Radverkehr – Winfried Hermann (2011-2016) https://winnehermann.de/site Fri, 12 Feb 2016 13:26:44 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.3 Landesregierung im Check: Verkehrspolitik https://winnehermann.de/site/landesregierung-im-check-verkehrspolitik/ Fri, 12 Feb 2016 13:26:44 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6378 2015-06-02_dienstwagenStuttgarter Zeitung am 12.02.2016 – Ein grüner Verkehrsminister, der Straßen bauen lässt? Winfried Hermann hat bewiesen, das dies kein Widerspruch ist. Daneben hat er den Nahverkehr im Land reformiert – und das Fahrrad nicht vergessen.

Straßenbauminister – diesen Begriff hört der grüne Verkehrsminister gar nicht gerne.

der gesamte Artikel bei der Stuttgarter Zeitung…

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Land setzt neue Maßstäbe bei Radverkehrsförderung https://winnehermann.de/site/land-setzt-neue-massstaebe-bei-radverkehrsfoerderung/ https://winnehermann.de/site/land-setzt-neue-massstaebe-bei-radverkehrsfoerderung/#comments Wed, 13 Jan 2016 16:20:02 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6163 „Land setzt neue Maßstäbe bei Radverkehrsförderung“ weiterlesen

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radkultur113.01.2016 – Das Landeskabinett hat am 12. Januar 2016 zwei zentrale Vorhaben der Radverkehrsförderung beschlossen: „Mit der RadSTRATEGIE und dem RadNETZ Baden-Württemberg machen wir einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Pionierregion für Nachhaltige Mobilität“, fasste Verkehrsminister Winfried Hermann zusammen. „Baden-Württemberg fördert den Radverkehr strategisch und mit Plan.“

Baden-Württemberg begreift den Rad- und Fußverkehr als zentrale Säule und integralen Bestandteil eines modernen Verkehrssystems. „Der Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Mobilität und bietet Lösungen für zahlreiche, aktuelle und drängende gesellschaftliche Herausforderungen“, betonte Minister Hermann. „Die Chancen erfolgreicher Radverkehrsförderung wollen wir konsequent nutzen: weniger Lärm und Feinstaub, mehr Lebensqualität in den Städten und Gemeinden, mehr Gesundheit durch aktive Bewegung, besseren Klimaschutz, hohe wirtschaftliche Potentiale durch eine hochinnovative Wachstumsbranche und letztendlich mehr Mobilität für alle.“ Das Land hat sich bei der Radverkehrsförderung ambitionierte Ziele gesetzt. Bis 2020 solle der Anteil der Wege auf dem Rad auf 16 Prozent aller Wege verdoppelt werden. Bis zum Jahr 2030 soll der Radverkehrsanteil auf 20 Prozent steigen.

RadSTRATEGIE und RadNETZ wurden in den letzten beiden Jahren vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur in enger Abstimmung mit zahlreichen Partnern entwickelt. Die Umsetzung ist eine Gemeinschaftaufgabe von Bund, Land und Kommunen, Wirtschaft und Verbänden. In die Umsetzung der RadSTRATEGIE sind neun Fachministerien eingebunden.

Eine zentrale Rolle bei der Umsetzung spielen die Stadt- und Landkreise sowie die Städte und Gemeinden. 80 Prozent der Radwege liegen in ihrer Zuständigkeit. Das Land unterstützt die Kommunen auf allen Ebenen bei der Aufgabenwahrnehmung. „Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir es schaffen, RadSTRATEGIE und RadNETZ in den nächsten 10-15 Jahren umzusetzen und damit den großen Nachholbedarf im Radverkehr in Baden-Württemberg aufzuholen“, so Minister Hermann.

Die Radverkehrsstrategie des Landes Baden-Württemberg (RadSTRATEGIE) benennt für acht Handlungsfelder die Ziele und zeigt konkret auf, wie diese Schritt für Schritt durch systematische Förderung bis zum Jahr 2025 erreicht werden können. Wichtige Maßnahmen sind beispielsweise die Etablierung aktueller Standards bei der Radinfrastruktur, die Einführung eines systematischen Erhaltungsmanagements für Radwege, der Bau von 5.000 zusätzlichen Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen und Haltestellen pro Jahr, die flächendeckende Einführung von Radschulwegplänen sowie Kommunikationsmaßnahmen anlässlich des 200. Jubiläums der Erfindung des Fahrrads im Jahr 2017. In der RadSTRATEGIE sind für alle Maßnahmen sowohl der Umsetzungshorizont als auch die beteiligten Akteure benannt.

