Pressemitteilung
Zur heutigen Entscheidung für das Bahngroßprojekt Stuttgart 21 erklären Winfried Hermann MdB und Birgitt Bender MdB:
Tagesspiegel vom 10.10.2009
Winfried Hermann
Verkehrsauschuss-Chef kritisiert Stuttgarter Bahnhofsprojekt
Der geplante Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs würde der Eisenbahn im Rest der Republik schweren Schaden zufügen. Diese Befürchtung hegt der Grünen-PolitikerWinfried Hermann, der den Bundestags-Verkehrsausschuss leitet.
Zum Bahngroßprojekt Stuttgart 21 erklärt Winfried Hermann MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:
Stuttgart 21 ist und bleibt eine gigantische Fehlentscheidung mit milliardenschweren Folgen.
Stuttgart 21 ist verkehrspolitisch kontraproduktiv. Milliarden für einen unterirdischen Engpass. Milliarden dafür, dass die Stadt sich mit Stuttgart 21 unsichtbar macht.
Stuttgart 21 schadet dem Nah- und Regionalverkehr. Dem Güterverkehr nützt es nicht. Es ist unwirtschaftlich und ein finanzpolitisches Desaster. Ein unterirdischer Schwabenstreich der ganz besonderen Art.
Stuttgarter Zeitung vom 02.12.2009
Stuttgart – Der Bundestag wird die von Bahnchef Rüdiger Grube eingeräumte Kostenexplosion beim Milliardenprojekt Stuttgart 21 untersuchen. Der zuständige Verkehrsausschuss fordere überdies einen aktuellen Nachweis, ob das größte deutsche Infrastrukturprojekt wirtschaftlich sei, sagte der neue Vorsitzende des Ausschusses, Winfried Hermann (Grüne). Nach Informationen aus Kreisen der Projektpartner hat die Bahn dem Land einen Betrag von 4,9 Milliarden Euro genannt; das sind 1,824 Milliarden Euro mehr, als in der Finanzierungsvereinbarung von 2008 steht.
Schwäbsches Tagblatt vom 25.11.09
Als Abgeordneter will er sich weiter deutlich zur Bahnprivatisierung oder Stuttgart 21 äußern, Doch als Vorsitzender des Verkehrs-Ausschusses des Bundestags spielt der Tübinger Grüne Winfried Hermann künftig eher eine präsidiale Rolle. Heute wird gewählt.
Stadt zahlt erst, wenn Mehrkosten bei Stuttgart 21 nachgewiesen werden
Stuttgart (eh) – Stuttgart 21 wird gebaut. Das haben die Projektpartner vergangene Woche
bekanntlich entschieden. Auf die Stadt, betonte Oberbürgermeister Wolfgang Schuster gestern im
Finanzausschuss des Gemeinderates, kämen über die vertraglich geregelten Beträge keine weiteren
Kosten zu.
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