Rottenburg – Winfried Hermann (2011-2016) https://winnehermann.de/site Mon, 04 Apr 2016 15:58:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.3 Spatenstich B 28 neu Rottenburg -Tübingen https://winnehermann.de/site/spatenstich-b-28-neu-rottenburg-tuebingen/ Mon, 04 Apr 2016 15:58:36 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6535 „Spatenstich B 28 neu Rottenburg -Tübingen“ weiterlesen

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Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-Hermann04.04.2016 – Minister Hermann gibt den Startschuss für den Bau des Mittelabschnitts der B 28 neu zwischen Rottenburg und Tübingen. Das letzte Teilstück der neuen B 28 werde die Bevölkerung spürbar entlasten, so der Minister.

Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, hat  am Montag, 4. April 2016, gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Norbert Barthle, MdB und dem Tübinger Regierungspräsidenten Dr. Jörg Schmidt den Startschuss für die Bauarbeiten am Mittelabschnitt der B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen gegeben. „Durch den Bau des rund 6,7 km langen Abschnittes wird das letzte Teilstück der neuen B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen realisiert. Damit werden die Anwohnerinnen und Anwohner südlich und nördlich des Neckars erheblich entlastet“, so Verkehrsminister Hermann beim feierlichen Spatenstich. Ziel der Maßnahme ist es, die Verkehre von der L 371 nördlich und L 370 südlich des Neckars auf der neuen B 28 zu bündeln.

Bereits im Jahr 2007 hatte die Verkehrsfreigabe der Abschnitte bei Tübingen (Bauabschnitt 1) und bei Rottenburg (Bauabschnitt 3) stattgefunden. Der nun zum Bau freigegebene Mittelabschnitt beginnt am Knoten Rottenburg und verläuft parallel zur Bahnlinie bis zum neuen Anschlussknoten bei Tübingen-Weilheim. Die Strecke erhält durchgehend eine befestigte Fahrbahnbreite von 8 Metern. Zwischen den Tübinger Ortsteilen Bühl und Kilchberg ist eine weitere Anschlussstelle (Bonlanden) an das bestehende Straßennetz vorgesehen. Des Weiteren werden drei schienengleiche Bahnübergänge, an der L 370 und an zwei Ortsstraßen, beseitigt. Insgesamt werden elf Brückenbauwerke und eine Foliengrundwasserwanne errichtet. Als Lärmschutz dient zum einen die Führung nördlich der Bahn, wodurch über Teilstrecken der Bahndamm die Straße abschirmt. Ergänzend kommen noch kombinierte Wall-Wand-Konstruktionen und reine Lärmschutzwände im Bereich der Ortschaften hinzu.

„Die Entscheidung des Bundes zum Bau des Mittelabschnitts war Anlass zur Freude, auch wenn diese von einigen Anwohnerinnen und Anwohnern im Rottenburger Ortsteil Kiebingen wegen der künftigen Überführung der Neckarstraße nicht in allen Punkten geteilt wurde. Es war uns als Landesstraßenbauverwaltung ein großes Anliegen, den Konflikt um die Tieferlegung der Brücke zu befrieden und eine allgemein akzeptierte Lösung herbeizuführen“, betonte Hermann. „Da aber keiner der Beteiligten (Bund, Land, Stadt) bereit war, die erheblichen Mehrkosten einer Tieferlegung der B 28-Trasse zu übernehmen, musste es letztlich bei der planfestgestellten Lösung bleiben. Das Regierungspräsidium hat alle Möglichkeiten ausgeschöpft, so dass diese Lösung im Rahmen des vorliegenden Baurechts noch optimiert werden konnte. Ein Minister kann nichts bauen, was in parlamentarischen Haushaltsbeschlüssen nicht abgesichert ist.“

Hintergrundinformationen:

Baubeginn ist am Anschlussknoten Tübingen-Weilheim mit der Vorschüttung für ein Brückenbauwerk. Insgesamt ist der Bau in zwei Abschnitten geplant. Nach Fertigstellung des ersten Abschnittes zwischen Weilheim und dem Anschluss Bonlanden soll nach einer Teilverkehrsfreigabe der zweite Abschnitt zwischen Bonlanden und Rottenburg folgen.