Ein zentraler Baustein der RadSTRATEGIE ist das RadNETZ Baden-Württemberg. Es wird landesweit alle Ober- und Mittelzentren über definierte Hauptrouten für den Alltagsradverkehr verbinden und gleichzeitig als Grundgerüst die örtlichen Netze stärken. Es enthält darüber hinaus die 19 offiziellen touristischen Landesradfernwege. Das nun von der Landesregierung beschlossene RadNETZ hat eine Länge von ca. 7.000 Kilometern. Mehr als 700 Kommunen werden daran angeschlossen sein. Größtenteils verläuft das RadNETZ auf bestehenden Routen. Diese müssen teilweise noch ertüchtigt werden. „Noch in diesem Jahr wird das Land alle Streckenabschnitte des RadNETZ, die bereits jetzt den sicherheitsrelevanten Mindestkriterien entsprechen, durchgängig und einheitlich beschildern“, so Hermann. Danach wird das RadNETZ schrittweise weiter ausgebaut bis letztlich die Radverkehrsverbindungen auf allen Hauptachsen in Baden-Württemberg direkt, sicher und komfortabel zu befahren sind.

Weitere Informationen

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
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Pläne der Landesregierung: BW Mehr Fahrräder gegen Feinstaub https://winnehermann.de/site/plaene-der-landesregierung-bw-mehr-fahrraeder-gegen-feinstaub/ Mon, 04 Jan 2016 16:49:31 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6110 „Pläne der Landesregierung: BW Mehr Fahrräder gegen Feinstaub“ weiterlesen

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320px-Cyclist-Cologne-475SWR Landesschau am 04.01.2016 – Nicht nur nach Silvester ist Feinstaub ein Thema in Stuttgart. Baden-Württembergs Landesregierung will die Luftverschmutzung deutlich senken – mit dem Fahrrad als altbekanntem Heilmittel. (Foto: ProfDEH)

„Was wir brauchen, ist eine neue Radkultur“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Lange Zeit war in der Stadtentwicklung das Leitbild der autogerechten Stadt vorherrschend. Die Bedürfnisse der Radfahrer kamen zu kurz“, meinte er.

der gesamte Artikel bei SWR Landesschau…

weitere Meldungen

Heilbronner Stimme: Radverkehr in Baden-Württemberg: bis 2020 verdoppelt

Schwäbisches Tagblatt: Gegen das Leitbild der autogerechten Stadt

Südwest Presse: Radverkehr in Baden-Württemberg: bis 2020 verdoppelt

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Radeln in Amsterdam ist Stress https://winnehermann.de/site/radeln-in-amsterdam-ist-stress/ Thu, 28 May 2015 10:51:53 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=4983 „Radeln in Amsterdam ist Stress“ weiterlesen

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2015-05-11_tour-amsterdam-05Interview der Stuttgarter Zeitung am 28.05.2015 – Wie kann man in Großstädten die Lebensqualität steigern? Wie verhindert man den Verkehrskollaps und dreckige Luft? Welche architektonischen Elemente sorgen für Charme in den Innenstädten? Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat sich umgesehen.

Herr Hermann, Baden-Württemberg soll eine Pionierregion für nachhaltige Mobilität werden. Wie das gehen kann, haben Sie sich in sechs EU-Städten angesehen. Hat sich die Reise gelohnt?

Ja! Ziel war, in europäischen Städten, die vergleichbar sind mit uns, zu schauen, wie sie Verkehrs- und Mobilitätsthemen angehen….

das gesamte Interview in der Stuttgarter Zeitung…

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Radverkehrsnetz wird 2015 weiter ausgebaut https://winnehermann.de/site/radverkehrsnetz-wird-2015-weiter-ausgebaut/ Mon, 16 Mar 2015 16:32:50 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=4525 „Radverkehrsnetz wird 2015 weiter ausgebaut“ weiterlesen

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2015-03-16_Landespressekonferenz_Rad16.03.2015 – Das von der Landesregierung Baden-Württemberg 2013 neu eingerichtete Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Radverkehrssituation im gesamten Land.

Wie das Radverkehrsnetz 2015 weiter ausgebaut wird, stellte Verkehrsminister Winfried Hermann am 16. März auf einer Pressekonferenz vor. Mit einem Fördersatz von 50 Prozent gelingt es, besonders viele Vorhaben zu unterstützen. Der Bedarf vor Ort sowie die Bereitschaft der Kommunen selbst in den Radverkehr zu investieren und den Eigenanteil von 50 Prozent aufzubringen, zeigt sich an den hohen Anmeldezahlen für das Programm. Für die Programmfortschreibung 2015 wurden bei den Regierungspräsidien wieder etwa 200 Anmeldungen seitens der Kommunen eingereicht. Davon wurden ca. 120 kommunale Vorhaben mit einem Zuwendungsvolumen von ca. 30 Mio. Euro und einer Gesamtlänge von ca. 120 Kilometern in das Förderprogramm aufgenommen.

