Minister Hermann: „Herausragendes Beispiel für moderne Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum.“
Mit einem Festakt hat Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am Samstag, 21. September 2013, die Eisenbahnstrecke Bad Krozingen – Staufen – Münstertal feierlich wieder in Betrieb genommen.
Die neueröffnete Strecke sei in vielerlei Hinsicht ein herausragendes Beispiel für moderne, umweltfreundliche Mobilitätsprojekte im ländlichen Raum, sagte Minister Hermann. So werden auf dieser ersten, im Rahmen des Konzepts „Breisgau-S-Bahn 2020“, umgesetzten Streckenelektrifizierung zukünftig zwei komfortable, elektrische Triebzüge der Bauart „Talent 2“ des Herstellers Bombardier verkehren. Parallel mit der Elektrifizierung wurde die Strecke für eine höhere Geschwindigkeit ertüchtigt und Bahnsteige saniert bzw. fahrrad- und rollstuhlgerecht ausgebaut. Die neuen und sparsamen Züge wandeln Bremsenergie in elektrischen Strom um und speisen ihn ins Netz zurück. Auch sind sie leiser als die bisher eingesetzten Dieseltriebwagen. Weniger Lärm und Abgase sind die Folge.
Für die Fahrgäste gehen damit spürbare Verbesserungen einher. Ab sofort fährt jede halbe Stunde ein Zug zwischen Bad Krozingen und Staufen Bahnhof. Zwischen Staufen und Münstertal gibt es nun einen Stundentakt. Neu sind auch die Abendverbindungen, so dass auch Jugendliche, Urlauber und Nachtschwärmer pünktlich und sicher ans Ziel kommen. Auf der Münstertalbahn gelten wie bisher alle Fahrkarten des Regio-Verkehrsverbunds Freiburg (RVF), inklusive Regio-Karte und Baden-Württemberg-Ticket.
Die Gesamtkosten des Infrastrukturausbaus liegen bei rund 17,5 Mio. Euro. Die Kosten teilen sich der Bund mit 60 Prozent, das Land mit 20 Prozent und die kommunale Ebene mit 20 Prozent. Damit zahlt das Land 2,8 Mio. Euro für den Ausbau der Münstertalbahn.