Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd sind neue RadKULTUR-Modellkommunen

logo-radkultur2013Vor-Ort-Aktionen der Landesinitiative starten im April

Die Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg geht in die dritte Runde. Neu dabei sind 2014 die Städte Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd. „Wir freuen uns, dass Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd 2014 den Kreis der RadKULTUR-Städte erweitern“, sagte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 8. April 2014 in Stuttgart.

Für den Schwäbisch Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold ist die Initiative RadKULTUR eine tolle Chance: „Eine Flächenstadt wie Schwäbisch Gmünd mit ihren vielen Stadtteilen, umgeben von einer hügeligen Landschaft, steht beim Thema Mobilität vor einer großen Herausforderung“, so Richard Arnold. Gerade im Jahr der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd sei der richtige Mix unterschiedlicher Verkehrsmittel von zentraler Bedeutung: „Von allen vier Himmelsrichtungen können die Besucherinnen und Besucher ganz bequem und entspannt mit dem Fahrrad die Landesgartenschau besuchen“. Die Stadt habe beim Radwegebau und bei der Beschilderung wichtige Schwerpunkte gesetzt, so Oberbürgermeister Richard Arnold.   Auch der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg, Werner Spec, zeigte sich erfreut von der Wahl zur RadKULTUR-Stadt.

Die Ernennung komme zum rechten Zeitpunkt: „In Ludwigsburg werden in diesem Jahr die Weichen für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur für die kommenden zehn Jahre gestellt. Nachdem der Radverkehr bereits mit dem Bau einer Radstation am Bahnhof, der Radwegweisung und zahlreichen anderen Maßnahmen gefördert wurde, geht es jetzt um die Entscheidung über den Bau von Hauptradrouten und das Schließen wichtiger Netzlücken. Ziel ist es, mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen. Da passt die RadKULTUR wunderbar, sie beflügelt unsere Aktivitäten.“

Zusammen mit den beiden Städten wurden in den vergangenen Wochen eigens auf die lokalen Bedingungen zugeschnittene Programme entwickelt. Im Vordergrund werden dabei das Engagement und die Beteiligung der Menschen vor Ort stehen. Neben den bewährten RadCHECKs, die zu mehr Sicherheit im Radverkehr beitragen, werden auch bereits bestehende Aktionen und geplante Veranstaltungen in das RadKULTUR-Programm eingebunden – wie in Schwäbisch Gmünd die Landesgartenschau oder in Ludwigsburg die Neuauflage des „Fahrradfrühlings“.

Startschuss für die kommunalen Aktivitäten in Ludwigsburg ist am 10. Mai im Rathaushof in Ludwigsburg. Schwäbisch Gmünd schwingt sich ab dem 12. April auf den Sattel.

Weitere Informationen im Internet unter www.radkultur-bw.de

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Radverkehrsförderung ist Wirtschaftsförderung

Verkehrsminister Hermann im Gespräch mit Karlsruhes Bürgermeister Michael Obert, Vorstandsvorsitzender der AG Fahrradfreundlicher Kommunen.
Verkehrsminister Hermann im Gespräch mit Karlsruhes Bürgermeister Michael Obert, Vorstandsvorsitzender der AG Fahrradfreundlicher Kommunen.
Verkehrsminister Hermann im Gespräch mit Karlsruhes Bürgermeister Michael Obert, Vorstandsvorsitzender der AG Fahrradfreundlicher Kommunen.

Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden Württemberg e. V. (AGFK-BW) bringt Verkehrsminister, Autohersteller und Zukunftsforscher zusammen, um über die wachsende Rolle des Fahrrads als Wirtschaftsfaktor zu diskutieren.

Wie sieht die Mobilität von morgen aus und welche Rolle spielt darin das Fahrrad? Dieser Frage gingen der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann, der Communication Manager bei Daimler Mobility Services, Andreas Leo, sowie weitere Referenten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien am heutigen Freitag, 21. März, in Mannheim nach. Auf der Veranstaltung der AGFK-BW „Faktor Fahrrad – Moderne Mobilitätspolitik entscheidet Standortkonkurrenz“ erklärten die hochrangigen Redner ihre Visionen und Strategien einer nachhaltigen Mobilität.

