Minister Hermann im Deutschlandfunk: Radwege-Ausbau im Südwesten geht in Zusammenarbeit mit den Kommunen voran – Städte vom Verkehr entlasten
Das Radwegenetz wird nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann in Baden-Württemberg trotz begrenzter Finanzmittel konsequent weiter ausgebaut. „Investitionen in Schienen, Straßen und Wasserwege sind sehr wichtig, aber sie können nie und nimmer ein Argument sein, um bei Fahrradwegen zu sparen“, sagte Minister Hermann am 29. Januar 2014 in der Sendung „Länderzeit“ des Deutschlandfunks, in der über Radverkehr, Radschnellwege und die Stadt der Zukunft diskutiert wurde. Auch in Baden-Württemberg werden Schnellwege für Radler gebaut, die möglichst kreuzungsfrei zum Autoverkehr regelmäßig größere Stecken zurücklegen. Ein Beispiel ist die Stadt Freiburg mit einem schon jetzt hohen Anteil von Radfahrern am Gesamtverkehrsaufkommen.
Wichtig sei es aber auch, bestehende Radwege auszubauen und durch Lückenschlüsse zu einem guten Netz zu verbinden. Dadurch könnten die Städte und Gemeinden spürbar vom Autoverkehr entlastet werden. „Land und Kommunen arbeiten hier schon sehr gut zusammen.“ Im Interesse umweltschonender Mobilität müsse zugleich der Radverkehr noch stärker mit dem Öffentlichen Personennahverkehr verknüpft werden. „Deshalb unterstützt das Land auch an den S-Bahn-Endhaltestellen sichere Abstellplätze für Fahrräder mit Lademöglichkeiten für Pedelecs“, erläuterte Minister Hermann. Durch eine Änderung der Landesbauordnung werde auch die Einrichtung von Fahrradabstellplätzen gefördert.
Einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau des Radverkehrs könne auch die Wirtschaft leisten, indem die Betriebe für Mitarbeiter, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, sichere Abstellmöglichkeiten, Räume zum Umziehen und Duschen bereitstellen.
Weitere Informationen: Link zur Sendung Länderzeit des Deutschlandfunks: „Muss Mobilität in den Städten neu gedacht werden?“