Bund – Winfried Hermann (2011-2016) https://winnehermann.de/site Tue, 21 Jul 2015 13:03:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.3 Baden-Württemberg ist Gewinner des Bundesprogramms https://winnehermann.de/site/baden-wuerttemberg-ist-gewinner-des-bundesprogramms/ Mon, 20 Jul 2015 15:39:48 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=5300 „Baden-Württemberg ist Gewinner des Bundesprogramms“ weiterlesen

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Baustellenbesuch-an-der-A-8-am-25.04.2014-520.07.2015 – Hermann: „vorausschauende Planung und Priorisierung haben sich gelohnt“

„Wir begrüßen die Investitionsoffensive für die Verkehrsinfrastruktur und die Baufreigaben von 15 baden-württembergischen Bundesfernstraßenprojekten. Wir sind froh, dass endlich die Zeit des Abwartens vorbei ist und freuen uns mit den Bürgerinnen und Bürgern, die schon lange auf die nun freigegebenen Maßnahmen warten. Wir werden die Projekte so schnell wie möglich voran bringen“, sagte heute Verkehrsminister Winfried Hermann nach Bekanntwerden der Investitionsoffensive von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt.

Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) bemühte sich schon seit Jahren um Baufreigaben für dringliche Projekte. Dazu wurde bereits 2012 eine Priorisierung der baureifen Bundesfernstraßenprojekte vorgelegt. Der Bund hat seinerseits zu restriktive Absagen erteilt. Frühe Signale, mit welchen Baufreigaben zu rechnen sei, wären wünschenswert gewesen. Denn zwischen Baufreigabe und Baubeginn lägen etliche Arbeitsschritte wie die Ausführungsplanung, die Ausschreibung und die Vergabe. „Das jetzt 15 der von uns angemeldeten 16 Projekte in die Investitionsoffensive aufgenommen wurden, liegt auch daran, dass wir für diese Projekte in den letzten Jahren das Baurecht geschaffen haben“, so Hermann weiter. Mit Bedarfsplaninvestitionen von 500 Millionen Euro liegt Baden-Württemberg auf Platz eins der Liste der bundesweiten Baufreigaben. Geht man nach den Gesamtkosten liegt Baden-Württemberg mit 537 Millionen Euro auf Platz zwei nach Bayern mit 621 Millionen Euro.

„Mit gut der Hälfte der Projekte können wir um den Jahreswechsel 2015/2016 beginnen. Die weiteren Projekte werden wir je nach Vorbereitungsstand umsetzen“, so Hermann weiter. So erfreulich diese Nachricht zusätzlicher Investitionsmittel auch ist, mahnt Hermann im Sinne einer nachhaltigen Planungsweise an: „Es ist wichtig, dass für den Erhalt der Infrastruktur dauerhaft und langfristig ausreichende Mittel bereitzustellen. Mittel für große Projekte müssen zudem überjährig zur Verfügung stehen. Wichtig wäre auch, dass der Bund den Ländern auskömmliche Mittel für Planung und Bauüberwachung an Bundesfernstraßen bereitstellt. Bislang zahlt er hierfür nur pauschal 3 Prozent der Baukosten – das macht es dem Land nicht einfach, auf den finanzpolitischen Zick-Zack-Kurs des Bundes zu reagieren. Insgesamt wünschen wir und eine verlässlichere Straßenbaupolitik, die für die Landesstraßenbauverwaltung planbar ist und dem Erhalt der Infrastruktur einen höheren Stellenwert beimisst.“

Download: Liste der einzelnen Maßnahmen in Baden-Württemberg

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

 

Presseartikel

Die Welt: Über halbe Milliarde Euro für Bundesfernstraßen im Südwesten

SWR Landesschau: Streit um Bundesmittel für Straßenbau im Land

Stuttgarter Zeitung: A 8 wird weiter ausgebaut

VerkehrsRundschau: Bundesregierung startet Milliarden-Programm zur Straßensanierung

Schwäbische.de Über halbe Milliarde Euro für Straßen

 

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Straßenbau-Milliardenprogramm: „Ein Betrug am Wähler“ https://winnehermann.de/site/strassenbau-milliardenprogramm-ein-betrug-am-waehler/ Mon, 20 Jul 2015 15:32:30 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=5298 Minister-für-Verkehr-und-Infrastruktur-Winfried-HermannInterview im Deutschlandfunk am 20.07.2015 – Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat im DLF das milliardenschwere Straßenbau-Programm des Bundes kritisiert: „in der Summe zu wenig und zu spät“.

Zudem handele es sich um Mittel, die schon länger bereitstünden und deren Verteilung jetzt lediglich konkretisiert werde.

das gesamte Interview im Deutschlandfunk…

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Verkehrsminister Hermann: Der Bund muss die Reform der Infrastrukturfinanzierung entschieden vorantreiben https://winnehermann.de/site/verkehrsminister-hermann-der-bund-muss-die-reform-der-infrastrukturfinanzierung-entschieden-vorantreiben/ Fri, 21 Mar 2014 18:06:12 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=2150 „Verkehrsminister Hermann: Der Bund muss die Reform der Infrastrukturfinanzierung entschieden vorantreiben“ weiterlesen

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Nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann sind für Erhalt und Sanierung der Verkehrsinfrastruktur neben ausreichenden Mitteln vor allem neue Konzepte der überjährigen und verlässlichen Finanzierung nötig. Zurzeit stünden bei diesem Thema die Räder auf Bundesebene eher still, sagte Minister Hermann am Mittwochabend bei einer Veranstaltung in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg zur Zukunft der Verkehrsfinanzierung. Er mahnte, dies müsse sich dringend ändern.

Vor etwa einhundert Gästen – Abgeordneten des Deutschen Bundestages und des baden-württembergischen Landtags, Verbandsvertretern sowie Haushalts- und Verkehrsexperten – forderte Minister Hermann den Bund auf, den Instandhaltungsrückstau bei der Verkehrsinfrastruktur ernst zu nehmen und Verantwortung für die Reform der Infrastrukturfinanzierung zu übernehmen.

Auf dem Podium waren die Vorsitzenden der Kommissionen der Länderverkehrsminister für die Infrastrukturfinanzierung, Dr. Karl-Heinz Daehre (Landesminister a.D.) und Kurt Bodewig (Bundesminister a.D.), Norbert Barthle MdB (CDU) und Jürgen Fenske Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sowie Ulrich Becker Vizepräsident für Verkehr des ADAC vertreten. Alle wiesen unmissverständlich auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Überwindung des Sanierungstaus und der Reform der Verkehrsfinanzierung hin. So fehlten allein für Erhalt und Sanierung 7,2 Mrd. Euro pro Jahr bei Straße, Schiene und Wasserstraße.   Die Koalition will in dieser Legislaturperiode jedoch lediglich 5 Mrd. Euro insgesamt mehr in den Verkehrsbereich investieren. Dies sei zwar ein Anfang, aber nicht auskömmlich.

In beiden Kommissionen haben, so Karl-Heinz Daehre, Politiker aller Parteien sachorientiert und pragmatisch mit dem Ziel zusammengearbeitet, angesichts der enormen Herausforderungen im Konsens Lösungen zu definieren – das war in der Vergangenheit nie gelungen.   Seit Oktober liege nun – als Ergebnis der Kommissionen – ein einstimmig beschlossener und ausführlicher Handlungsvorschlag der Verkehrsminister der Länder vor. Kurt Bodewig mahnte zwar an, dass im Koalitionsvertrag nicht viel davon zu finden sei, sich gleichwohl Strukturelemente des Beschlusses fänden. An die müsse man jetzt beim „Bohren dicker Bretter“ anknüpfen.

Minister Hermann führte aus, bisher habe der Bundesverkehrsminister die Vorschläge lediglich zur Kenntnis genommen. „Das ist zu wenig. Der Bund muss endlich ein Konzept zur Infrastrukturfinanzierung vorlegen, das überjährige, also langfristige und zuverlässige Durchführung von Verkehrsprojekten erlaubt.“ Dies sei besonders wichtig für die Planungen der Länder und Kommunen bei Infrastrukturmaßnahmen vor allem auch im Bereich des ÖPNV und des Nahverkehrs. Sie benötigten eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung des öffentlichen Verkehrs, um nachhaltige Mobilität verwirklichen zu können.

VDV-Präsident Fenske betonte mit Blick auf die massiven kommunalen Probleme: „Wir haben keine Zeit mehr!“ Er betonte wie Minister Hermann, eine Folgeregelung zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) sei dringend notwendig, weil sonst allerorten sämtliche Projekte vor allem im beim Ausbau des Umweltverbund ins Stocken gerieten.   Auch Industrie und Wirtschaft brauchten eine intakte und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. Es sei daher jetzt unabdingbar, den Schwerpunkt auf Erhalt und Sanierung zu legen und den Vermögensverzehr aufzuhalten. Das weitere Verschieben der Sanierung maroder Brücken, Straßen und Schienenweg werde drastisch wachsende Kosten produzieren. Aus- und Neubau von Verkehrswegen sei nötig, wo Lückenschlüsse fehlen und Engpässe bestehen.

In der Debatte um Instrumente der Nutzerfinanzierung wurde von allen angemahnt, dass politischer Mut gefragt ist und man in der Öffentlichkeit Vertrauen herstellen müsse. Wenn Politik den Nutzern versichern könne, dass ihre Nutzerabgaben in die Verkehrsinfrastruktur und nicht in den allgemeinen Haushalt fließen, ihnen also zu Gute kommen, sei die Bereitschaft eher vorhanden.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

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