Tarifliche Teilintegration des Landkreises Göppingen in den VVS startet mit Landesunterstützung zum 01. Januar 2014

Minister Hermann: Wichtiger Schritt zu mehr Attraktivität von Bus und Bahn

„Mit dem Start der Teilintegration des Verkehrsverbundes Filsland Mobilitätsverbund Göppingen in den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) steigern wir die Attraktivität von Bus und Bahn und geben dem öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Göppingen einen neuen Schub“, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann am Freitag, 27. Dezember 2013 in Stuttgart mit. Er fügte hinzu: „Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Verbesserung des ÖPNV im Raum Stuttgart“. In Verhandlungen mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft sei es gelungen, die Finanzierung der Teilintegration, zu der sich das Land schon im Oktober 2010 verpflichtet hatte, auch tatsächlich umzusetzen.

Die tarifliche Kooperation mit dem VVS sehe eine grundsätzliche Ausweitung des VVS Verbundtarifs auf der Schiene bis Geislingen vor. Damit werde die Schienenstrecke im Filstal von Ebersbach/Fils bis Geislingen/Steige in das VVS-Tarifsystem integriert. Zugleich löse der VVS-Tarif im Verkehr von und nach Stuttgart vom 1. Januar 2014 an den DB-Tarif auf der Bahnstrecke ab. Die VVS Tageskarte und das StudiTicket werde künftig neben dem VVS-Verbundraum auch im Landkreis Göppingen in allen Bussen und Bahnen gelten. „Damit wird der Übergang zwischen den beiden Verbünden für viele Fahrgäste leichter und billiger“, sagte Minister Hermann. Für Pendler werde ein kombiniertes VVS/Filsland-Abo mit einer um rund 50% rabattierten Anschlusskarte für den Landkreis Göppingen angeboten. Somit benötigten Pendler aus dem Landkreis Göppingen für die Fahrt mit Bus und Bahn nur ein Ticket.

„Das Land unterstützt die Teilintegration mit jährlich 690.000 Euro. Ich bin auch dem Landkreis Göppingen dankbar, dass er sich mit mehr als einer Million Euro jährlich an der Teilintegration beteiligt. Dies ist ein ‚Kraftakt‘ und zeigt, dass man in Göppingen die Bedeutung des ÖPNV für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises erkannt hat“, erklärte der Minister für Verkehr und Infrastruktur.

Das Land selbst plane die Einführung eines Landestarifs. Vor diesem Hintergrund würden alle verbundüberschreitenden Tarifkooperationen und Übergangstarife im Einzelfall dahin gehend überprüft, ob sie mittelfristig durch einen Landestarif ersetzt werden könnten. Insofern sei die Teilintegration für ihn „lediglich ein erster aber wichtiger Schritt“. Minister Hermann unterstrich: „Mittelfristig wollen wir durch einen Landestarif sicherstellen, dass der ÖPNV im Land noch kundenfreundlicher und attraktiver wird.“

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

 


 

 

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