Minister Hermann: Einrichtung einer Modellregion im Schwarzwald-Baar-Kreis wird geprüft
Der Minister für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann, hat am Samstag, 14. September mit Vertretern der Wirtschaft und der kommunalen Ebene im Schwarzwald-Baar-Kreis über wichtige verkehrspolitische Themen der Region beraten. Im Mittelpunkt eines Gesprächs mit dem Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh, und dem Rottweiler Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel sowie mit Vertretern der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg stand die Anmeldung der Straßen- und Schienenprojekte zum Bundesverkehrswegeplan. Dabei ging es unter anderem um die Beseitigung von Engpässen auf besonders hoch belasteten Straßen und um die Möglichkeiten der Elektrifizierung weiterer Bahnstrecken.
Darüberhinaus wurde über die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs gesprochen. „Wir wollen gemeinsam prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, eine Modellre-gion Schwarzwald-Baar für Nachhaltige Mobilität im Ländlichen Raum zu entwickeln. Dabei geht es um die systematische Förderung klimafreundlicher Verkehrsmittel und Verkehrsformen wie Elektromobilität oder Car-Sharing und deren Einbindung in das bestehende Angebot“, sagte Minister Hermann nach der Gesprächsrunde in Villingen-Schwenningen. Er kündigte an, noch in diesem Jahr zu einem weiteren Treffen einzuladen, um dieses Vorhaben zu vertiefen.
Das Treffen sei insgesamt „sehr konstruktiv und informativ“ verlaufen. „Ein wesentlicher Baustein für nachhaltige Mobilität ist auch das neue Fahrplankonzept für die Gäubahn“, ergänzte Minister Hermann. Das bessere Angebot bringt den Fahrgästen bereits von Ende 2015 an einen dichteren Takt sowie bessere Anbindungen auf der Strecke zwischen Stuttgart und Zürich. Gleichwohl sei das Konzept nur eine Interimslösung bis es der Deutschen Bahn hoffentlich bald gelingt, die technischen Probleme bei der Neigetechnik zu überwinden, um dann die mit der Schweiz vertraglich vereinbarte Fahrzeitverkürzung zwischen Stuttgart und Zürich zu verwirklichen.