Wo eine breitflächige Versickerung des Fahrbahnwassers nicht möglich ist, tragen die neuen Regenklärbecken zur umweltschonenden Ableitung in den Vorfluter bei. Zum Ausgleich für die erforderliche zusätzliche Flächeninanspruchnahme sind umfangreiche Kompensationsmaßnahmen im Umfeld der Trasse berücksichtigt. Hier sind besonders die Teilentsiegelung der Landesstraße 370 und ihrer Parallelwege, Wall-schüttungen zu den Natur- und Landschaftsschutzgebieten und zu den landwirtschaftlichen Flächen, Fledermausüberflughilfen sowie Renaturierungen und Bepflanzungen zu nennen.

Die Gesamtkosten der aktuellen Baumaßnahme belaufen sich auf 29,3 Millionen Euro, die im Wesentlichen der Bund trägt. Das Land Baden-Württemberg ist mit 1,5 Millionen Euro, die Deutsche Bahn AG mit 0,9 Millionen Euro und die Stadt Tübingen mit 0,6 Millionen Euro beteiligt. Diese Anteile fallen vor allem für die Beseitigung der Bahnübergänge und für die Umbauten im Landesstraßennetz an.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Land vergibt Vertrag für Neigetechnik im Netz „Donau-Ostalb“ bis 2026 an DB Regio https://winnehermann.de/site/land-vergibt-vertrag-fuer-neigetechnik-im-netz-donau-ostalb-bis-2026-an-db-regio/ Mon, 07 Mar 2016 15:17:14 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6467 „Land vergibt Vertrag für Neigetechnik im Netz „Donau-Ostalb“ bis 2026 an DB Regio“ weiterlesen

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GO_Ahead_FLIRT3_700x36004.03.2016 – Verkehrsminister Winfried Hermann hat am 4. März 2016 den Zuschlag im SPNV-Ausschreibungsnetz 5 („Donau-Ostalb“) der DB ZugBusRegionalverkehr Alb-Bodensee GmbH, einer Tochter der DB Regio AG, erteilt.

Gegenüber dem Preis des Großen Verkehrsvertrages von 11,69 EUR sinkt der Zuschuss im Netz 5 im ersten Jahr auf 10,20 Euro pro Zugkilometer, danach auf 9,90 Euro pro Zugkilometer. „DB Regio war der einzige Bieter in diesem Verfahren: Trotzdem ist es gelungen, einen Preis spürbar unter dem des Großen Verkehrsvertrages zu erzielen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass das Netz mit der kostenintensiven Neigetechnik befahren wird und die Fahrzeuge zudem umfassend modernisiert werden“, so Minister Hermann.

Der Weiterbetrieb unter neuen Vertrag erfolgt im Dezember 2016 mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Vergeben wurden im Netz 5 die mit Diesel-Neigetechnikzügen zu betreibenden IRE/RE-Linien:

  • Ulm – Aalen
  • Ulm – Sigmaringen – Neustadt (Schwarzwald)
  • Rottweil – Neustadt (Schwarzwald)
  • Ulm – Friedrichshafen – Singen – Basel
  • Stuttgart – Tübingen – Aulendorf/Rottenburg.

Soweit in den kommenden Jahren einzelne Strecken elektrifiziert werden, z.B. die Südbahn Ulm – Friedrichshafen, bestehen entsprechende Abbestelloptionen bereits vor Vertragsende.

Derzeit fahren zwar die Triebzüge mit ausgeschalteter Neigetechnik und können deshalb Kurven nur mit verminderter Geschwindigkeit durchfahren. „Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um ein temporäres Problem handelt, welches sich durch den Austausch von Bauteilen beheben lassen sollte. Wir setzen in den nächsten zehn Jahren weiterhin auf die Neigetechnik, da sie insbesondere auf nicht elektrifizierten Strecken schnellere Fahrzeiten ermöglicht“, sagte Hermann weiter. Die Neigetechnik ermöglicht auch in engen Kurvenradien das sogenannte bogenschnelle Fahren, indem der Zug sich in die Kurve legt.

