WELT: Stundentakt – Verbesserungen auf der Gäubahn kommen

Ab Ende 2017 fahren die neuen doppelstöckigen ICE-Züge von Stuttgart nach Zürich. Die Strecke wird künftig im Stundentakt befahren, was eine deutliche Verbesserung für die Reisenden darstellt. Von Stuttgart bis Singen können die neuen Verbindungen auch mit Nahverkehrstickets genutzt werden. Schon ab 2015 soll der Takt der Gäubahn so verbessert werden, dass die Anschlüsse in Stuttgart und Zürich besser zu erreichen sind. VCD und der Fahrgastverband Pro Bahn lobten die Pläne.

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PM: Doppelt so viele schnelle Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich

Auf der Gäubahn ab 2017 kombiniertes Fern- und Nahverkehrsangebot im Stundentakt

DB plant Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in neue Intercity- Züge für Baden-Württemberg • Ab Ende 2017 stündliche IC-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich mit Anerkennung von Nahverkehrsfahrkarten zwischen Stuttgart und Singen.

(Stuttgart/Berlin, 28. März 2013) Gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann hat Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, am Donnerstag ein neues Fahrplankonzept für die Gäubahn vorgestellt. Die Planung sieht ab Dezember 2017 stündliche umsteigefreie Intercity-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich und damit eine Verdopplung des heutigen Fernverkehrsangebots vor.

Auch für Kunden des Regionalverkehrs wird sich die Anzahl an schnellen Verbindungen zwischen Stuttgart und Singen zukünftig verdoppeln: Sie können dann auf diesem Abschnitt die IC-Züge mit Fahrkarten des Nahver- kehrs ohne weiteren Aufpreis nutzen. Dieses Angebotskonzept wurde gemein- sam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg entwickelt. Zum Einsatz sollen fabrikneue IC-Züge mit hochwertiger Fernverkehrsausstattung kommen.

Ermöglicht wird dies über eine Takt- und Tarifintegration der Fernverkehrs- leistungen in das Nahverkehrsangebot. Dabei ist geplant, dass zwischen Stuttgart und Singen der stündliche Fernverkehr die alle zwei Stunden verkehrenden Regional-Express (RE)-Züge ersetzt. Für die Freigabe der Fernverkehrszüge für Nahverkehrskunden wird das Land der DB einen Ausgleich für die Mindereinnahmen zahlen, die sich aus der Anerkennung der Nahverkehrstarife ergeben. Dafür muss das Land keine RE-Leistungen auf dem Abschnitt Stuttgart–Singen bestellen. Dieses Konzept wird bereits zum Dezember 2013 auf der Strecke Bremen-Emden/Norddeich Mole gemeinsam mit den Ländern Niedersachsen und Bremen umgesetzt.

„Das neue Konzept bringt viele Verbesserungen für unsere Kunden. Sie profitieren künftig von stündlichen IC-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich mit modernen und komfortablen Fernverkehrszügen“, sagte Ulrich Homburg. „Zusätzlich haben Reisende aus Herrenberg, Gäufelden, Bondorf (b. Herr.), Sulz (Neckar), Oberndorf (Neckar), Spaichingen und Engen alle zwei Stunden eine Direktverbindung nach Zürich, da die IC-Züge auch die Halte der heutigen RE-Züge bedienen werden.“

„Nach der vorläufigen Absage der Neigetechnik auf der Gäubahn bin ich froh, dass wir eine Interimslösung erarbeitet haben. Das Angebot wird für die Fahrgäste deutlich besser werden durch Stundentakt und IC-Qualität der Züge“, so Winfried Hermann.

Die Fahrzeit der IC-Züge zwischen Stuttgart und Zürich wird bei etwa drei Stunden bleiben. Die Intercity-Züge werden jedoch in einer anderen Zeitlage verkehren und daher im Stuttgarter Hauptbahnhof künftig deutlich bessere Anschlüsse, z.B. in Richtung Köln, Frankfurt (Main), Berlin, Nürnberg und München haben. Auch Böblingen kommt mit einem neuen IC-Halt in den Genuss von stündlichen Direktverbindungen nach Stuttgart und Zürich.

Die finalen Detailplanungen für die Realisierung des neuen Zugangebots werden bis Jahresmitte abgeschlossen sein.