In diesem Jahr werden darüber hinaus 55 neue Radwege an Landesstraßen mit einem Investitionsvolumen von ca. 20 Mio. Euro und einer Gesamtlänge von ca. 77 Kilometern in das Bauprogramm des Landes aufgenommen. An Bundesstraßen kommen weitere 27 Radwege-Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von ca. 14 Mio. Euro und einer Gesamtlänge von ca. 31 Kilometern hinzu.

Die Landesregierung investiert deutlich mehr als ihre Vorgänger in den Bau und die Förderung von Radinfrastruktur ein. Wurden von 2008 bis 2010 jährlich durchschnittlich etwa 13 Mio. Euro für Radwege an Landes- und kommunalen Straßen investiert, waren es in den drei folgenden Jahren durchschnittlich mehr als 23 Mio. Euro. Diese Mittel konnten durch eigens eingerichtete Programme und eine neue Förderrichtline nach radverkehrsrelevanten Zielsetzungen verteilt werden. Dabei wurden neue Qualitätsstandards gesetzt: Neben den klassischen Radwegen kam die Förderung verstärkt der Einrichtung von Schutz- und Radfahrstreifen, Fahrradabstellanlagen oder Beschilderungen zu Gute.

Das Ziel ist, ein alltagstaugliches Landesnetz mit ca. 8.000 Kilometern zu entwickeln. So soll der Anteil des Radverkehrs im gesamten Land gesteigert werden. Bis 2020 strebt die Landesregierung an, den Radverkehr auf 16 Prozent der täglichen Wege zu steigern, was eine Verdopplung gegenüber heute wäre. Um für die RadlerInnen im Land ein durchgängig, attraktives und sicher befahrbares RadNETZ Baden-Württemberg zu schaffen, soll noch 2015 mit der Wegweisung im RadNETZ begonnen werden. Beschildert werden nur Strecken die definierten Mindeststandards entsprechen. Um eine durchgängige Qualität zu gewährleisten übernimmt das Land die Kosten für Erstausstattung der Wegweiser und organisiert die Unterhaltung. „Radfahren ist gesund, umweltfreundlich und macht Freude. Gerade im Nahbereich ist man damit oft schneller als mit allen anderen Transportmitteln“, so Verkehrsminister Hermann.

Weiter Informationen: 

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur


Presseartikel

Südwest Presse: Wie Grün-Rot den Drahtesel fördert

Stuttgarter Zeitung: Radverkehr in Baden-Württemberg – Grün-Rot bekräftigt Ausbauziele

Focus Online: Verkehrsminister bekräftigt Ausbauziele beim Radverkehr

SWR Landesschau: Ausbau des Radwegenetzes in BW – Hermann holt das Rad aus dem Keller

Schwäbische.de: Hermann hält am Radwegeausbau fest

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Effiziente Politik braucht Sorgfalt und Expertise https://winnehermann.de/site/effiziente-politik-braucht-sorgfalt-und-expertise/ Mon, 08 Sep 2014 14:43:06 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=3468 „Effiziente Politik braucht Sorgfalt und Expertise“ weiterlesen

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Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-Hermann05.09.2014 – Verkehrsminister Hermann: Gerade für einen sorgsamen Umgang mit Steuermitteln brauchen wir auch externe Unterstützung: „Wir schauen genauer hin als früher und gehen planvoller vor – und das ist gut so“

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur weist die Kritik der Abgeordneten Razavi an seiner Gutachtenvergabe offensiv zurück. Minister Hermann erklärt dazu heute, 05.09.2014: „Wir wollen gute und sachgerechte Politik machen und die Steuergelder zielgerichtet und effizient einsetzen. Gutachten und Beratungsleistungen vergeben wir daher nicht zu Spaß, sondern um die dazu notwendige Expertise von Spezialisten hinzuzuziehen. Dies ist absolut sinnvoll angelegtes Geld, das vertrete ich offensiv. Bei einem Haushaltsvolumen von knapp 2 Milliarden Euro, das wir als Ministerium steuern müssen, stehen 2,3 Millionen Euro für externe Expertise, in keinem Missverhältnis. Wir reden über 0,1 Prozent der Mittel unseres Budgets. Im Übrigen sind wir im Vergleich zu den Vorgängerregierungen in diesen Sachen extrem transparent.“

Hermann konterte: „Es wäre auch in der Vergangenheit von Vorteil gewesen, wenn manche politische Entscheidung mit mehr inhaltlicher Expertise getroffen worden wäre. Wir schauen einfach genauer hin, z.B. bei den Kosten von Stuttgart 21. Auch wenn man Straßenbauentscheidungen nach inhaltlichen Kriterien durchführt statt nach Wahlkreisarithmetik, dann führt das zu vermehrtem Aufwand.“