Schließung von Taktlücken

Der Leistungsumfang beträgt bis zu 6,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Damit wird das bestehende Angebot um ca. 10 Prozent ausgeweitet. Mit den Angebotsverbesserungen werden bisherige Taktlücken am Wochenende und in Tagesrandlagen geschlossen. „Besonders freut mich, dass der IRE auf der Hochrheinstrecke zwischen Basel und Singen ab Dezember auch am Wochenende stündlich fährt. Damit steigern wir die Angebotsqualität auf dieser Strecke spürbar und schaffen zugleich mehr Fahrtmöglichkeiten zwischen den Schweizer Kantonen Schaffhausen und Basel-Stadt“, so Minister Hermann. Weitere Verbesserungen gibt es beispielsweise auch zwischen Stuttgart und Tübingen: Hier fahren die beiden schnellen Neigetechnik-Verbindungen des Tages (Stuttgart ab 22.16 Uhr; Tübingen ab 21.00 Uhr) künftig täglich statt nur am Wochenende (weitere Angebotsverbesserungen siehe Steckbrief).

Verbesserungen in den Fahrzeugen

Auch bei den Fahrzeugen dürfen sich die Fahrgäste auf Verbesserungen freuen. Es kommen künftig ausschließlich Neigetechnikfahrzeuge der neueren Baureihe 612 zum Einsatz, die die Vorgängerbaureihe 611 ersetzen werden. Die Fahrzeuge werden vor der Betriebsaufnahme umfassend modernisiert. „Wichtig ist mir vor allem, dass jeder Triebwagen künftig bis zu 18 Fahrräder mitnehmen kann und mobilitätseingeschränkte Reisende mit einem Hublift einsteigen können“, sagte der Minister. Die Fahrzeuge werden sowohl außen als auch innen entsprechend dem neuen Landes-Design ausgestaltet und verfügen zukünftig über kostenloses WLAN.

Stundentakt auch zwischen Sigmaringen und Donaueschingen

„Künftig werden auch zwischen Sigmaringen und Donaueschingen die noch bestehenden Taktlücken geschlossen. Zusammen mit den Fahrten des Ringzuges im Berufs- und Schülerverkehr ergibt sich dann auch in diesem Abschnitt ein Stundentakt“, so Hermann weiter. Diese Verbesserung wird jedoch erst ab voraussichtlich dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 möglich, wenn wegen der Elektrifizierung der östlichen Höllentalbahn die für die Linie Rottweil –Neustadt benötigten Fahrzeuge frei werden. „Damit schaffen wir auf dieser vor allem touristisch interessanten Strecke im wunderschönen Donautal mittelfristig ein attraktives Angebot entsprechend dem Landesstandard“, sagte Minister Hermann.

„Mit unserer Zuschlagsentscheidung setzen wir auch für die Beschäftigten der DB Regio am Standort Ulm ein klares Signal. DB Regio bleibt hier für uns auch weiterhin ein wichtiger Partner für den SPNV in Baden-Württemberg“, so Winfried Hermann abschließend.

Weitere Informationen

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Spatenstich mittlerer Bauabschnitt B 28 Rottenburg – Tübingen im April 2016 https://winnehermann.de/site/spatenstich-mittlerer-bauabschnitt-b-28-rottenburg-tuebingen-im-april-2016/ Fri, 22 Jan 2016 17:01:25 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6203 „Spatenstich mittlerer Bauabschnitt B 28 Rottenburg – Tübingen im April 2016“ weiterlesen

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Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-Hermann22.01.2016 – Verkehrsminister Hermann gab bekannt, dass der Spatenstich für den noch fehlenden Mittelabschnitt des Neubaus der B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen am 4. April 2016 stattfinden soll.

Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, teilte heute (22. Januar)  in Stuttgart mit, dass der Termin für den feierlichen Spatenstich des noch fehlenden rund 6,7 km langen Mittelabschnitts des Neubaus der B 28 zwischen Rottenburg und Tübingen nunmehr feststeht. Nachdem der Bund im Juli 2015 die Baufreigabe erteilt hatte, soll am Montag, den 4. April 2016 der Spatenstich für den letzten noch herzustellenden Streckenabschnitt der Neubaustrecke Rottenburg – Tübingen erfolgen. Die beiden ersten Bauabschnitte wurden im Jahr 2007 unter Verkehr genommen.

Erste Rodungsarbeiten für den neuen Bauabschnitt sollen bereits im Februar stattfinden. Da sich der Untergrund im Baufeld als stark setzungsempfindlich zeigt, muss dieser erst durch Dammschüttungen konsolidiert werden, bevor beispielsweise mit den Brückenarbeiten im Knotenpunktsbereich im Herbst dieses Jahres begonnen werden kann. Desweiteren stehen die Verlegung einer Gasleitung zwischen Weilheim und Kilchberg und weitere vorbereitende Maßnahmen für 2016 auf dem Bauablaufplan.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Landesverkehrsminister gibt Zeitplan zu B28neu https://winnehermann.de/site/landesverkehrsminister-gibt-zeitplan-zu-b28neu/ Wed, 16 Dec 2015 16:13:01 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6048 „Landesverkehrsminister gibt Zeitplan zu B28neu“ weiterlesen

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jr_120404_2686Schwäbisches Tagblatt am 16.12.2015 – Umfangreiche Detailplanungen sind der Grund dafür, dass mit dem Bau der Bundesstraße 28neu zwischen Rottenburg und Tübingen nicht so rasch und so umfassend begonnen wird, wie sich das die Befürworter wünschen. Mitte März ist mit dem Ersten Spatenstich zu rechnen.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) antwortete nun ausführlich auf einen Brief der hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Annette Widmann-Mauz vom 24. November.

der gesamte Artikel im Schwäbischen Tagblatt…

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Straßenbau: Bund lässt sich mit Baufreigaben Zeit https://winnehermann.de/site/strassenbau-bund-laesst-sich-mit-baufreigaben-zeit/ Wed, 18 Feb 2015 16:02:57 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=4410 „Straßenbau: Bund lässt sich mit Baufreigaben Zeit“ weiterlesen

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Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-HermannStuttgarter Nachrichten am 18.02.2015 – Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat seinen Kollegen in Berlin, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), zur Freigabe von sechs baureifen Straßenabschnitten im Land aufgefordert.

Würde die Freigabe nicht erfolgen, könne das Land die dafür vorgesehenen Mittel nicht abrufen, mahnt Hermann in einem Schreiben, das unserer Zeitung vorliegt.

der gesamte Artikel in den Stuttgarter Nachrichten …

Verkehrsrundschau: Hermann macht Dobrindt Druck

Focus: Verkehrsminister fordert bei Dobrindt rasche Baufreigabe bei Straßen

Schwäbische.de: Verkehrsminister fordert bei Dobrindt rasche Baufreigabe bei Straßen

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Rede anlässlich der Heimattage in Rottenburg am 8. September https://winnehermann.de/site/rede-anlaesslich-der-heimattage-in-rottenburg-am-8-september/ Tue, 17 Sep 2013 13:15:55 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=1599 „Rede anlässlich der Heimattage in Rottenburg am 8. September“ weiterlesen

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Rede/Grußwort von Herrn Minister anlässlich des Empfangs der Stadt Rottenburg am Neckar zu den Heimattagen am 08. September 2013 in Rottenburg

– Es gilt das gesprochene Wort –

1. Begrüßung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Neher,
Sehr geehrte Herren Oberbürgermeister Rosenberger (Horb), Jöchle (Eutingen), Hieber (Sulz), Noé (Starzach),
Sehr geehrte Herren Bischöfe Fürst und July,
Sehr geehrte Herren Landräte Michel, Rückert und Walter,
Sehr geehrte Frau Staatssekretärin Widmann-Mauz,
sehr geehrte Abgeordnete Haller-Haid, und Lede Abal,
sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderats und des Kreistags
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Rottenburgerinnen und Rottenburger
liebe Gäste aus nah und fern

Ich freue mich, im Namen der Landesregierung Baden-Württemberg und des Ministerpräsidenten Kretschmann ein Grußwort sprechen zu dürfen, als Mitglied der Landesregierung, vor allem aber als einziger Rottenburger im Kabinett.