Neue Fernverkehrsfahrzeuge für Baden-Württemberg

Die Deutsche Bahn plant Investitionen von etwa 300 Millionen Euro in fabrikneue Intercity-Züge, die zukünftig in ganz Baden-Württemberg unterwegs sein werden. Die Fahrzeuge werden deutlich besser als die heutigen IC- und RE-Züge ausgestattet sein und über bequeme Einstiege, komfortable Sitze mit viel Beinfreiheit sowie Steckdosen an jedem Einzel- bzw. Doppelsitz verfügen. Sie werden nicht nur auf der Gäubahn sondern auch auf der IC-Linie Karlsruhe–Pforzheim–Stuttgart–Aalen–Nürnberg zum Einsatz kommen.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

PM: Hermann bedauert Abkehr von der Neigetechnik auf der Gäubahn

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Mit großem Bedauern hat Verkehrsminister Hermann auf die Ankündigung der Deutschen Bahn reagiert, dass der Einsatz von ICE-Zügen mit Neigetechnik auf der Gäubahn nicht mehr vorgesehen ist. „Das Land hat sich in den letzten Jahren vielfach und nachdrücklich für die Rückkehr der Neigetechnik eingesetzt. Denn bisher sind wir davon ausgegangen, dass sich nur damit zu Auto und Flugzeug wirklich konkurrenzfähige Fahrzeiten zwischen Stuttgart und Zürich erreichen lassen. Es ist daher für alle Beteiligten, insbesondere auch für die Fahrgäste sehr enttäuschend, dass die jahrelangen Bemühungen der Deutschen Bahn und ihrer Fahrzeuglieferanten, die technischen Probleme der Neigetechnik zu beheben, bislang ohne Erfolg geblieben sind, zumal das bislang verfolgte Konzept für den punktuellen Streckenausbau auf den Neigetechnikfahrplan ausgerichtet ist.“, sagte Hermann am Montag in Stuttgart nach einem Gespräch mit Herrn Bertold Huber, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr AG. Hermann wies darauf hin, dass es unter diesen Bedingungen für den Bund außerordentlich schwierig sein dürfte, seine Verpflichtungen gegenüber der Schweizerischen Eidgenossenschaft aus dem Vertrag von Lugano zu erfüllen, der für die Linie Stuttgart-Zürich unter Einsatz der Neigetechnik eine Fahrzeit von 2 ¼ Stunden avisiert.

„Umso dringlicher ist es, dass nun schnellstmöglich alternative Verbesserungen für die Fahrgäste erzielt werden. Denn seitdem die Neigetechnik nicht mehr einsetzbar ist, werden aufgrund der Fahrzeitverlängerung auf drei Stunden wichtige Anschlüsse in Stuttgart nicht mehr erreicht. Dieser Zustand ist unhaltbar.“, so Hermann weiter. Vor diesem Hintergrund begrüße er die Absicht der Deutschen Bahn und der Schweizerischen Bundesbahnen, das Fernverkehrsangebot auf der Gäubahn durch eine attraktive Fahrplangestaltung zu verbessern. Die Deutsche Bahn habe hierzu bereits Kontakt und fachlichen Austausch mit dem Land Baden-Württemberg aufgenommen. „Das Land wird sich in diesen Prozess im Interesse einer kundenfreundlichen, schnellen und zuverlässigen Verbindung zwischen Stuttgart und Zürich konstruktiv einbringen.“, sicherte Hermann zu. Gradmesser für ein gutes Konzept werde auch dessen zügige Umsetzbarkeit sein. Zugleich forderte er die Deutsche Bahn auf, weiterhin intensiv nach technischen Möglichkeiten für eine zumindest mittelfristige Rückkehr der Neigetechnik auf der Gäubahn zu suchen. „Die Beschleunigung der Gäubahn durch den Einsatz von Neigetechnikzüge und durch den punktuellen Streckenausbau bleibt unser erklärtes Ziel.“, so Hermann abschießend.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

Südkurier: Fluglärm – Hermann weist Fluglärmdeal zurück

Verkehrsminister Winfried Hermann hat erneut klargestellt, dass sein Ministerium im Fluglärmstreit mit der Schweiz keine Paketlösung angestrebt hat. Er habe auch keine Informationen darüber, ob die Schweiz wegen des Konflikts Gelder für die Gäubahn blockiere. Auch Staatssekretärin Splett betonte, dass man versuche, einzelne Problemfelder nicht miteinander zu verknüpfen.

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PM: Fluglärm – Hermann weist Unterstellungen als Verschwörungstheorie zurück

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur weist Vermutungen von CDU-Abgeordneten, das Land habe eine Paketlösung im Fluglärmstreit im Auge, als Verschwörungstheorie zurück. In einer Pressemitteilung kündigten Landtagspräsident Guido Wolf und die MdL Felix Schreiner und Wolfgang Schreiner eine parlamentarische Behandlung von Schweizer Medienberichten an. Der Züricher Tagesanzeiger hatte berichtet, die Schweiz halte Geld für den Ausbau der Gäubahn wegen des nach wie vor ungelösten Streites um den vom Flughafen Zürich verursachten Fluglärm zurück. Auf der Basis von Äußerungen von Verkehrsminister Winfried Hermann, dass die Gäubahn von Stuttgart nach Zürich ein wichtiges Anliegen des Landes Baden-Württemberg ist, konstruieren die CDU-Abgeordneten weiter den Verdacht, das Land sei womöglich zu einem Kuhhandel bereit und komme der Schweiz beim Fluglärm entgegen.

