econo: Forderungen nach einer Pkw-Maut zur Finanzierung der Infrastruktur.

Die Befragten des Cobus Wirtschaftsbarometer fordern eine Pkw-Maut zur Finanzierung der Infrastruktur. Der Landesverkehrsminister Winfried Hermann reagiert darauf verhalten: „Es sind innovative Ideen gefragt.

Wir brauchen ein langfristiges, intelligentes und belastbares Konzept. Es gibt einen ganzen Strauß an möglichen Instrumenten, doch nicht alle bringen gleich viel Geld und Nutzen. Wir müssen uns überlegen, wie Mobilität zukünftig aussehen wird, welche Veränderungen uns bevorstehen, etwa durch den demografischen Wandel.“

der geasmte Artikel in econo…

PM: Landeskonzept zur Anmeldung von Straßen für den Bundesverkehrswegeplan

Öffentliche Diskussion und Information über den zukünftigen Bundesstraßenbau in der Region Stuttgart

Baden-Württemberg setzt bei den Neuanmeldungen für den kommenden Bundesverkehrswegeplan (BVWP) auf fachliche Kriterien und ein Achsenkonzept, doch was bedeutet das genau für Straßenbauprojekte im Regierungsbezirk Stuttgart? Um diese und andere Fragen zu beantworten, findet am Donnerstag, 25. April 2013, im Regierungspräsidium Stuttgart eine öffentliche Regionalkonferenz statt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, und Johannes Schmalzl, Regierungspräsident Stuttgart, werden die Konzeption des Landes für die Anmeldung der Maßnahmen zum BVWP vorstellen und mit den Gästen der Konferenz diskutieren. „Die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ist uns wichtig“, so Hermann. „Transparenz und Effizienz sind die Leitlinien unserer Infrastrukturpolitik.“

Die Regionalkonferenz findet von 18 bis ca. 21 Uhr im Regierungspräsidium Stuttgart, Bauteil A, Raum Geschwister Scholl (5. OG, Nr. 5.051), Ruppmannstr. 21, Stuttgart statt. Zusammen mit VertreterInnen der Kommunalen Spitzenverbände, der Industrie und Handelskammern, von Umwelt- und Verkehrsverbänden haben die BürgerInnen die Möglichkeit Ihre Fragen und Anregungen zu artikulieren. In Karlsruhe und Tübingen haben die Regionalkonferenzen bereits stattgefunden, die letzte Konferenz findet am 30. April in Freiburg statt.

Weitere Informationen:

Ausführliche Informationen zum BVWP-Konzept des Bundes, zum Landeskonzept, zu den Priorisierungskriterien und zum Maßnahmenpool finden Sie auf unserer Homepage unter: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/115847/

Zum BVWP allgemein

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) arbeitet momentan an der Aufstellung eines neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP), der 2015 / 2016 vorliegen und den derzeit geltenden BVWP aus dem Jahr 2003 ablösen soll. Der BVWP enthält alle beabsichtigten Straßen-, Schienen- und Wasserstraßenprojekte des Bundes, für die ein Baubedarf während seiner Laufzeit (in der Regel 15 Jahre) erwartet wird. Er ist zwar das maßgebende Planungsinstrument, jedoch noch kein Finanzierungsplan oder -programm. Der BVWP bildet die Grundlage für den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung der Ausbaugesetze für Bundesschienenwege und Bundesfernstraßen mit den zugehörigen Bedarfsplänen. Der Bundestag beschließt über die Aufnahme der Projekte des BVWP in die Bedarfspläne der Ausbaugesetze. Nach derzeitigen Planungen soll dieser Prozess im Jahr 2016 abgeschlossen sein. Zur Verwirklichung der Ausbaumaßnahmen nach dem Bedarfsplan stellt das BMVBS Fünfjahrespläne auf.

Die Bundesländer sind aufgefordert, dem BMVBS bis September 2013 Straßenprojekte zu melden.

GEA: Aufholen beim Straßenbau – Bürger kommen zu Wort

Der Regierungsbezirk Tübingen hat Nachholbedarf im Straßenbau. Jetzt profitiert er von der Neuausrichtung der Straßenbaupolitik des Landes, die Verkehrsminister Winfried Hermann vor 500 interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorstellte. Demnach steigt der Anteil der fürs Regierungspräsidium Tübingen zur Verfügung gestellt wird auf bis zu 45% der Gesamtmittel im Jahr 2014.

