Verkehrsministerium: Eine riesige Enttäuschung

Winfried Hermann ist sauer. Darüber, dass die Grünen in der neuen Bundesregierung nicht das Verkehrs-Ressort bekommen haben, und auch im neuen Koalitionsvertrag findet er viele Leerstellen. Wo bleibt der Aufbruch, fragt der baden-württembergische Verkehrsminister – und kommentiert außerdem die Korruptionsvorwürfe bei Stuttgart 21.

Herr Hermann, in Sandra Maischbergers Talkshow hat der Journalist Sascha Lobo vergangenen Mittwoch gesagt, er habe ein bundesweites Aufatmen gespürt – weil Andreas Scheuer nicht mehr Verkehrsminister ist. Haben Sie auch aufgeatmet?

Nein. Auch deshalb nicht, weil die Enttäuschung bei vielen Grünen riesig ist, dass wir nicht das Ministerium bekommen haben. Klimaschutz ohne Verkehrsministerium, ohne Verkehrswende, wie soll das gehen?

Jetzt soll es Volker Wissing von der FDP richten. Ist der Ihnen bislang als Verkehrsexperte aufgefallen?

Er war immerhin Verkehrs- und Wirtschaftsminister in Rheinland-Pfalz. Ich will allgemeiner sagen: Die FDP ist in den letzten Jahren nicht aufgefallen als Partei der Verkehrswende. Sie war oftmals die letzte Organisation, die noch für „freie Fahrt für freie Bürger“ geworben hat. Das macht selbst der ADAC schon lange nicht mehr. Aber ich lasse mich gern positiv überraschen.
Wie konnte das passieren, dass die Grünen nicht das Verkehrsministerium bekommen haben? Was ist da schiefgelaufen?

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und der Kontext-Kommentar dazu: >> Wenig sexy

Foto: Pexels/pixabay.com

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