Minister Hermann erklärt dazu: „Die CDU-Abgeordneten sind schlicht einer Zeitungsente aufgesessen.“ Weder bezahle die Schweiz etwas für die Ertüchtigung der Gäubahn auf deutschem Gebiet noch sei dies je angedacht gewesen. Zuständig für das Projekt ist zudem allein die CDU-geführte Bundesregierung. Die von den CDU-Abgeordneten angeführten 50 Millionen Euro, die angeblich vom Schweizer Bundesrat auf Eis gelegt wurden, beziehen sich darüber hinaus auf die Elektrifizierung der Allgäubahn zwischen Lindau und Geltendorf. Dieser Abschnitt der Verbindung Zürich-München verläuft komplett auf bayerischem Boden.

„Diese Verschwörungstheorie basiert auf sachlicher Unkenntnis und ignoriert, dass die Landesregierung immer wieder betont hat, dass es keine Paketlösung zum Fluglärm-Staatsvertrag geben werde. Unser oberstes Ziel ist es, den südbadischen Raum von Fluglärm zu entlasten“, so Hermann. Dazu habe das Land erfolgreich beim Bundesverkehrsministerium interveniert, das den umstrittenen Staatsvertrag mit der Schweiz federführend ausgehandelt hat. Im Anschluss an ein Treffen mit Winfried Hermann hat Bundesverkehrsminister Ramsauer Nachverhandlungen mit der Schweizer Seite angekündigt.

„Die Landesregierung hat den Wunsch, mit der Schweiz einen konstruktiven Dialog über Projekte mit Auswirkungen auf beiden Seiten der Grenze zu pflegen“, erklärt Hermann. Der Landesregierung aus dem allgemeinen Bemühen um gute nachbarschaftliche Beziehungen einen Strick drehen zu wollen, wirft ein weiteres Schlaglicht auf die zunehmend raue und unsachliche Diskussionskultur der Opposition im Landtag. „Die abenteuerlichen Unterstellungen der CDU-Abgeordneten werden uns nicht abhalten, gemeinsam mit der Schweiz an Verbesserungen der Verkehrsinfrastruktur zu arbeiten“, so Hermann. Auf dem Niveau der von CDU-Seite begonnenen Auseinandersetzung lasse sich weder seriöse Politik betreiben noch können die Spannungen abgebaut werden, die Lösungen in strittigen Fragen entgegenstehen“, so Hermann.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

Südkurier: Schweiz nimmt Gäubahn als Faustpfand

Jetzt bestätigt sich, was der SÜDKURIER unlängst mutmaßte: Zürich hat den Ausbau der Gäubahn in Baden-Württemberg an ein Ja zum Staatsvertrag gekoppelt.

.. Damit bestätigt sich, was diese Zeitung bereits vor einigen Wochen schrieb. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte mit der Schweiz einen engen Schulterschluss beim Ausbau von Bahnprojekten gesucht. …

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Schwarzwälder Bote: Masterplan zum Gäubahn-Ausbau

Die Gäubahn ist für die Schwarzwald-Baar-Region scheinbar weit weg, aber „eine wichtige Zulaufstrecke nach Stuttgart“, sagte Landrat Sven Hinterseh im Verkehrsausschuss des Kreistages zur „unendlichen Geschichte“ (SPD-Kreisrat Edgar Schurr) dieses Bahnprojektes.

… Verkehrsminister Winfried Hermann teilte inzwischen mit, dass es zu dem geforderten Direktanschluss der Gäubahn an den Flughafen kommen werde.

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Südwestpresse: Schaffhausen/St. Gallen – Für bessere Verbindungen

Die Schweiz ist stark daran interessiert, dass die grenzüberschreitenden Zug- und Fährverbindungen verbessert werden. Das zeigte sich auf der Kantons-Reise von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

In Berlin würden Gäubahn und Hochrheinbahn „als randständig“ betrachtet, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Das könne nicht akzeptiert werden. Da seien zwei Länder bereit, die Projekte gemeinsam voranzutreiben und zu finanzieren – und Berlin blockiere. Hermann kündigte an, nicht locker zu lassen.

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