Verkehrsminister Ramsauer will 300 Millionen Euro investieren und Seitenstreifen freigeben
Auf der Liste des Ministers stehen bundesweit 138 Projekte, um den Verkehr besser zu lenken. Die Grünen loben den CSU-Politiker dafür.
Verkehrsminister Ramsauer will 300 Millionen Euro investieren und Seitenstreifen freigeben
Auf der Liste des Ministers stehen bundesweit 138 Projekte, um den Verkehr besser zu lenken. Die Grünen loben den CSU-Politiker dafür.
Berlin (ots) – Berlin – CSU-Verkehrsminister Peter Ramsauer ist mit seiner Initiative zur Entanglifizierung der deutschen Sprache auf heftigen Widerstand im Verkehrsausschuss des Bundestages gestoßen. Der Vorsitzende des Ausschusses, der Grünen-Abgeordnete Winfried Hermann, zeigte sich „entsetzt“ darüber, dass sich der Minister und seine Mitarbeiter mit der Rückübersetzung von englischen Begriffen in die deutsche Sprache statt mit den Problemen des Bahnverkehrs beschäftigten. „In einer Zeit, wo die Menschen schon froh darüber sind, dass ihr Zug im Winterchaos überhaupt am Ziel ankommt und Pünktlichkeit zur Seltenheit wird“, sagte Hermann dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe), „wundere ich mich sehr darüber, dass der Bahn-Eigentümer kein anderes Problem als die Anglizismen in seinem Ministerium hat.“ Hermann warf Ramsauer vor „in der Winter-Krise abzutauchen“. Der Parlamentarier forderte den Verkehrsminister auf, „endlich Konzepte und Strategien zur Überwindung des Elends bei der Bahn“ vorzulegen.
Presseartikel zur Besetzung des neuen Aufsichtsratsbesetzung bei der DB AG
Zur Veröffentlichung der Streichlisten von Schienenprojekten erklären Winfried Hermann, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Dr. Anton Hofreiter, verkehrspolitischer Sprecher
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) und Bahnchef Rüdiger Grube werden dem Bundestag am Mittwoch zu Fragen der Verkehrspolitik Rede und Antwort stehen. Im Mittelpunkt der Befragung im Verkehrsausschuss des Parlamentes werden verkehrspolitische Pläne des neuen Ministers sowie die Daten-Affäre und Sicherheits-Pannen der Deutschen Bahn stehen.
Gerold Büchner, Sigrid Averesch
BERLIN.Mit seinen Bedenken gegen einen Bahn-Börsengang findet Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) breite Unterstützung. „Derzeit ist eine ertragsoptimierte Privatisierung nicht zu realisieren“, sagte FDP-Verkehrsexperte Patrick Döring der Berliner Zeitung. Der Chef des Verkehrsausschusses im Bundestag,Winfried Hermann (Grüne), begrüßte Ramsauers Vorstoß. „Die Euphorie für die Privatisierung ist vorbei“ , sagte er. Der CDU-Abgeordnete Dirk Fischer sagte indes, sobald der Kapitalmarkt dies zulasse, werde der Teil-Börsengang eingeleitet. Die SPD warf der Koalition vor, sie plane „die Zerschlagung des gesamten Bahnkonzerns“. (sav., gbü.)
Februar 2010
Der Verkehrsausschuss im Bundestag hat erstmals einen grünen Vorsitzenden. Winfried Hermann will Klimaschutz zum Leitbild machen und die Öffentlichkeit stärker einbeziehen.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat im Vorfeld des Verkehrsgerichtstags in Goslar eine Reform der als „Idiotentest“ bekannten medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) angekündigt.
Peter Ramsauer (CSU) weiht wie seine Vorgänger auch Autobahnen ein. Zugleich schafft er aber auch eine Abteilung für Klimapolitik – und beeindruckt damit Grüne.
Ramsauer und die geheime Rendite
Hans-Martin Tillack | 05. Januar 2010 14:27 Uhr
Lange war er einer der bestgehüteten Geheimnisse Berlins, der Vertrag zwischen der
Bundesregierung und dem Firmenkonsortium, das die deutsche Lkw-Maut betreibt. Vor gut sieben Jahren hatte ihn die rot-grüne Regierung mit Daimler, Deutscher Telekom und der französischen Cofiroute abgeschlossen. Jetzt muss der neue Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Kontrakt verteidigen – und verwickelt sich dabei in Widersprüche.