Der gesamte Artikel beim Reutlinger Generalanzeiger…

PM: Ministerpräsident Kretschmann: „Ausbau der Straßen-Knotenpunkte ist rechtzeitig zur FESTO-Erweiterung fertig“

Verkehrsminister Hermann legt Zeitplan vor.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßten am 15. April 2013 im Staatsministerium den Oberbürgermeister der Stadt Esslingen, Dr. Jürgen Zieger und den Vorstandsvorsitzenden der FESTO AG & Co. KG, Dr. Eberhard Veit. Ministerpräsident Winfried Kretschmann stellte in diesem Gespräch klar: „Der Ausbau der Knotenpunkte ist rechtzeitig zum Abschluss der Erweiterung des Betriebsgeländes von FESTO 2018 fertig.“

Verkehrsminister Hermann erklärte, dass das Land seine Verantwortung für die Bereitstellung einer funktionierenden Verkehrsinfrastruktur – trotz knapper Kassen – sehr ernst nehme. Dies habe er schon vor geraumer Zeit zugesagt. Verkehrsminister Winfried Hermann: „Wir ermöglichen im Rahmen unserer Zuständigkeit die rechtzeitige Planung, Finanzierung und Umsetzung des Ausbaus der Knotenpunkte.“

Hermann erläuterte in dem Gespräch den vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur bereits Anfang des Jahres erarbeiteten Zeitplan für den Ausbau der Knotenpunkte an den Landesstraße 1202/ Landesstraße 1192 zwischen der Bundesautobahn A 8 und der Bundesstraße 10. Der Ausbau der Knotenpunkte soll nächstes Jahr beginnen und 2017 abgeschlossen werden.

Im Einzelnen: 2014 und 2015 sollen die Knotenpunkte Landesstraße 1202/ Landesstraße 1200 zwischen Denkendorf und Ostfildern-Nellingen, Landesstraße 1192/ Robert Bosch Straße und Landesstraße 1192/ Am Ziegelbrunnen ausgebaut. 2016 und 2017 folgen voraussichtlich die Knotenpunkte Landesstraße 1192/ Kreisstraße 1216 (FESTO) sowie Bundesstraße 10/ Landesstraße 1192/ Kreisstraße 1215.

Der Ministerpräsident gab die grundsätzliche Zusage, die notwendige weitere Entwicklung der Firma FESTO mit praktikablen Lösungen zu unterstützen. Bei FESTO handele es sich um ein weltweit führendes Technologieunternehmen in der Automatisierungstechnik und in der technischen Aus- und Weiterbildung von kreativen Lösungen für grüne Produktion, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Kretschmann: „Die Entscheidung der Unternehmensführung, in Esslingen sowohl die Firmenzentrale als auch die Bereiche Forschung, Entwicklung und Vertrieb zu konzentrieren und auszubauen, sei ein eindeutiges und klares Bekenntnis zum Technologiestandort Baden-Württemberg.“

Oberbürgermeister Dr. Zieger und Vorstandsvorsitzender Dr. Veit zeigten sich erfreut über diese Zusage des Landes. Die Firma FESTO habe damit Planungssicherheit und könne die Erweiterung des Betriebsgeländes jetzt mit Nachdruck vorantreiben.

PM: Verkehrsminister Hermann zum Kommissionsmitglied „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ berufen

Erste Ergebnisse sind im Herbst vorgesehen

Winfried Hermann, Baden-Württembergs Minister für Verkehr und Infrastruktur, ist am 11. April 2013, in Flensburg in die Kommission „Nachhaltige Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ berufen worden. Die im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz eingesetzte Kommission soll sich schwerpunktmäßig mit den verschiedenen Finanzierungsmodellen beschäftigen. Unter Leitung des früheren Bundesverkehrsministers Kurt Bodewig werden mehrere Landesminister und Experten auf die Ergebnisse der Vorgängerkommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ aufbauen, die heute ihren Abschlussbericht vorgelegt hat.

„Wir haben in den vergangenen Jahren massiv auf Kosten der Substanz gelebt und müssen uns Gedanken darüber machen, wie wir dieser finanziellen Herausforderung zukünftig begegnen wollen“, sagte Hermann. „In diesem Punkt besteht Konsens zwischen den Verkehrsministern der Bundesländer. Es freut mich, dass wir mit der Fortsetzung der Kommission dieses Thema weiter vorantreiben werden.“ Hermann setzt sich für eine nachhaltige und effiziente Verkehrsinfrastrukturpolitik ein. „Ganz gleich ob Schienen-, Wasser- oder Straßeninfrastruktur, wir brauchen langfristig gesehen neue Instrumente und Konzepte.“ Dies gelte für alle staatlichen Ebenen, von der Kommune übers Land bis zum Bund. Allein beim Erhalt sei ein Defizit von rund 7,2 Mrd. Euro pro Jahr ausgemacht worden.

Die Kommission soll dem Bund noch in diesem Herbst einen ersten Ergebnisbericht vorlegen.