Hermann nennt noch einen anderen Grund für die steigenden Gutachterkosten: Nach 58 Jahren CDU-Regierung habe man einem erheblichen Reformstau und eine Stagnation der Verkehrspolitik vorgefunden. Jetzt laufen sehr viele Projekte zur Modernisierung der Verkehrspolitik des Landes. „Wir tun einfach sehr, sehr viel, und ich denke, dass wird im Land auch sehr positiv wahrgenommen“, so Minister Hermann. Das Ministerium laufe unter Volllast, die Beschäftigten seien mehr als ausgelastet. Für viele Projekte brauchte es aber zwingend der externen Unterstützung durch Spezialwissen. „Es ist – wie überall – ja nicht möglich und sinnvoll, für alle Fragen im Ministerium eigene Experten einzustellen.“

Das eine neue Verkehrspolitik, die auch kostenbewusster vorgeht als in der Vergangenheit, zunächst einmal einen höheren Input an Expertenwissen benötigt, lässt sich an einigen exemplarischen Beispielen darstellen:

Vergaben von Schienenpersonennahverkehrsleistungen (SPNV)

Das Land beauftragt SPNV-Leistungen im Volumen von rund 700 Mio. Euro pro Jahr. Derzeit besteht aufgrund einer nachlässigen Politik der Vorgängerregierung die Erblast eines Finanzierungsdefizits von rund 80 Mio. Euro pro Jahr, das aus dem Landeshaushalt gedeckt werden muss. Die neue Regierung hat einen sorgfältigen Kassensturz gemacht und setzt neue Finanzierungsinstrumente um, wie eine komplexe Fahrzeugfinanzierungsabsicherung durch das Land. Dies erfordert hohe Beratungskosten im Bereich von einigen Hunderttausend Euro, wird dem Land in den nächsten zehn Jahren aber einige Hundert Millionen Euro sparen. Damit erreichen wir, dass wir mit dem verfügbaren knappen Mitteln ein besseres Zugangebot im Land anbieten werden. Dies alles hat die frühere Landesregierung nicht getan, ist aber sehr gut angelegtes Geld.

Kostenabschätzung von Stuttgart 21

Das von der CDU kritisierte Gutachten zu den Kostenrisiken des Projekts Stuttgart 21 führte bereits in 2011 zu der Prognose, dass das Projekt mindestens 6,5 Mrd. Euro kosten werde. Ein Wert, den die DB ein Jahr später einräumen musste. Es wäre sicher von Vorteil gewesen, wenn sich das Land zu einem früheren Zeitpunkt intensiver und unabhängig mit den erwartbaren Kosten von S21 beschäftigt hätte.

Priorisierungen im Straßenbau

In der Vergangenheit folgten Entscheidungen über die als nächstes zu bauenden Straßen oft mehr der Wahlkreisaritmetik und politischen Erwägungen als Gründen der Dringlichkeit. Dies haben wir geändert. Solche Priorisierungsverfahren, in die viele Faktoren einfließen sind arbeitsintensiv, in der eigenen Verwaltung und bei externer Zuarbeit. Aber auch das ist gut investierter Aufwand. Denn so wird sichergestellt, dass die knappen Investitionsmittel dort hingelangen, wo sie den größten Nutzen entfalten.

Aufstellung eines Landesradverkehrsnetzes

Das MVI ist auf dem Weg, die Radverkehrspolitik des Landes zu systematisieren. In der Vergangenheit folgte z.B. die Anlage von Radwegen an Landesstraßen keinem übergeordneten Plan mit Prioritäten- und Vernetzungskriterien. Das MVI erstellt inzwischen mit Unterstützung von Ingenieurbüros die Konzeption für ein schlüssiges, durchgehendes Landesradverkehrsnetz, das zukünftig Leitlinie für Investitions- und Zuschussverteilung ist. Auch dies ist zunächst ein erhöhter Planungsaufwand, aber für einen sinnvollen Umgang mit Steuermitteln ebenfalls geboten.

Überprüfung der Straßenbauverwaltung

In der Straßenbauverwaltung zeigen sich Schnittstellenprobleme in Folge der Teufelschen Verwaltungsreform zwischen den verschiedenen Ebenen von staatlichen und kommunalisierten Zuständigkeiten. Hier hat das MVI einen Evaluierungs- und Optimierungsprozess begonnen. Dies ist für eine effizient arbeitende Straßenbauverwaltung ein wichtiger Schritt.

