Am Mittwoch Abend war Winne Hermann zu Gast bei den Landfrauen Merklingen. Vor ca. 60 Interessierten las er aus seinem Buch „Und alles bleibt anders. Meine kleine Geschichte der Mobilität.“ vor.
Eindrücklich erzählt Winne Hermann wie sich der Mobilitätswandel über die Jahre von seiner Jugend in Rottenburg bis heute bemerkbar machte:
„Deutschland war [damals] noch echtes Bahnland. […] In den Sechzigerjahren konnte man zusehen, wie rasant sich die Transportwelt veränderte. Anfang der Siebzigerjahre [wurde] eine dichtes Autobahnnetz für die Republik [gebaut…]. Parallel wurde der Schienenverkehr heruntergefahren. Erst wurden kleine Bahnhöfe, dann die großen Güterbahnhöfe nicht mehr bedient. Die Schieneninfrastruktur wurde nicht modernisiert, schon gar nicht die Güterverkehrsinfrastruktur. Obwohl die boomende Wirtschaft immer mehr zu transportieren und exportieren hatte, konnte die alte Eisenbahndavon aufgrund fehlender Strategie und einer völlig auf die Straße fixierten Politik Verkehrspolitik nicht profitieren. „
Umso besonderer war es im Zuge der Lesung zusammen mit den Landfrauen nochmals auf die Eröffnung des neuen Merklinger Bahnhofs im vergangenen Dezember zurück zu blicken und zu feiern. Der neue Merklinger Bahnhof ist ein positives Symbol wie man Schienenverkehr wieder attraktiver und zugänglicher machen kann um die Mobilitätswende voran zu bringen.
Besonderer Dank gilt den Landfrauen Merklingen, insbesondere Brigitte Burghardt, sowie Bürgermeister Kneipp für den freundlichen Empfang und die gelungene Veranstaltung.
Weitere Infos zum Buch finden Sie >> hier!
(Fotos: Elena Dopfer, Büro Hermann)
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