„Ziel der Landesregierung ist es, eine nachhaltige und vernetzte Mobilitätsstrategie zu entwickeln und damit in Zukunft allen Bürgern einen ungehinderten Zugang zu allen Verkehrsmitteln zu ermöglichen“, sagte Verkehrsminister Hermann in seiner Impulsrede. Moderne Mobilitätspolitik werde dabei nicht nur auf Landesebene gemacht – vielmehr spielten lokale Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eine wichtige Vorreiterrolle. Diese Botschaft ging direkt an die etwa 60 Gäste aus ganz Baden-Württemberg: unter anderem Bürgermeister, Wissenschaftler, Unternehmensvertreter, IHK-Geschäftsführer oder Institutsrektoren.

Auch Andreas Leo, Communication Manager bei der Daimler Mobility Services GmbH, ist überzeugt, dass eine „intelligent verknüpfte Mobilität dabei helfen kann viele derzeitige Verkehrsprobleme zu lösen kann. Mit car2go und moovel zeigt Daimler, wie sich Verkehrsträger Smartphone basiert verknüpfen lassen. Dabei spielt auch das Fahrrad eine große Rolle“, sagte Leo im Gespräch mit Minister Hermann. In der Daimler Mobility Services GmbH bündelt der Automobilhersteller alle innovativen Mobilitätsdienstleistungen, beispielsweise den Carsharing-Service car2go und moovel, eine Plattform, über die Smartphone-Nutzer per App verschiedene Mobilitätsangebote vergleichen und künftig auch Carsharing-Autos buchen, Leihräder mieten und ÖV-Tickets kaufen können.

Auf kommunaler Ebene müsse der Radverkehr ebenfalls in einem größeren Zusammenhang gesehen werden. Das betonte der Vorsitzende der AGFK-BW und Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe, Michael Obert, in seiner Eröffnungsrede und im Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Thementischen. „Fahrradförderung ist Wirtschaftsförderung. Mehr Radverkehr steigert die Attraktivität und Lebensqualität in Ballungsgebieten und ist damit nicht nur ein Mittel gegen Verkehrsprobleme.“

Der Zukunftsforscher und  Mobilitätsexperte Prof. Dr. Stephan Rammler vom Institut for Transportation Design der Universität Braunschweig appellierte an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in ihren Kommunen, Unternehmen und Institutionen aktiv zu werden: „Die Zukunft der Mobilität lässt sich nicht eindeutig voraussagen, aber wir können sie selbst gestalten.“

Quelle: Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen

PM: Dialog mit Jugendlichen

Winfried Hermann diskutiert mit Jugendlichen in TübingenNahverkehr auf dem Land, Komfort der Züge, Rad fahren in der Stadt. Die TeilnehmerInnen des Jugendaktionskongresses hatten viele Anregungen an die eingeladenen Politiker Winfried Hermann (Verkehrsminister), Boris Palmer (OB von Tübingen) und Joachim Walther (Landrat Kreis Tübingen). Diese stellten sie fürs Foto auch schauspielerisch dar. Entsprechend fielen die Antworten aus.

Weitere Bilder auf der Homepage des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur hier…

PM: Minister Hermann präsentiert RadKULTUR-Bike auf der EUROBIKE in Friedrichshafen

Regionale Fahrradwirtschaft soll gestärkt werden

Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, macht am 30. August 2013 einen Messerundgang und präsentiert zwischen 17 und 18 Uhr am Stand des Ministeriums das RadKULTUR-Bike. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ist auf der EUROBIKE im Rahmen der Initiative RadKULTUR in Halle FW am Stand 206 vor Ort. BesucherInnen können sich dort vom 28. bis 31. August über aktuelle Aktionen und zukünftige Projekte informieren.