Bürgerbeteiligung

Eine verstärkte Bürgerbeteiligung ist der Landesregierung wichtig und wird vom MVI in wachsendem Umfang umgesetzt. Zu nennen sind etwa die beteiligungsverfahren und Regionalkonferenzen bei der Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans, die Konferenzen zum SPNV-Zielkonzept 2025, Beteiligungsprozesse zu einzelnen Straßenbauvorhaben (B27/B28 Verknüpfung in Tübingen, B29-Tunnel Schwäbisch Gmünd, A98 Hochrhein), zum Radverkehrsnetz Baden-Württemberg, zu Stuttgart 21, bei der Rheintalbahn. Aber auch die Bürgerbeteiligung verursacht Aufwand bei eigenem Personal und externer Expertise. Bürgerbeteiligung ist nicht zum Nulltarif zu haben, aber dazu stehen wir. Denn die Ergebnisse lohnen sich in aller Regel.

 

Ergänzend weist das MVI die Vorwürfe zu den Vergaben rund um Stuttgart 21 zurück. „Wir haben zur Auftragsvergabe an die Fa. K. alles umfassend dargelegt. Die Anfrage von Frau Razavi ging inhaltlich deutlich über die Routineberichterstattung an den Landtag hinaus. Daher können die Antworten gar nicht identisch sein. Frau Razavi erhebt hier völlig haltlose Vorwürfe.“ Zu einem weiteren, sehr aufwändigen und kostenintensiven und kritisierten Großauftrag zum Projektcontrolling von Stuttgart 21 stellt das MVI klar: „Hierbei handelt es sich um eine Leistung, die noch von der alten Landesregierung vergeben wurde und die wir fortführen. Auch hier geht der Vorwurf völlig an der Sache vorbei.“

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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Startschuss für die RadSTRATEGIE https://winnehermann.de/site/startschuss-fuer-die-radstrategie/ Tue, 22 Jul 2014 17:50:45 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=3126 „Startschuss für die RadSTRATEGIE“ weiterlesen

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OB-Boris-Palmer-und-Minister-Winfried-Hermann22.07.2014 – Verkehrsminister Hermann: „Baden-Württemberg will beim Radverkehr in die Spitzengruppe“

Am 22. Juli 2014 hat Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, in Stuttgart offiziell den Startschuss für die Erarbeitung der Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg gegeben. In einem Dialogprozess sollen Ziele und Handlungsfelder der Radverkehrsförderung im Land bis zum Jahr 2025 erarbeitet werden: die „RadSTRATEGIE“. Der Einladung des Ministers zur Auftaktsitzung des ExpertInnen-Gremiums zur Radverkehrsstrategie Baden-Württemberg sind heute knapp 30 RadexpertInnen – Fachleute verschiedenster Forschungs- und Arbeitsbereiche aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland – gerne gefolgt.

In den vergangenen Jahren sei schon vieles in Bewegung gekommen, so Hermann. Etwa beim Ausbau von Radwegen, bei der Beschilderung, der Schaffung von Abstellanlagen bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit und Mitmachaktionen im Rahmen der Initiative RadKULTUR. „Doch es gibt noch viel zu tun! Bis 2020 wollen wir den Radverkehrsanteilvon ca. 8 % im Jahr 2008 an allen zurückgelegten Wegen verdoppeln. Dann sind wir trotz mancher Widrigkeit auf Augenhöhe mit anderen Bundesländern. Für dieses ambitionierte Ziel braucht Baden-Württemberg ein strategisch ausgerichtetes Gesamtkonzept, das die Einzelmaßnahmen und verschiedenen Bereiche der Radverkehrsförderung vernetzt – und zwar auf allen Ebenen: die „RadSTRATEGIE.“ Diese wird bis Mitte 2015 zusammen mit einem ExpertInnen-Gremium, einer breiten Bürgerbeteiligung sowie den beauftragten Ingenieurbüros, erarbeitet werden. Damit schließt Baden-Württemberg die strategische Lücke zwischen dem Nationalen Radverkehrsplan und den kommunalen Radverkehrskonzepten.

Ein Fachvortrag zum Querschnittsthema „Radverkehr im ländlichen Raum“ und die Erörterung der Handlungsfelder und Akteure der Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bildeten den Einstieg in die erste Sitzung des ExpertInnen-Gremiums. Weitere Sitzungen werden folgen und den Beteiligten ermöglichen, die aktuelle Situation in Baden-Württemberg zu beurteilen sowie innovative Ideen für die Zukunft des Radverkehrs im Land zu entwickeln.

