Gute eineinhalb Jahre nach der Buchpräsentation von „Und alles bleibt anders – Meine kleine Geschichte der Mobilität“ im Theaterhaus Stuttgart, konnte endlich wieder eine Buchlesung komplett in Präsenz stattfinden.
Im Quartiersraum des Pallotti-Areals war jeder Stuhl besetzt, als die beiden Grünen OV-Sprecherinnen Birgit Popp-Kreckel und Annette Schäfer die Lesung eröffneten. Etwa 30 Gäste hatten sich eingefunden, um dem Landtagsabgeordneten Winfried Hermann bei seiner Lesung zu lauschen und ihm verschiedene Fragen zum Buch und zur aktuellen Politik zu stellen.
Während der Lesung wurden bei so manchem Gast Erinnerungen wach, als Hermann von seiner Kindheit am Güterbahnhof Rottenburg und später zu S21 lass. Der Grüne Abgeordnete diskutiere im Anschluss an das Kapitel „Fahrräder sind leise und stinken nicht“ mit den Gästen auch darüber, warum Radschnellwege bisher so lange in der Umsetzung brauchen. Die Hauptprobleme waren dabei schnell erkannt: gesetzliche Regelungen, die den Ausbau verzögern, und Verwaltungen, die nicht immer daran interessiert sind etwas zu ändern.
Unter den Gästen befand sich auch Michael Gehrung, Obmann der Landwirte in Plieningen. Er berichtete von seinen Befürchtungen, dass der Gäubahntunnel tatsächlich komme und er damit seinen wertvollen Ackerboden verliere. Schließlich sei es Plan der DB, dass sich auf seinen Äckern die riesigen Tunnelbohrmaschinen ins Erdreich graben. Durch solch ein Baustelle wäre der Boden des Landwirtes für mindestens ein Jahrzehnt nicht nutzbar.
Alsbald soll es deshalb einen Termin geben, bei dem sich Winfried Hermann die Gegebenheiten auf den Flächen von Michael Gehrung anschaut.
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