Firmenbesuch bei ZÜBLIN

Besuch im Züblin Haus - Gesprächsrunde mit Muhterem Aras, Winne Hermann und Petra Olschowski (Foto©LenaLux)
Besuch im Züblin Haus - Gesprächsrunde mit Muhterem Aras, Winne Hermann und Petra Olschowski (Foto©LenaLux)

Donnerstag, 25. Juli, 16 Uhr, Stuttgart Möhringen: Die Sonne strahlt durch das Glasdach des ZÜBLIN-Hauses. Umrahmt wird die gläserne Halle von zwei roten Bürogebäuden. Die Bäume und Bachläufe, die die 60 Meter lange und 30 Meter hohe Halle durchziehen, verleihen diesem Haus seinen ganz eigenen Charme und eine angenehme Kühle. Vom Verkehr, der auf der angrenzenden Vaihinger Straße brummt und bruddelt, hören wir fast nichts.

Hier, genauer gesagt im Virtual Reality Center des ZÜBLIN-Hauses, kommen wir drei Grünen Landtagsabgeordneten Muhterem Aras, Winfried Hermann und Petra Olschowski mit den beiden ZÜBLIN-Vorständen Stephan Keinath und Stephan von der Heyde ins Gespräch.

Beide sind der ZÜBLIN AG schon seit jeweils mindestens 25 Jahren treu. Beide sind seit 2021 im Vorstand.

Die Gespräche, die die Vorstände mit uns Abgeordneten führen, sind locker und offen, respektvoll und neugierig. Es geht um S21 – natürlich! Dieses Thema darf nicht fehlen. Aber die Gespräche drehen sich auch um die Auftragslage ZÜBLINs, die gemeinhin als stabil und in der momentanen Lage der Branche gar als gut eingeschätzt wird. Ein Zeichen, dass es zum Glück nicht überall in der Branche kriselt.

Aber natürlich gibt es auch Verbesserungsbedarf für ZÜBLIN. Wir fragen die Herren Keinath und von der Heyde, wo sich die Standortbedingungen ändern müssen. Die Antwort kommt prompt: Fachkräfte. Es braucht sie und vor allem braucht es ein lebenswertes Umfeld, damit sich die Menschen dazu entscheiden hier ihr Leben aufzubauen, Familie zu gründen und lange im Unternehmen zu bleiben.

Es braucht erschwinglichen Wohnraum in Nähe zum Arbeitsplatz. Nur weniger Gehminuten entfernt, ragt im Engstlatter Weg ein schwarzer, gläserner Büroturm zwischen den umliegenden Gebäuden hervor. Die Gebäude samt Büroturm wurden unlängst von ZÜBLIN erworben. Gerne würde das Bauunternehmen in dem Turm Appartements für seine Mitarbeiter bereitstellen, nur: es geht nicht. Laut Bebauungsplan ist das an dieser Stelle nicht vorgesehen, er müsste erst aufwendig und langwierig geändert werden. Ernüchternd, denn wenn man vom Turm die Gebäude auf der anderen Seite der Vaihinger Straße sieht, erblickt man: richtig, Wohnungen. Hier müsse die Politik generell flexibler werden, so der Wunsch. Vor allem in Zeiten, in denen Wohnraum Mangelware ist und zunehmend Bürokomplexe leer stehen, weil das Arbeiten im Homeoffice Büros mitunter überflüssig mache.

Kitaplätze sind für ZÜBLIN auch ein wichtiger Standortfaktor, in dem Stuttgart und die Region Luft nach oben haben. In Stuttgart fehle es trotz Kita-Zuwachs häufig noch an Personal, so berichten die Vorstände im Namen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und wer von außerhalb pendle, bekäme zwar schneller einen Kita-Platz an seinem Wohnort, mitunter aber mit Betreuungszeiten, die oft nur ein Arbeiten in Teilzeit ermöglichen würden.

Zudem sei es dem Unternehmen wichtig, dass sie weiterhin mit ihren Büros gut an den ÖPNV angebunden sind und Bus und Bahn zuverlässig fahren.

Was wir drei Abgeordneten aus dem Gespräch mitnehmen? Wir haben mit ZÜBLIN ein vitales Unternehmen aus der Baubranche, dessen Zukunft wir positiv beeinflussen können, in dem wir uns vor Ort dafür einsetzen, dass das Lebensumfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiver wird. Und wir haben zwei Vorstände kennengelernt, denen genau dieses Wohl und Wehe ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch außerhalb des Arbeitsplatzes enorm wichtig ist.

(Fotos: Lena Lux)

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