Anlage 1: Hintergrundinformationen und Statistiken zum Radverkehr in Baden-Württemberg

Hintergrund:

Als konzeptionelle und strategische Grundlage für die Radverkehrsförderung in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2025 erarbeitet das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur eine Radverkehrsstrategie. Diese „RadSTRATEGIE“ ist an EntscheidungsträgerInnen und Fachleute gerichtet und soll ein konkretes Handlungsprogramm enthalten, das möglichst klare Ziele und Fristen, Maßnahmen, Zuständigkeiten und Finanzierungsbedarfe zur Zielerreichung benennt. Die RadSTRATEGIE soll dazu beitragen, dass sich eine neue Radkultur in Baden-Württemberg entwickelt.Das Aufstellungsverfahren folgt einem integrativen Ansatz. Fachleute unterschiedlicher Bereiche, Bür-gerInnen und die Kommunen als zentrale Akteure der Radverkehrsförderung werden in den Erstellungsprozess einbezogen. Zur Beteiligung der Öffentlichkeit wird seit Herbst 2013 ein vorgeschaltetes breit angelegtes Beteiligungsverfahren durchgeführt, das den BürgerInnen des Landes die Möglichkeit gibt, aktiv an der Gestaltung der Radverkehrsstrategie mitzuwirken. Der gesamte Erarbeitungsprozess wird durch ein ExpertInnen-Gremium aktiv begleitet und unterstützt. Zur Vertiefung einzelner Handlungsfelder werden Themenworkshops, Kurzgutachten sowie eine eintägige Fachexkursion ins benachbarte Ausland durchgeführt. Bis Sommer 2015 sollen die Impulse aus Themenworkshops, Bürgerbeteiligung, ExpertInnen-Gremium, Exkursion und Gutachten zusammengeführt und der Öffentlichkeit auf einer Abschlussver-anstaltung und in einem Abschlussbericht präsentiert werden. Die RadSTRATEGIE ist ein Schlüsselprojekt im Bereich Radverkehr.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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Minister Hermann: „Start der Planung des RadNETZes ist ein Meilenstein für die nachhaltige Mobilität“ https://winnehermann.de/site/minister-hermann-start-der-planung-des-radnetzes-ist-ein-meilenstein-fuer-die-nachhaltige-mobilitaet-2/ Mon, 12 May 2014 18:44:23 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=2367 „Minister Hermann: „Start der Planung des RadNETZes ist ein Meilenstein für die nachhaltige Mobilität““ weiterlesen

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12.05.2014 – logo-radkultur2013„Fertig. Los! Das RadNETZ Baden-Württemberg geht an den Start“. Unter diesem Motto kamen am 12. Mai 2014 BürgermeisterInnen, LandrätInnen und Radverkehrs-ExpertInnen aus Landkreisen, Stadtverwaltungen, Verbänden und dem Land in den Kursaal von Stuttgart-Bad Cannstatt.Gemeinsames Ziel war es, den ersten Schritt auf dem Weg zum neuen RadNETZ Baden-Württemberg aktiv mitzugestalten. „Ich freue mich, dass das RadNETZ als zentraler Beitrag für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur im Land nun konkrete Formen annimmt. Wir legen damit die Grundlage für einen systematischen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, der den Bürgerinnen und Bürgern spürbaren Nutzen bringen wird“, unterstrich Minister Winfried Hermann die Bedeutung des Vorhabens in seinem Eröffnungsrede. Dieses anspruchsvolle Projekt könne nur gelingen, wenn die Planung und die Umsetzung gemeinsam mit den Landkreisen, Kommunen und Verbänden erfolgen.

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In den kommenden Wochen und Monaten werden daher die vom Land beauftragten Planungsbüros zahlreiche Veranstaltungen zur Beteiligung auf Kreisebene vor Ort durchführen. Dabei wird gemeinsam der lokale und regionale Bedarf festgestellt, um eine optimale Ausrichtung der Routen an den Alltagsbedürfnissen der BürgerInnen sicherzustellen. Es geht aber auch um Vernetzung und Erfahrungsaustausch der regional zuständigen ExpertInnen untereinander. Die positive Wirkung eines solchen Dialogs wurde bei der Veranstaltung bereits deutlich erkennbar. „Es ist großartig zu sehen, wie intensiv die RadNETZ-Planer und die Vertreterinnen und Vertreter aus den Kommunen hier ins Gespräch kommen. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir optimale Ergebnisse erzielen. Damit können wir den großen Nachholbedarf in Baden-Württemberg zielgerichtet aufholen und sind für die künftigen Anforderungen an die Radverkehrsinfrastruktur bestens vorbereitet“, zeigte sich Minister Hermann begeistert. Auch der Göppinger Landrat Edgar Wolff, der den TeilnehmerInnen über positive regionale Erfahrungen bei der Erstellung von Radverkehrsnetzen berichtete, freute sich über den Start der Planungsarbeiten: „Mit dem RadNETZ unterstützt uns das Land auf sehr willkommene Weise dabei, das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel für Arbeits-, Schul- und Einkaufswege sowie in der Freizeit zu fördern“.

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Um zunächst den Netzzustand und die Mängel genau zu erfassen, werden speziell geschulte Teams rund 8.000 Kilometer bestehender Radrouten Stück für Stück mit dem Fahrrad abfahren und erfassen den Status mit speziell entwickelten Smartphone-Apps. Das erhobene Datenmaterial wird den lokalen EntscheidungsträgerInnen vor Ort zur Verfügung gestellt, zusammen mit Vorschlägen für die Verbesserung konkreter Routen. Beispielsweise soll ermittelt werden, wo zu schließende Radwegelücken bestehen, ob die Radwege und Fahrbahnmarkierungen den Anforderungen einer sicheren und attraktiven Radverkehrsführung entsprechen oder ganz einfach, ob gefährliche Schlaglöcher und Wurzelaufbrüche auf Radwegen ausgebessert werden müssen. Die PlanerInnen vor Ort erhalten auf diese Weise fachliche Orientierung und Unterstützung bei der Planung von Infrastrukturprojekten. Dabei helfen auch Qualitätsstandards und Musterlösungen für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, die im Prozess entwickelt werden.

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Die Vorteile durch das RadNETZ werden vor Ort deutlich sichtbar werden: Wenn die Verbindungen für den Alltagsverkehr komfortabler, sicherer und durchgängiger werden, so wird mehr Rad gefahren. Und das verringert Verkehrsprobleme, Lärm und Luftbelastungen, die Innenstädte und die Dorfzentren werden lebendiger, sauberer, lebenswerter. Die verbesserte Infrastruktur trägt außerdem deutlich zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Zudem profitieren die Regionen und Kommunen auch im Tourismusbereich. Schließlich sind auch die offiziellen Landesradfernwege Bestandteil des RadNETZes.

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Auch wenn die Umsetzung nicht von heute auf morgen möglich ist, so sollen erste Ergebnisse der neuen Routenführung in der nächsten Zeit sichtbar werden, erklärte Minister Winfried Hermann: „Die Radfahrerinnen und Radfahrer werden positive Veränderungen bei sich vor Ort erleben können: Durch den Lückenschluss und die Beseitigung von Mängeln bei der Radverkehrsinfrastruktur werden lästige Umwege vermieden und durch eine durchgängige und verständliche Wegweisung wird die Orientierung erleichtert, sodass das Radfahren im Alltag einfach mehr Freude macht.“

Weitere Informationen zum RadNETZ unter www.fahrradland-bw.de

Allgemeine Informationen zum Radverkehr unterwww.mvi.baden-wuerttemberg.de und www.radkultur-bw.de.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Fotos: fairkehr/ Michaela Monhardt

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Tübingens erste Fahrradstraße https://winnehermann.de/site/tuebingens-erste-fahrradstrasse/ Thu, 24 Apr 2014 17:22:56 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=2250 „Tübingens erste Fahrradstraße“ weiterlesen

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Am Mittwoch, 23. April 2014 eröffneten Oberbürgermeister Boris Palmer und Verkehrsminister Winfried Hermann Tübingens erste Fahrradstraße. Die Einrichtung von Fahrradstraßen ist Teil der Radverkehrsförderung der Universitätsstadt Tübingen. Das Land fördert solche Vorhaben finanziell, um den Anteil des Radverkehrs in den Städten zu steigern – davon profitieren die Radler wie AnwohnerInnen, die von den Emissionen des Autoverkehrs entlastet werden.

OB Boris Palmer und Minister Winfried Hermann
Oberbürgermeister Boris Palmer und Verkehrsminister Winfried Hermann eröffnen Tübingens erste Fahrradstraße am 23.04.2014

 

Weitere Infos unter tuebingen.de…

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Minister Hermann: „Baden-Württemberg wird fahrradfreundlicher“ https://winnehermann.de/site/minister-hermann-baden-wuerttemberg-wird-fahrradfreundlicher/ Wed, 23 Apr 2014 14:12:12 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=2245 „Minister Hermann: „Baden-Württemberg wird fahrradfreundlicher““ weiterlesen

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Über 150 neue Radverkehrsprojekte im Land – Kommunen sind wichtigste Partner auf dem Weg zu einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur

„Radverkehr ist stadtverträgliche Mobilität und kann einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik leisten“, sagte Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 23.04.2014 bei der Vorstellung seiner Radverkehrspolitik 2014. Langfristiges Ziel sei ein landesweiter Radverkehrsanteil von 20 %. So stehen über 150 neue Radverkehrsprojekte im Land an, ein RadNETZ wird auf den Weg gebracht und die Initiative RadKULTUR fortgesetzt. „Eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur zu schaffen, ist eine langfristige Aufgabe“, betonte Hermann, „wir müssen dafür geeignete und sichere Angebote schaffen und das Image des Radfahrens stetig verbessern.“