Hier bin ich aufgewachsen, hier ist meine Heimat – auch wenn ich schon seit über 40 Jahren nicht mehr in Rottenburg wohne und lebe.

Mich hat diese Stadt, meine Heimat, geprägt und beflügelt.

Nur vorsichtig ging ich in die „Fremde“, habe mich abgenabelt nach Tübingen, Stuttgart, Berlin und zurück.

Auf diesem Weg habe ich den Spruch, den genialen Satz von Karl Valentin „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ erst wirklich verstanden.

Karl Valentin hat es auf den Punkt gebracht:

Jeder braucht ein Zuhause, Heimat, einen Platz, eine Landschaft, einen geistigen Raum, einen Ort, an dem er sich aufgehoben und dazugehörig fühlt – gerade heute, in Zeiten der Globalisierung. Einen Ort an dem man sich anerkannt und erkannt fühlt!

Wer fähig ist, sich dort wohl zu fühlen, wo er oder sie lebt, hat eine Heimat gefunden. Wer das nicht kann, ist nie daheim – selbst wenn er seinen Geburtsort niemals verlassen hat. Das heißt aber auch: Heimat kann man schaffen, neu schaffen und Heimat kann man geben, den Fremden z. B., die hier eine neue Heimat suchen: den Zugezogenen, den „ArbeitsmigrantInnen“, den Flüchtlingen.

 

Heimat ist ein vielschichtiger Begriff:

  • oft missbraucht – rückwärtsgewandt
  • ursprünglich Bezeichnung für Geburts- bzw. Wohnort
  • heute Synonym für das räumliche, soziale und kulturelle Umfeld, in dem man sich sicher fühlt und sich nicht selbst versichern muss.

 

Bei „Heimat“ denke ich an meine Wurzeln, an meine Familie; an Menschen, die mich begleitet haben; an Freunde und Verwandtschaft

Heimat ist um mich herum, aber auch in mir drin:
Erinnerung(en) an Erlebnisse und Menschen, an Orte und Rituale sowie Feste: wie Umzüge oder Prozessionen, Erinnerungen an meine Kindergartenzeit, an meine Schule, die Kirche, die Bürgerwache, die Sportvereine, an das Neckar-Erlebnis-Tal.

Ein reflektiertes Heimatgefühl ist nicht rückwärtsgewandt, ist keine Heimatduselei, sondern gehört für mich zu einem modernen, weltoffenen Menschen dazu. Man muss wissen, ein Bewusstsein haben, woher man kommt, damit man weiß, wohin man will.

Wir brauchen aber auch den Blick nach außen, das globale Deuten genauso wie lokales zuhause.

Mit unserem Bewusstsein für die Heimat, unsere Umwelt, unsere Herkunft, Geschichte und Kultur wissen wir auch die Kultur und die Eigenarten anderer zu achten. Kulturelle und religiöse Toleranz gedeihen besser, wenn man die eigene Kultur wertschätzt.

Heimatverbundenheit und Weltoffenheit sind zwei Seiten des Lebens im 21. Jahrhundert.

Das macht uns zu Weltbürgerinnen und Weltbürgern: tolerant und weltoffen!

Doch auch Heimat verändert sich. Jede Generation muss sich neu mit dem Begriff auseinandersetzen und bestimmen, was Heimat für sie ausmacht. Auch Rottenburg ist anders als vor 50 oder 100 Jahren. Mein Großvater würde sich heute in Rottenburg fremd fühlen, wenn er 50 Jahre nach seinem Tod wiederkäme.