RadKULTUR-Bike symbolisiert Schulterschluss mit der Wirtschaft
Beim RadKULTUR-Bike stammen die meisten Teile aus Baden-Württemberg. Entstanden ist ein urbaner City-Flitzer, der allen Ansprüchen an Komfort, Design und Verkehrssicherheit gerecht wird. „Das Fahrrad unterstreicht die Innovationskraft des Landes Baden-Württemberg. Eine gelebte Fahrradkultur spiegelt sich auch in der Wirtschaft wieder. Das gilt auch für die Fahrradindustrie und den Handel. Das RadKULTUR-Bike beweist es: Es gibt bei uns führende Hersteller, die mit innovativen Produkten in einem wachsenden Markt eine wichtige Rolle spielen“, erläutert Winfried Hermann.

Am Samstag, 31. August 2013, haben die privaten MessebesucherInnen die Chance, einen praktischen und robusten Lastenanhänger für ihr Fahrrad zu gewinnen. Die Aufgabe: Es soll die Anzahl an verbauten Teilen im RadKULTUR-Bike geschätzt werden, die aus Baden-Württemberg stammen.

Weitere Informationen im Internet unter www.mvi.baden-wuerttemberg.de und www.radkultur-bw.de.

Hintergrund: RadKULTUR
RadKULTUR ist eine Initiative des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Gefördert wird die Freude am alltäglichen Fahren mit dem Rad. Dazu notwendig ist einerseits die Förderung einer fahrradfreundlichen Infrastruktur – andererseits auch kulturelle Themen wie Sicherheit, Ideen und Innovationen rund ums Rad. Für Ihr Engagement belohnt werden fahrradfreundliche Unternehmen und Kommunen, Bildungsträger und private Rad-Initiativen. Das Ziel des vielfältigen RadKULTUR-Programms ist, das Mobilitätsverhalten in Baden-Württemberg dauerhaft zu verändern und dadurch den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zu steigern.


Infomaterial

 

 

Mehr als 4000 Menschen bei erster Rad-Sternfahrt (plus Medienberichte)

Minister Hermann: Erfolgreicher Pilot setzt Zeichen für eine neue Radkultur

An der ersten Rad-Sternfahrt in Baden-Württemberg haben sich am Sonntag nach Angaben der Organisatoren mehr als 4000 Menschen beteiligt. Sie radelten von Ludwigsburg, Waiblingen, Plochingen und Filderstadt aus zum Stuttgarter Schlossplatz. Die Teilnehmer setzten mit der Aktion ein Zeichen fürs Fahrrad als umweltgerechtes Verkehrsmittel, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Er hatte zu dem Aktionstag aufgerufen.

Einige der Fahrer saßen bis zu zwei Stunden im Sattel. Die Strecken waren zwischen 13 und 28 Kilometer lang.

Der Minister setzte sich ebenfalls aufs Rad. Er trat auf der 16-Kilometer-Strecke von Filderstadt nach Stuttgart in die Pedale. Am Ende der Tour trafen sich die Radfahrer auf dem Schlossplatz im Stadtzentrum, wo es auch ein Rahmenprogramm mit Musik und Fahrrad-Vorführungen gab. «Dieser Sonntag gehört den Fahrradfahrern», sagte Hermann. Die Beteiligung an der Sternfahrt wertete er als Erfolg.

Die Routen der Radfahrer führten teilweise über Bundesstraßen, wie die B 27. Diese Straßen werden für den Verkehr aber nicht komplett gesperrt. Polizeifahrzeuge begleiteten die Radfahrer und sicherten sie ab. Die Sternfahrt war Teil des Programms «Radkultur Baden-Württemberg», das Werbung für mehr Radverkehr im Land machen soll.

Weitere Informationen: Radkultur Baden-Württemberg

Quelle: dpa

Presseartikel

Stuttgarter Nachrichten: Sternfahrt nach Stuttgart – Land will Anteil der Radfahrer bis 2020 verdoppeln (mit Fotos) … hier

Stuttgarter Zeitung: Radsternfahrt in der Region Stuttgart  – Könige der Straße – für zwei Stunden (mit Fotos) … hier

Schwäbisches Tagblatt: 4000 Teilnehmer bei der ersten Radsternfahrt … hier

SWR: Erste Radsternfahrt im Land (Video) … hier