So baut man Verkehrsinfrastruktur heute

Wenn man BürgerInnen frühzeitig in die Planung mit einbezieht, eröffnen sich neue Perspektiven und man vermeidet Streitphasen während der Bauzeit. Die Planung für die Anschlüsse des kommenden Tübinger Umgehungstunnels mittels eines Bürgerdialogs zeigt, dass es funktioniert.

SWP: Marode Straßen – Grün-Rot will sanieren statt neu bauen

Die grün-rote Landesregierung will in Zukunft verstärkt auf den Erhalt der Straßen setzen, statt neue Straßen zu Bauen. Dabei sollen die schlechtesten Straßen zuerst saniert werden. Außer dem Zustand fließt auch mit in die Bewertung ein, wie stark eine Straße befahren wird. Unterstützung erfuhr Verkehrsminister Winfried Hermann vom Bund für Umwelt und Naturschutz.

Der gesamte Artikel in der SüdwestPresse…

Grüne im Bundestag: Parlamentarischer Abend Nachhaltige Verkehrsinfrastruktur

Auf einem parlamentarischen Abend der grünen Bundestagsfraktion zu nachhaltiger Mobilität hat Verkehrsminister Winfried Hermann angekündigt, Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle zukommen lassen zu wollen. Im Land solle insbesondere darauf geachtet werden, wie der Verkehrssektor zum Klimaschutz beitragen könne. Auch die Transparenz und Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturprojekten waren Thema.

Auf dem parlamentarischen Abend sprachen unter anderem auch der ADAC-Präsident Peter Meyer und Bahnchef Dr. Rüdiger Grube.

Weitere Informationen auf der Seite der grünen Bundestagsfraktion…

Die Welt: Deutscher Verkehr – Für Straßen und Schienen fehlen sieben Milliarden

Die Verkehrsminister von sieben Bundesländern kritisieren eine dramatische Unterfinanzierung des Verkehrssystems. Grünen-Politiker fordern die Ausweitung der Lkw-Maut und den Verzicht auf Neubauten.

… Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) indes forderte am Mittwoch, dass man bei der anstehenden Diskussion „die Mineralölsteuer nicht völlig ausklammern darf“, und zeigte sich bei der Lkw-Maut „sicher, dass wir auch kleinere Lkws bemauten müssen“, für die bislang keine Gebühren fällig sind. …

der gesamte Artikel in der Welt…

PM: Politische Debatte über die Zukunft der Infrastrukturfinanzierung jetzt beginnen

Anlässlich der Übergabe des Abschlussberichtes der Kommission „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung“ an den Vorsitzenden der Verkehrsministerkonferenz erklären Winfried Hermann Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg und Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Freien Hansestadt Bremen:

An der Qualität der Infrastruktur entscheidet sich auch die Zukunftsfähigkeit unseres Landes! Die Verkehrsinfrastruktur ist ein öffentliches Gut, das wir erhalten und modernisieren müssen.

Der Abschlussbericht der Kommission „Zukunft der Infrastrukturfinanzierung“ (so genannte Daehre-Kommission) ist eine aktuelle und umfängliche Datensammlung, die Aufschluss gibt über die Gefährdung unserer Infrastruktur. Er beschreibt eindrücklich die enorme Unterfinanzierung von Straße, Schiene und Wasserstraße bei allen Baulastträgern Bund, Ländern und Kommunen mit 7,2 Mrd. Euro, der Nachholbedarf bei der Sanierung umfasst nach dem Kommissionsbericht einen Zeitraum von 15 Jahren. Die Mittel fehlen an allen Ecken und Enden: bei den Projekten des Vordringlichen Bedarfs aus dem laufenden Bundesverkehrswegeplan also bei Neuinvestitionen ebenso aber bei Erhalt und Sanierung. Die Sperrung von Brücken für den Schwerlastverkehr ist nur ein augenfälliges Beispiel für den Sanierungsstau in Deutschland.
Der Abschlussbericht beschreibt die Probleme und Schwächen des jetzigen Systems der Infrastrukturfinanzierung aus Haushaltsfinanzierung, Steuereinnahmen und Nutzerabgaben und beleuchtet eine Vielzahl von Instrumenten für die Finanzierung in der Zukunft.

Aus grüner Sicht darf es nicht nur um mehr Mittel, um ein „Mehr vom Gleichen“ gehen! Vielmehr müssen wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Verkehrsprobleme lassen sich nicht allein durch Infrastrukturausbau und -neubau lösen. Es braucht auch eine andere Politik, die unterscheidet zwischen Verkehr und Mobilität. Ursache für die Vernachlässigung der Erhaltungsinvestitionen ist zum einen die Fixierung auf Aus- und Neubau und eine Politik der Spatenstiche. Ursache ist zum anderen aber die jahrzehntelang fehlende Vorsorge beim Ausbau des Netzes oder die gewaltige Kluft zwischen Neu- und Ausbauprojektkosten und den real abnehmenden finanziellen Ressourcen in den öffentlichen Haushalten. Vor allem im Straßenbau wurden immer wieder Sanierungsmittel zu Gunsten von Neu- und Ausbauprojekten verschoben. Wir leben von der Substanz. Tag für Tag verzehren wir unser Infrastrukturvermögen, weil wir nicht genug Mittel zum Erhalt und zur Sanierung aufwenden. Der Sanierungsstau wächst dramatisch: ob Straße oder Schiene, das Netz kommt vielerorts in die Jahre.