Rottenburg ist nicht mehr wie in meiner Kindheit. Auch Heimat wandelt sich.

Denn wenn wir unsere Zukunft erfolgreich gestalten wollen, dann brauchen wir ein solides und festes Fundament: Heimat.

Werte und ethische Orientierung und ein klares Bewusstsein zum Leben in der Einen Welt. Wir haben heute Verantwortung für die zukünftigen Generationen. Das ist heute sicher anders als früher.

 

Heimattage 2013 im oberen Neckartal

„Hier lebt Heimat“ – so der Slogan der diesjährigen Heimattage – hier geht es schlicht um alles, was Baden-Württemberg ausmacht:

  • Altes und Neues,
  • Land und Leute,
  • Regionen und Firmen,
  • Innovation und Brauchtum,
  • Kunst und Kultur,
  • Geschmack und Lebensfreude.

Auch die diesjährigen Heimattage im Neckartal bieten wieder ein breites Schaufenster für die Kultur und die Besonderheiten der Region und des ganzen Landes.

Sehr beeindruckend, was Rottenburg, Horb, Eutingen, Starzach und Sulz bei den Heimattagen dieses Jahr auf die Beine gestellt und auf den Weg gebracht haben.

Allein die Programmhöhepunkte geben einen guten Einblick in das vielfältige Angebot:

  • Baden-Württemberg-Tag in Horb im Mai
  • Baden-Württemberg im Mittelalter im Juni (Horb)
  • Sport bewegt „Mission Olympia“ (Rottenburg)
  • Baden-Württemberg schwätzt im Juli
  • Die Landesfeststage am jetzigen Wochenende
  • Baden-Württemberg macht Theater im Oktober
  • Baden-Württemberg Mobil am kommenden Wochenende

 

Als zuständiger Minister freue ich mich insbesondere über den Mobilitätstag: Dort, wo ansonsten Autos und LKWs fahren, haben am 15. September Bahn, Fahrrad, Inliner, Skates, Dreiräder, Roller und nicht zuletzt die auch die eigenen Beine Vorfahrt, um ein buntes und vielfältiges Angebot aus Kultur, Sport, Geschichte, Musik und Ausstellungen zu genießen.

Verbunden durch das Band des Neckars präsentieren die 5 Kommunen uns und allen Gästen ihre Heimat, geben Denkanstöße, bringen Menschen zu einander und tragen dazu bei, dass sie sich hier heimisch fühlen.

Meine Damen und Herren, ich darf an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um mich bei den Veranstaltern der Heimattage 2013, den Städten Rottenburg, Horb, Eutingen, Starzach und Sulz zu bedanken.

 

Sehr geehrte Herren Oberbürgermeister Neher und Rosenberger,

sehr geehrte Herren Bürgermeister Hieber, Jöchle und Noé,

sehr geehrte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte und Stadtverwaltungen, …

… ich danke Ihnen für Ihre Arbeit und Ihr Engagement. Mein Dank gilt auch allen den Vereinen und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen der Heimattage beitragen.

Der nächste Höhepunkt – der Landesfestumzug – steht ja bereits bevor.

Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren, wünsche ich beim Umzug und bei allen anderen Veranstaltungen und Aktionen viel Freude, denn „hier lebt Heimat“.

Der Himmel sei uns für den Umzug gnädig!

Wir wissen, dass der Glaube Berge versetzen kann. Dann lassen sich damit auch ein paar Regenwolken verschieben!

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Freestyle 24: Verkehrsminister Winfried Hermann am 23.01. zu Besuch beim Heimspiel des TVR Rottenburg https://winnehermann.de/site/verkehrsminister-winfried-hermann-am-23-01-zu-besuch-beim-heimspiel-des-tvr-rottenburg/ Tue, 22 Jan 2013 18:33:08 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=726 Winfried Hermann lässt es sich selbstverständlich nicht nehmen, dem wichtigen Heimspiel „seines“ TVR Rottenburg gegen den VC Olympia Berlin beizuwohnen.

der gesamte Artikel unter Freestyle 24…

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