Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, hat gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Dr. Andreas Scheuer, dem Tübinger Regierungspräsidenten Hermann Strampfer und VertreterInnen der Region die neue Ortsumgehung von Herbertingen für den Verkehr freigegeben. Damit sollen noch vor Weihnachten rund 14.500 Fahrzeuge pro Tag weniger durch Herbertingen selber fahren. „Dies ist für die Bürgerinnen und Bürger eine spürbare und wichtige Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität“, sagte Hermann.
Für die freigegebene, rund 6,8 km lange Strecke, die den Verkehr mit zwei- und dreistreifigen Abschnitten nördlich an Herbertingen vorbeiführt, hat der Bund rund 31,6 Millionen Euro investiert. „Besonders erfreulich ist, dass aufgrund der guten Arbeit des Regierungspräsidiums Tübingen der Kostenrahmen für den Bau der Ortsumgehung eingehalten werden konnte“, so Hermann. Zum Ausgleich für den in der Region beheimateten Weißstorch wurde ein vielfältiger Biotopkomplex geschaffen. Zugleich wurde die nahegelegene Schwarzach renaturiert und mehrere Teiche angelegt.
Die B 311 zwischen Donaueschingen und Ulm übernimmt zusammen mit der B 32 zwischen Mengen und Herbertingen die Funktion einer Hauptverbindungsachse. Mit der Freigabe der Ortsumgehung wird die Gemeinde Herbertingen wesentlich vom Verkehr und damit auch von entsprechenden Schadstoffen und Lärm entlastet. Auch die regelmäßigen Rückstauungen an der Kreuzung B 32/B 311 sollen damit zukünftig der Vergangenheit angehören. Mit dem Neubau der Ortsumgehung ist der Weg frei für eine gestalterische Aufwertung der Ortsdurchfahrt und der Ortsmitte mit spürbaren Verbesserungen der Lebens-, Wohn- und Aufenthaltsqualität für die Menschen.
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg