Die zwischen den Landesstraßen 1052 und 1020 gelegene „Hollenbacher Steige“ ist durch eine sehr schmale Fahrbahn und eine unstete Linienführung mit zum Teil hohen Steigungen gekennzeichnet. „Das Land unterstützt den Ausbau der Kreisstraße mit rund zwei Millionen Euro, um die Straße modernen Standards anzupassen und die Verkehrssicherheit zu verbessern“, so Minister Hermann. „Gerade im ländlichen Raum sind zuverlässige und sichere Verkehrswege von großer Bedeutung. Deshalb fördert das Land die Umsetzung von kommunalen Straßenbauprojekten zur Verbesserung der dortigen Infrastruktur“, erklärte Verkehrsminister Hermann.

Regierungspräsident Johannes Schmalzl sagte: „Straßen, auch im ländlichen Raum, sind kein Luxus. Sie haben einen Zweck und sind, wie hier, zwingend notwendig. Ohne den Ausbau der Hollenbacher Steige gäbe es Nachteile für den Wirtschaftsraum Hohenlohe. Mein Dank geht an das Unternehmen ebm – Papst für die Investition am Standort im Vertrauen auf den Ausbau der für das Unternehmen wichtigen Verbindungsstraße. Insoweit haben wir zusammen mit dem Landkreis mit der Förderung des Ausbaus über das LGVFG die richtigen Entscheidungen getroffen“.

„Der Ausbau der Hollenbacher Steige durch den Hohenlohekreis wird die Verkehrsanbindung zwischen Mulfingen über Hollenbach und weiter zur B 290 wesentlich verbessern. Wir freuen uns, dass dadurch ein lang ersehnter Wunsch – ein optimaler Verkehrsfluss für die Bevölkerung, aber auch für die Gewerbetreibenden, auf einer breiten und verkehrssicheren Straße – durch das Engagement des Landkreises in Erfüllung geht“, so Landrat Matthias Neth.

Der Hohenlohekreis baut die Kreisstraße 2388 zwischen Mulfingen und Hollenbach auf einer Länge von rund drei Kilometern auf eine einheitliche Fahrbahnbreite von 6,50 Meter aus. Die Fahrbahn wird verbreitert und der schlechte Fahrbahnzustand beseitigt. Neben dem Ausbau der Kreisstraße wird auch ein rund 600 Meter langer Geh- und Radweg parallel zur K 2388 ab der Einmündung der K 2307 nach Zaisenhausen mit realisiert. Dadurch wird eine Lücke zum Radweg „Liebliches Taubertal“ geschlossen. Die Baumaßnahme wird von der Firma Leonhard Weiss aus Bad Mergentheim ausgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angabe des Hohenlohekreises auf rund 4,4 Millionen Euro. Der Hohenlohekreis erhält für den Ausbau der Kreisstraße und Bau des Geh- und Radweges Fördermittel nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) vom Land rund zwei Millionen Euro. Neben dem Landkreis beteiligt sich auch die Gemeinde Mulfingen finanziell an der Verbreiterung der Fahrbahn. Die Bauarbeiten werden im Auftrag vom Landratsamt Hohenlohekreis durchgeführt und sollen bis Mitte 2017 abgeschlossen sein.

Zur Durchführung der Straßenbauarbeiten ist die Kreisstraße ein Jahr für den Gesamtverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt ab Mulfingen über die L 1025 nach Ailringen und weiter über die L 1020 nach Hollenbach und umgekehrt. Die Zufahrt im Jagsttal von der L 1025 zur Firma ebm-papst und nach Zaisenhausen ist weiterhin möglich.