Für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wurden die Fördermittel 2014 von 10 auf 15 Millionen Euro erhöht. Schon im bisherigen Förderprogramm waren über 100 Vorhaben kommunaler Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur enthalten. Davon konnten 24 Vorhaben bereits im Jahr 2013 fertiggestellt werden. Diese umfassen eine Gesamtlänge von rund 25 Kilometern. Über 130 Vorhaben von Landkreisen, Städten und Gemeinden werden in diesem Jahr neu in das Programm aufgenommen. Die Bewilligung erfolgt schrittweise nach der Antragsprüfung. Dazu zählen unterschiedlichste Maßnahmen: Radwege und Gehwege, Schutzstreifen und Radfahrstreifen sowie Fahrradstraßen, Fahrradabstellanlagen und Beschilderung. Die Nachfrage bei den Kommunen war noch deutlich größer. Sie sind die wichtigsten Partner der Radverkehrsförderung, da 80 % aller Radwege in der Zuständigkeit der Städte, Gemeinden und Landkreise liegen. Verkehrsminister Hermann zog insgesamt eine positive Bilanz zur Zusammenarbeit: „Bei uns melden sich immer mehr Städte und Gemeinden, auch kleinere, die den Radverkehr systematischer als bisher fördern wollen.“Für Radwege an Landesstraßen stehen 2014 insgesamt 5 Millionen Euro bereit. Im vergangenen Jahr konnten 31 Radwegeprojekte mit einer Gesamtlänge von rund 24 Kilometern realisiert werden. Weitere 11 Vorhaben mit einer Gesamtlänge von rund 15 Kilometern sind derzeit im Bau. 2014 sollen 22 zusätzliche Vorhaben begonnen werden.

2013 wurden an Bundesstraßen 20 Radwegeprojekte mit einer Gesamtlänge von rund 23 Kilometer gebaut. Die Kosten, die durch den Bund finanziert werden, haben rund 7 Millionen Euro betragen. Für 2014 sind derzeit 6 Radwegeprojekte mit einer Gesamtlänge von rund 13 Kilometer im Bau. Die Kosten sind mit rund 5 Millionen Euro veranschlagt.

Neben dem Infrastrukturausbau wird derzeit gemeinsam mit den Kommunen das RadNETZ Baden-Württemberg entwickelt. Ziel ist es, die Lücken der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur zu schließen und ein flächendeckendes, durchgängiges Radverkehrsnetz zu schaffen, das landesweit alle Ober- und Mittelzentren mit alltagstauglichen Radrouten anbindet und das einheitlich beschildert ist. Darüber hinaus werden auch die Landesradfernwege in das RadNETZ integriert. „Mit dem RadNETZ Baden-Württemberg wollen wir gemeinsam mit den Landkreisen sowie den Städten und Gemeinden einen neuen Akzent setzen und die Infrastruktur damit systematisch und bedarfsorientiert verbessern“, betonte Hermann.

Im Bereich Kommunikation unterstützt das Land in diesem Jahr wieder zwei neue Modellkommunen. Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd sind die neuen RadKULTUR-Städte 2014. Dort sowie im ganzen Land dürfen sich BürgerInnen wieder auf ein vielfältiges Programm mit abwechslungsreichen Mitmachaktionen freuen. Bei der Initiative RadKULTUR arbeitet das Land eng mit dem kommunalen Netzwerk, der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW), zusammen. Bereits 2012 und 2013 waren mit Lörrach, Mannheim, Tübingen, Heidelberg und Filderstadt große Modellkommunen am Start.

Insgesamt fällt die Radverkehrsförderung von Land und Kommunen auf einen fruchtbaren Boden. Verkehrsminister Hermann verwies auf Zahlen des Fahrrad-Monitor Deutschland 2013, wonach sich bundesweit 82 % der Bevölkerung mehr kommunale Radverkehrsförderung wünschen. Bereits 80 % der Bevölkerung hat ein Fahrrad – und immer mehr nutzen es auch regelmäßig. Auch auf der konzeptionellen Ebene sind immer mehr BürgerInnen engagiert – so haben mehr als 2.000 BürgerInnen per Fragebogen ihre Wünsche zum Landesradverkehrsplans eingereicht. „Wir sind begeistert von dem Engagement und der Fachkunde der BürgerInnen. Dies hilft uns unsere Planungen noch besser auf die Bedürfnisse der Baden-WürttembergerInnen auszurichten.“ erläuterte Minister Hermann. „Der Radverkehr tut den Menschen gut. Radfahren ist Bewegung an der frischen Luft und fördert die Gesundheit. Die gesamte Bevölkerung profitiert von den geringen Luft- und Lärmbelastungen des Radverkehrs und der Klimafreundlichkeit.“

radkultur bw

Weitere Informationen gibt es im Internet auf den Seiten des MVI sowie unter www.radkultur-bw.de und www.fahrradland-bw.de.


 

Presseartikel

schwaebische.de: Damit der Luxusradweg nicht irgendwo im Nirwana endet

Heilbronner Stimme: Jeder Euro fürs Rad entlastet Straßenverkehr

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