Verkehrsinfrastrukturpolitik ist gekennzeichnet von zahllosen Plänen und Wünschen (z.B. BVWP), die über Jahre immer wieder versprochen und nicht eingelöst werden. Darunter fallen dringliche und wichtige Vorhaben, wie auch sehr kostspielige Großprojekte. Der in Vorbereitung befindlich BVWP 2015ff. verspricht hier bisher keine Besserung. Es fehlt an Mut zur Priorisierung von Maßnahmen, auch an Mut unrealistische Projektträume zurückzustellen oder abzusagen.

Wir brauchen nicht nur mehr Mittel, sondern eine neue zukunftsfähige Vision von Mobilität und hierfür nicht weniger als einen Systemwechsel bei der Planung, Gestaltung und Finanzierung von Infrastruktur. Und wir brauchen mehr politische Ehrlichkeit! Umfängliche Projektanmeldungen für einen Bundesverkehrswegplan, der schon vor seinem Beginn als nicht finanziert gelten muss, nur um im Wahlkampf 2013 Erfolgsmeldungen im Wahlkreis zu verkünden, sind kontraproduktiv.

Wir müssen eine öffentliche Debatte darüber führen, was für eine Infrastruktur wir wollen und in Zukunft brauchen und was sie uns kosten wird. Wir brauchen Entwicklungsziele für unser Verkehrsnetz! Bei knappen Mitteln sind Prioritäten zu setzen. Ohne eine realistische Einschätzung der finanziellen Ressourcen, der Machbarkeit, Sinnhaftigkeit und Verträglichkeit von Projekten und ohne einen Demografie- und Nachhaltigkeitscheck können Priorisierungen nicht vorgenommen werden.
Wir müssen die Debatte um zukünftige Finanzierungswege mit einer neuen verkehrspolitischen Konzeption verbinden, die sich an Nachhaltigkeit orientiert. Das bedeutet: Erhalt und Sanierung vor Neubau, Überprüfung von zu hohen Standards, mehr Effizienz beim Mitteleinsatz, Neubau nur zur Beseitigung bestehender Engpässe, Vernetzung verschiedener Verkehrsträger, Stärkung der klima- und umweltfreundlichen Verkehrsträger, Ressourcen- und Naturschonung, Berücksichtigung des demografischen Wandels, Sozialverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit. Infrastruktur muss zukunftsfähig gemacht werden!

Mit Blick auf die benötigten Mittel für Erhalt und Betrieb und die Beseitigung des Sanierungstaues werden wir um eine Ausweitung der Nutzerfinanzierung nicht herum kommen. Dies belegen alle einschlägigen Studien, wie der Bericht deutlich macht. Auch in Europa geht die Reise in diese Richtung: Konzepte der Nutzerfinanzierung werden diskutiert und die bestehenden Instrumente sollen schrittweise durch solche ersetzt werden, die die Infrastrukturkosten und die externen Kosten am wirksamsten internalisieren können. Bisher sind die externen Kosten bei den fehlenden 7,2 Mrd. in unserem Land noch nicht eingerechnet.

Der Bericht liegt jetzt vor, er darf aber nicht wie etwa der Bericht der Pällmann-Kommission aus dem Jahre 2000 in der Schublade verschwinden. Das Thema darf nicht unter den Teppich gekehrt werden, weil gerade wieder eine Wahl in einem Bundesland ansteht oder sich im Jahr der Bundestageswahl kein (Verkehrs)Politiker mit der Forderung nach neuen Finanzierungsbeiträgen der Nutzer als „Abzocker der Autofahrer“ die Finger verbrennen will.

Es wird eine unbequeme und schwierige Debatte, die aber dringend geführt werden muss. Zuallererst sind die Landesverkehrsminister in der Verantwortung, den Bericht nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern ausführlich zu diskutieren. Daher fordern wir zu Beginn des neuen Jahres eine Sonderverkehrsministerkonferenz, dies ist der angemessene Rahmen für eine Beschäftigung mit dem Thema. Ziel muss es sein, dass sich die Fachminister auf Instrumente verständigen. Das wäre ein klares Signal an die kommende Regierung im Wahljahr.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg