Fussgänger – Winfried Hermann (2011-2016) https://winnehermann.de/site Tue, 02 Feb 2016 16:46:52 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.3 Fußverkehrs-Checks Baden-Württemberg: Ergebnisse aus 15 Kommunen vorgestellt https://winnehermann.de/site/fussverkehrs-checks-baden-wuerttemberg-ergebnisse-aus-15-kommunen-vorgestellt/ Mon, 01 Feb 2016 21:43:18 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6296 „Fußverkehrs-Checks Baden-Württemberg: Ergebnisse aus 15 Kommunen vorgestellt“ weiterlesen

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160201_MIN_Fußverkehrs-Checks_Ergebnisse__11__700x36001.02.2015 – Minister Hermann: Fehlende Zebrastreifen und falsch parkende Fahrzeuge sind großes Sicherheitsrisiko für Fußgänger

Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Politik und Verwaltungen der Kommunen wurden im letzten Jahr in 15 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg die Bedingungen für Fußgängerinnen und Fußgänger unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur geförderten Fußverkehrs-Checks wurden am 1. Februar im Rahmen eines Erfahrungsaustauschs vorgestellt. „In den 15 Kommunen haben über 500 Menschen an den Begehungen teilgenommen und dabei mehr als 300 konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Fußverkehrs vor Ort aufgezeigt und diskutiert“, stellte Verkehrsminister Winfried Hermann zum Abschluss der ersten Runde der Fußverkehrs-Checks erfreut fest.

Bei den Fußverkehrs-Checks haben Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Politik in Workshops und bei Begehungen die Situation für den Fußverkehr vor Ort analysiert und diskutiert. Mit Unterstützung des Fachbüros Planersocietät wurden konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Fußverkehrs erarbeitet. „Dass unsere Fußverkehrs-Checks auf so große und positive Resonanz gestoßen sind, zeigt uns, dass wir mit dem Fußverkehr ein wichtiges Thema aufgegriffen haben“, betonte Minister Winfried Hermann. „Die Maßnahme hat dazu beigetragen, den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken und hat den Dialog zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung angeregt“, so Hermann weiter.

Die teilnehmenden Kommunen unterscheiden sich in ihrer Größe und bei den bisherigen Aktivitäten zur Förderung des Fußverkehrs deutlich voneinander. Dennoch gibt es typische Schwachstellen, die bei den Begehungen vor Ort immer wieder aufgetaucht sind. Die aufgedeckten Defizite reduzieren die Aufenthaltsqualität und machen das Zu-Fuß-gehen unattraktiv. Insbesondere Kinder, ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen sind bei der eigenständigen Teilnahme am Straßenverkehr eingeschränkt. Einige Mängel sind zudem hochgradig sicherheitsrelevant: Fehlende sichere Querungsmöglichkeiten und falsch parkende Fahrzeuge verhindern, dass Fußgänger rechtzeitig gesehen werden oder den Gehweg nutzen können – und vergrößern damit das Unfallrisiko.

In den Kommunen der ersten Runde der Fußverkehrs-Checks hat sich gezeigt, dass die vergleichsweise kleine Förder-Maßnahme zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger geführt hat. Teilweise wurden in den Städten und Gemeinden bereits erste kleine Maßnahmen zur Verbesserung des Fußverkehrs umgesetzt und wichtige Ansätze zu einer Förderung des Fußverkehrs neu angestoßen. „Mit den Fußverkehrs-Checks wurde eine gute Grundlage für die systematische Fußverkehrsförderung in den Kommunen gelegt. Nun ist es Aufgabe der Städte und Gemeinden, den angestoßenen Prozess dauerhaft weiter zu gestalten und die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger ernst zu nehmen. Das Land wird die Kommunen auch dabei unterstützen und die Ergebnisse der Fußverkehrs-Checks in die weitere Planung der systematischen Fußverkehrsförderung des Landes einfließen lassen“, so Minister Hermann.

Über 60 Kommunen hatten sich im Frühjahr 2015 für die Teilnahme an den Fußver-kehrs-Checks beworben. 15 Kommunen konnten von einer Fachjury ausgewählt werden: Bad Krozingen, Bretten, Crailsheim, Fellbach, Filderstadt, Göppingen, Hüfingen, Karlsruhe, Kehl, Königsfeld im Schwarzwald, Mannheim, Ochsenhausen, Reutlingen, Schwetzingen und Stuttgart. Aufgrund des großen Interesses der Kommunen und des Erfolgs der Maßnahme sollen im Jahr 2016 Kommunen erneut die Möglichkeit zur Teilnahme an den professionell begleiteten Fußverkehrs-Checks bekommen. Im Frühjahr 2016 wird dafür ein erneuter Bewerbungsaufruf für Kommunen erfolgen. Zudem wird soll ein Handlungsleitfaden herausgegeben werden, der darstellt, wie Kommunen auch eigenständig Fußverkehrs-Checks durchführen können.

Weitere Informationen:

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Verkehrsalltag Baden-Württemberg: Fußgängerfreundliche Städteplanung https://winnehermann.de/site/verkehrsalltag-baden-wuerttemberg-fussgaengerfreundliche-staedteplanung/ Wed, 14 Oct 2015 14:55:27 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=5665 „Verkehrsalltag Baden-Württemberg: Fußgängerfreundliche Städteplanung“ weiterlesen

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Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-HermannDeutschlandfunk am 14.10.2015 – Minister Hermann sprach heute im Deutschlandfunk mit Fachgästen, was sich ändern muss, um die Straßen und Plätze in unseren Städten und Gemeinden fußgängerfreundlich zu gestalten.

In den 1920er Jahren war das Flanieren durch Städte Thema für Schriftsteller – heute ist die Kultur des Zufußgehens ins Hintertreffen geraten. Verkehrsplaner denken die Stadt eher als Refugium für Autofahrer. Um einen neuen Fußverkehr in Gang zu bringen, müssen Planer und Politiker umdenken.

weiterlesen und hören beim Deutschlandfunk

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Fußverkehr-Checks: Verkehrsminister Hermann zeichnet 15 Kommunen aus https://winnehermann.de/site/fussverkehr-checks-verkehrsminister-hermann-zeichnet-15-kommunen-aus/ Tue, 28 Jul 2015 13:38:51 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=5370 „Fußverkehr-Checks: Verkehrsminister Hermann zeichnet 15 Kommunen aus“ weiterlesen

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banner_mobilitaet28.07.2015 – „Mehr als 60 Kommunen wollten sich bereits dieses Jahr mit dem Land beim Fußverkehr engagieren“, stellte Winfried Hermann am Dienstag (27. Juli 2015) bei der Bekanntgabe der für die Fußverkehrs-Checks des MVI ausgewählten Kommunen fest.

„Fußverkehr ist ein bedeutsames Thema für die bisher in unserem Verkehrsalltag benachteiligten Bevölkerungsgruppen, zum Beispiel für Kinder und Senioren. Wir müssen hier die Sicherheit erhöhen und die Lebensqualität stärken“, so Minister Hermann weiter. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung zu den Fußverkehrs-Checks gab  der Minister für Verkehr und Infrastruktur in Stuttgart die 15 ausgewählten Kommunen bekannt: Bad Krozingen, Bretten, Crailsheim, Fellbach, Filderstadt, Göppingen, Hüfingen, Karlsruhe, Kehl, Königsfeld im Schwarzwald, Mannheim, Ochsenhausen, Reutlingen, Schwetzingen und Stuttgart.

„Die Resonanz auf die Maßnahme war so positiv, dass wir vom ursprünglichen Motto der Fußverkehrs-Checks „Zehn Kommunen, zwei Füße, eine Idee!“ kurzerhand abgewichen sind. Jetzt kommen 15 Kommunen in den Genuss eines Fußverkehrs-Checks“, erklärte der Verkehrsminister weiter. Er ermutigte aber zugleich auch diejenigen Kommunen, die nicht zum Zuge gekommen sind, dennoch auf dem Gebiet des Fußverkehrs aktiv zu werden.

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation für den jeweils örtlichen Fußverkehr. Mit der Unterstützung des Fachbüros Planersocietät erarbeiten sie einen konkreten Maßnahmenplan, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. „Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr bei Politik und Verwaltung als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken. Denn Fußverkehr ist Basismobilität für alle“, betonte Minister Hermann.

Etwa ein Viertel der Wege in Baden-Württemberg wird schon heute zu Fuß zurückge-legt und dennoch sind die Bedingungen oftmals nicht zufriedenstellend. Schulkinder kommen nicht sicher über große Straßen, ältere Menschen trauen sich Fußwege nicht mehr zu, weil Sitzgelegenheiten fehlen. Die Lösungsansätze, die in den ausgewählten Kommunen entwickelt werden, können exemplarisch für andere Kommunen des Landes sein, und sie werden wichtige Impulse für die weitere Fußverkehrsförderung des Landes geben.
Die Auswahl der Modellkommunen hat eine Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern des Städte- sowie Gemeindetags, der Universität Stuttgart, des Fachverbands FUSS e. V., der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg sowie des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur vorgenommen.

Die Aufgabe war aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen schwierig. Entscheidend für die Auswahl war eine möglichst große Bandbreite von Fußverkehrsthemen von der Barrierefreiheit über die Schulwegsicherheit bis hin zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Darüber hinaus sollten bei der Auswahl Kommunen mit unterschiedlicher Größe, Topographie und Erfahrung im Bereich der Fußverkehrsförderung berücksichtigt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier auf der MVI-Homepage.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Fußverkehrs-Checks: Land unterstützt zehn Modellkommunen https://winnehermann.de/site/fussverkehrs-checks-land-unterstuetzt-zehn-modellkommunen/ Tue, 02 Jun 2015 12:45:45 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=4995 „Fußverkehrs-Checks: Land unterstützt zehn Modellkommunen“ weiterlesen

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Stuttgart Foto: Ralf Henze02.06.2015 – Verkehrsminister Hermann gibt Startschuss für erste landesweite Maßnahme zur Fußverkehrsförderung.

Ab dem 1. Juni 2015 können sich Städte und Gemeinden beim Land um die Teilnahme an der ersten landesweiten Maßnahme zur Förderung des Fußverkehrs bewerben.

Stichtag für die Bewerbungen ist der 10. Juli 2015. Das Land Baden-Württemberg sucht mindestens zehn Modellkommunen, in denen jeweils Fußverkehrs-Checks durchgeführt werden. „Die Maßnahme bietet den teilnehmenden Kommunen die Chance, die Förderung des Fußverkehrs auf lokaler Ebene entscheidend voranzubringen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung zu stärken“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag, den 1. Juni 2015 zum Startschuss der Ausschreibung.

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. In Workshops und Begehungen erfassen sie die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten mit Unterstützung des vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur beauftragten Fachbüros Planersocietät Vorschläge, wie die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer gestaltet werden können. Gesucht werden Kommunen mit unterschiedlichen Ausgangssituationen. „Der Fußverkehrs-Check trägt mit dazu bei, die Ansprüche der Fußgänger stärker in das Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu rücken und gemeinsam mit den Menschen eine neue Geh-Kultur im Land zu entwickeln“, so der Minister.

Bis Ende Juli sollen die zehn Modellkommunen mit Hilfe einer Jury ausgewählt werden. Am 28. Juli werden die teilnehmenden Kommunen öffentlich auf einer Auftaktveranstaltung des Ministeriums bekannt gegeben. Die ausgewählten Kommunen werden über die gesamte Dauer der Maßnahme von dem vom Land beauftragten Fachbüro professionell begleitet. Im Herbst sollen die kommunalen Workshops und Begehungen durchgeführt und bis zum Winter erste Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Anschließend werden die Erfahrungen zusammenfassend ausgewertet. Neben der Unterstützung der Kommunen bei der Förderung des Fußverkehrs möchte das Ministerium aus den Erkenntnissen der kommunalen Fußverkehrs-Checks Schlussfolgerungen für die weitere Förderung des Fußverkehrs durch das Land ziehen.

Etwa ein Viertel der Wege in Baden-Württemberg wird bereits zu Fuß zurückgelegt. Obwohl der Fußverkehr damit schon heute eine zentrale Rolle im Mobilitätsgeschehen einnimmt, wurde er lange Zeit verkehrspolitisch zu wenig beachtet. Land und Kommunen können viel dafür tun, die Bedingungen für das Zufußgehen deutlich zu verbessern – insbesondere für Kinder und die immer größer werdende Gruppe der älteren sowie für mobilitätseingeschränkte Menschen. Das Land Baden-Württemberg engagiert sich daher als erstes Flächenland systematisch in der Fußverkehrsförderung. „Wir möchten die Kommunen dabei unterstützen, eine sichere und attraktive Mobilität zu Fuß für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu ermöglichen. Ein sicherer Fußverkehr ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Ein hoher Fußverkehrsanteil ist ein Indikator für eine hohe Lebensqualität“, betont Minister Hermann.

Die Bewerbungsunterlagen und weitere Hinweise gibt es hier.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Minister Hermann: „Los geht’s! Zu Fuß gehen soll attraktiver und sicherer werden“ https://winnehermann.de/site/minister-hermann-los-gehts-zu-fuss-gehen-soll-attraktiver-und-sicherer-werden/ Thu, 26 Feb 2015 14:02:04 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=4439 „Minister Hermann: „Los geht’s! Zu Fuß gehen soll attraktiver und sicherer werden““ weiterlesen

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Winfrid Hermann: Zu Fuß gehen soll attraktiver und sicherer werden26.02.2015 – „Der heutige Tag ist ein Meilenstein für alle Fußgängerinnen und Fußgänger in Baden-Württemberg“, freute sich Winfried Hermann anlässlich der Auftaktveranstaltung zur systematischen Fußverkehrsförderung des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart.

Schon heute wird ein Viertel aller Wege in Baden-Württemberg zu Fuß zurückgelegt. Obwohl der Fußverkehr damit eine zentrale Rolle im Mobilitätsgeschehen einnimmt, wurde er lange Zeit verkehrspolitisch nicht wahrgenommen. Land und Kommunen können viel dafür tun, die Bedingungen für das Zufußgehen deutlich zu verbessern – insbesondere für Kinder und die immer größer werdende Gruppe der älteren sowie für mobilitätseingeschränkte Menschen. Das Land Baden-Württemberg engagiert sich daher als erstes Flächenland systematisch in der Fußverkehrsförderung. „Sichere Mobilität zu Fuß ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Ein hoher Fußverkehrsanteil ist zudem ein Indikator für eine hohe Lebensqualität. Unser Ziel ist es daher, dass der Fußverkehr in Baden-Württemberg sicherer und attraktiver wird“, betonte Minister Hermann auf der Konferenz.

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Unter dem Motto „Los geht’s!“ haben rund 200 Expertinnen und Experten aus Kommunen, Landeseinrichtungen, Verbänden, der Wissenschaft und Wirtschaft über Wege zur Förderung des Fußverkehrs diskutiert. „Das überaus große Interesse an dieser Konferenz zeigt uns, dass wir mit der Fußverkehrsförderung ein Thema anpacken, das viele Menschen bewegt. Offenbar sind Ideen, Konzepte und Erfahrungsaustausch zur Verbesserung des Fußverkehrs gefragt!“ so Minister Hermann weiter. Welche Bandbreite an Themen die Fußverkehrsförderung umfasst, machten die Fachvorträge auf der Konferenz deutlich. Angesprochen wurden Aspekte wie Sicherheit, Gesundheit, Aufenthaltsqualität und barrierefreie Mobilität.

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Fußverkehrsförderung spielt sich hauptsächlich auf Ebene der Städte und Gemeinden ab. Die Aktivitäten des Landes sind daher darauf ausgerichtet, die Kommunen durch Modellprojekte, den Aufbau von Netzwerkstrukturen, Serviceangebote und Informationen sowie die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen zu unterstützen. „Uns ist bewusst, dass sich die Fußverkehrsförderung hauptsächlich auf kommunaler Ebene abspielt, gerade deshalb ist uns der interkommunale Austausch und das Serviceangebot des Landes für die Kommunen sehr wichtig“, führte Hermann sein Engagement für die FußgängerInnen weiter aus.

Ab Frühjahr dieses Jahres können sich Kommunen beim Land um die Teilnahme an einer ersten landesweiten Maßnahme bewerben: In mindestens zehn Kommunen werden Fußverkehrs-Checks durchgeführt. BürgerInnen, Verwaltung und Politik bewerten dabei im Dialog die Situation des Fußverkehrs vor Ort. In Workshops und Begehungen erfassen sie die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten einen Maßnahmenplan, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu machen. Die Fußverkehr-Checks  tragen dazu bei, den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu rücken und gemeinsam mit den Menschen eine neue Geh-Kultur im Land zu entwickeln. „Ich wünsche mir weniger Unterführungen und Ampeln und stattdessen eine Renaissance des Zebrastreifens als einfache, sichere und bequeme Vorrangregelung für FußgängerInnen“, so Landesverkehrsminister Hermann.

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Weitere Informationen:

Was macht eine fußgängerfreundliche Stadt oder Gemeinde aus?

Von klein auf bis ins hohe Alter sollte so die selbständige und sichere Mobilität zu Fuß garantiert sein. Der Straßenraum darf nicht nur als Verkehrsraum sondern muss auch als attraktiver Lebensraum mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet werden. Dazu gehört:

  • Sichere Wege sowie einfache Querungen von Hauptverkehrsstraßen durch Ampeln mit geringen Wartezeiten oder Zebrastreifen
  • Ausreichend dimensionierte und durchgängig nutzbare Flächen für den Fußverkehr sowie Schutz der Flächen vor Hindernissen (z. B. parkende Autos, Mülltonnen, „Kundenstopper“)
  • Eine hohe Aufenthaltsqualität und qualitätsvolle Gestaltung des öffentlichen Straßenraums
  • Möglichkeiten zum Verweilen und für Begegnung und Spiel anbieten wie Sitzgelegenheiten, Plätze, Spielflächen, schattenspendende Bäume, öffentliche Toiletten und ähnliches
  • Barrierefreiheit und ein Design für alle Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Bodenindikatoren für Sehbehinderte, deutliche Kontraste, Vermeidung Stufen oder Kanten für mobilitätseingeschränkte Menschen
    Trennung vom Radverkehr und somit die Vermeidung von Konflikten
  • Pflege und Unterhaltung der Fußverkehrsflächen
  • Nahversorgung und Nutzungsmischung – auch im ländlichen Raum. Ziele müssen fußläufig erreichbar sein
    Verknüpfung der Verkehrsmittel – so muss zum Beispiel die nächste Haltestelle des öffentlichen Verkehrs für alle gut erreichbar und gut frequentiert sein
  • Gute Orientierung durch Beschilderung und Wegweisungssystem für Fußgänger sowie Fußverkehrsstadtpläne
    Politik und Verwaltung nehmen den Fußverkehr als wichtigen Verkehrsträger ernst und fördern ihn entsprechend – auch durch personelle und finanzielle Ausstattung

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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