Feierlicher Anschlag des Steinbühltunnels
Verkehrsminister Winfried Hermann hat an Bund und Bahn appelliert, für eine zügige Realisierung der Neubaustrecke von Stuttgart nach Ulm zu sorgen. Schließlich sei dies einer der Gründe dafür gewesen, dass sich das Land mit 950 Millionen Euro am Bau beteilige, sagte der Minister am Freitag, 19. Juli beim feierlichen Anschlag des Steinbühltunnels. „Es darf nicht zu Hängepartien kommen, wie wir sie bei anderen Großprojekten beobachten“, mahnte Herr Minister Hermann. Er wünschte zugleich den Arbeiterinnen und Arbeitern einen stets sicheren Verlauf bei ihrer Bautätigkeit.
Der Verkehrsminister verwies zugleich darauf, dass andere große Bahnprojekte in Baden-Württemberg ebenfalls vorangetrieben werden müssen. Dabei stehe der vier-gleisige Ausbau der Rheintalbahn als wichtigste Güterverkehrsstrecke ganz oben auf der Liste. Aber auch die Elektrifizierung der Südbahn und der Hochrheinbahn, sowie der Ausbau der Gäubahn seien wichtige Vorhaben, um die jahrelang vernachlässigte Verbesserung des Schienennetzes zwischen Main und Bodensee voranzubringen. Dies sei ein zentraler Baustein für das Ziel der Landesregierung, in Baden-Württemberg den Schienenverkehr als umwelt- und klimafreundliche Mobilitätsform zu fördern. In keinem anderen Bundesland würden in den kommenden Jahren so viele eigene Landesmittel für den Ausbau der Schienenwege eingesetzt.