Mehr Geschwindigkeit von EU und Bund bei den nötigen Verfahren und bei der Bereitstellung von Fördermitteln gefordert
In einer Landtagsdebatte um erneuerbar erzeugte Kraftstoffe (reFuels) hat Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag, 20. Oktober, auf mehr Tempo bei der Umsetzung von reFuel-Projekten im industriellen Maßstab gedrängt und eine schnellere Bereitstellung von Fördermitteln gefordert. „Zum Erreichen der ambitionierteren Klimaziele im Land, beim Bund, bei der EU brauchen wir reFuels, dringend und sehr zeitnah. Diese Kraftstoffe sind im reFuels-Projekt am Karlsruher Institut für Informationstechnologie KIT bereits ausreichend erforscht. Sie sind in der praktischen Anwendung erprobt. Wir müssen aus dem Forschungsmaßstab in die industrielle Massenproduktion. Fachleute nennen das Hochskalierung.“ >> weiter!
Was sind reFuels?
Der von fossilen Kraftstoffen angetriebene Individual- und Lastverkehr trägt neben Energiewirtschaft, Industrie und Haushalten mit zu den vom Menschen verursachten CO2-Emissionen und somit zum Klimawandel bei. Gerade der Schiffs-, Luftfahrt- oder Bahnverkehr, bei dem lange Strecken zurückgelegt oder große Lasten transportiert werden, benötigt unter Berücksichtigung der Klimaschutzziele der Bundesregierung auch in Zukunft flüssige Kraftstoffe.
Regenerativ hergestellte Kraftstoffe – sogenannte reFuels – haben die gleiche Energiedichte wie fossile Kraftstoffe und sind deshalb neben anderen Maßnahmen, wie dem Ausbau der Elektromobilität, ein vielversprechender Weg hin zu einer CO2-neutralen Mobilität. reFuels lassen sich aus kohlenstoffhaltigen Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft, aus Industrie- und Siedlungsabfällen wie auch durch die direkte Umwandlung von CO2 und nachhaltig erzeugtem Wasserstoff herstellen. >> mehr!
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