideen der Baden-WürttembergerInnen.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer „RadKULTUR Baden-Württemberg“ und im Internet unter www.radkultur-bw.de oder www.mvi.baden-wuerttemberg.de.

Bild: RadKULTUR Baden-Württemberg
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg