Alb-Donau-Kreis – Winfried Hermann (2011-2016) https://winnehermann.de/site Mon, 07 Mar 2016 15:21:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.2.3 Land vergibt Vertrag für Neigetechnik im Netz „Donau-Ostalb“ bis 2026 an DB Regio https://winnehermann.de/site/land-vergibt-vertrag-fuer-neigetechnik-im-netz-donau-ostalb-bis-2026-an-db-regio/ Mon, 07 Mar 2016 15:17:14 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=6467 „Land vergibt Vertrag für Neigetechnik im Netz „Donau-Ostalb“ bis 2026 an DB Regio“ weiterlesen

]]>
GO_Ahead_FLIRT3_700x36004.03.2016 – Verkehrsminister Winfried Hermann hat am 4. März 2016 den Zuschlag im SPNV-Ausschreibungsnetz 5 („Donau-Ostalb“) der DB ZugBusRegionalverkehr Alb-Bodensee GmbH, einer Tochter der DB Regio AG, erteilt.

Gegenüber dem Preis des Großen Verkehrsvertrages von 11,69 EUR sinkt der Zuschuss im Netz 5 im ersten Jahr auf 10,20 Euro pro Zugkilometer, danach auf 9,90 Euro pro Zugkilometer. „DB Regio war der einzige Bieter in diesem Verfahren: Trotzdem ist es gelungen, einen Preis spürbar unter dem des Großen Verkehrsvertrages zu erzielen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass das Netz mit der kostenintensiven Neigetechnik befahren wird und die Fahrzeuge zudem umfassend modernisiert werden“, so Minister Hermann.

Der Weiterbetrieb unter neuen Vertrag erfolgt im Dezember 2016 mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Vergeben wurden im Netz 5 die mit Diesel-Neigetechnikzügen zu betreibenden IRE/RE-Linien:

  • Ulm – Aalen
  • Ulm – Sigmaringen – Neustadt (Schwarzwald)
  • Rottweil – Neustadt (Schwarzwald)
  • Ulm – Friedrichshafen – Singen – Basel
  • Stuttgart – Tübingen – Aulendorf/Rottenburg.

Soweit in den kommenden Jahren einzelne Strecken elektrifiziert werden, z.B. die Südbahn Ulm – Friedrichshafen, bestehen entsprechende Abbestelloptionen bereits vor Vertragsende.

Derzeit fahren zwar die Triebzüge mit ausgeschalteter Neigetechnik und können deshalb Kurven nur mit verminderter Geschwindigkeit durchfahren. „Ich gehe davon aus, dass es sich hierbei um ein temporäres Problem handelt, welches sich durch den Austausch von Bauteilen beheben lassen sollte. Wir setzen in den nächsten zehn Jahren weiterhin auf die Neigetechnik, da sie insbesondere auf nicht elektrifizierten Strecken schnellere Fahrzeiten ermöglicht“, sagte Hermann weiter. Die Neigetechnik ermöglicht auch in engen Kurvenradien das sogenannte bogenschnelle Fahren, indem der Zug sich in die Kurve legt.

Schließung von Taktlücken

Der Leistungsumfang beträgt bis zu 6,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Damit wird das bestehende Angebot um ca. 10 Prozent ausgeweitet. Mit den Angebotsverbesserungen werden bisherige Taktlücken am Wochenende und in Tagesrandlagen geschlossen. „Besonders freut mich, dass der IRE auf der Hochrheinstrecke zwischen Basel und Singen ab Dezember auch am Wochenende stündlich fährt. Damit steigern wir die Angebotsqualität auf dieser Strecke spürbar und schaffen zugleich mehr Fahrtmöglichkeiten zwischen den Schweizer Kantonen Schaffhausen und Basel-Stadt“, so Minister Hermann. Weitere Verbesserungen gibt es beispielsweise auch zwischen Stuttgart und Tübingen: Hier fahren die beiden schnellen Neigetechnik-Verbindungen des Tages (Stuttgart ab 22.16 Uhr; Tübingen ab 21.00 Uhr) künftig täglich statt nur am Wochenende (weitere Angebotsverbesserungen siehe Steckbrief).

Verbesserungen in den Fahrzeugen

Auch bei den Fahrzeugen dürfen sich die Fahrgäste auf Verbesserungen freuen. Es kommen künftig ausschließlich Neigetechnikfahrzeuge der neueren Baureihe 612 zum Einsatz, die die Vorgängerbaureihe 611 ersetzen werden. Die Fahrzeuge werden vor der Betriebsaufnahme umfassend modernisiert. „Wichtig ist mir vor allem, dass jeder Triebwagen künftig bis zu 18 Fahrräder mitnehmen kann und mobilitätseingeschränkte Reisende mit einem Hublift einsteigen können“, sagte der Minister. Die Fahrzeuge werden sowohl außen als auch innen entsprechend dem neuen Landes-Design ausgestaltet und verfügen zukünftig über kostenloses WLAN.

Stundentakt auch zwischen Sigmaringen und Donaueschingen

„Künftig werden auch zwischen Sigmaringen und Donaueschingen die noch bestehenden Taktlücken geschlossen. Zusammen mit den Fahrten des Ringzuges im Berufs- und Schülerverkehr ergibt sich dann auch in diesem Abschnitt ein Stundentakt“, so Hermann weiter. Diese Verbesserung wird jedoch erst ab voraussichtlich dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 möglich, wenn wegen der Elektrifizierung der östlichen Höllentalbahn die für die Linie Rottweil –Neustadt benötigten Fahrzeuge frei werden. „Damit schaffen wir auf dieser vor allem touristisch interessanten Strecke im wunderschönen Donautal mittelfristig ein attraktives Angebot entsprechend dem Landesstandard“, sagte Minister Hermann.

„Mit unserer Zuschlagsentscheidung setzen wir auch für die Beschäftigten der DB Regio am Standort Ulm ein klares Signal. DB Regio bleibt hier für uns auch weiterhin ein wichtiger Partner für den SPNV in Baden-Württemberg“, so Winfried Hermann abschließend.

Weitere Informationen

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Bahnhalt Merklingen: Schwierige Suche nach Finanzierungskonzept https://winnehermann.de/site/bahnhalt-merklingen-schwierige-suche-nach-finanzierungskonzept/ Fri, 24 Jul 2015 22:18:09 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=5347 „Bahnhalt Merklingen: Schwierige Suche nach Finanzierungskonzept“ weiterlesen

]]>
2015-07-04_seehas_01_300px24.07.2015 – Um die vom Alb-Donau-Kreis und den Gemeinden der Laichinger Alb beauftragte Machbarkeitsuntersuchung zur Einrichtung eines Bahnhalts in Merklingen zu besprechen, traf sich heute (24. Juli 2015) Verkehrsminister Winfried Hermann mit kommunalen Vertretern aus dem Alb-Donau-Kreis (dem Landrat und allen Bürgermeistern im Umfeld des Projektes), der Bundestagsabgeordneten Hilde Mattheis (SPD), den Landtagsabgeordneten Nicole Razavi (CDU), Martin Rivoir (SPD), Nikolaus Tschenk (GRÜNE) und Karl Traub (CDU), den Gutachtern der Arbeitsgemeinschaft Ramboll-Obermeyer, Manfred Leger und Sven Hantel von der Deutschen Bahn AG sowie Experten der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI).

Das Ergebnis vorweg genommen: Die Machbarkeitsuntersuchung weist einen Kosten-Nutzen-Indikator deutlich unter Eins aus. Bei diesem Ergebnis wäre mit dem geplanten Bahnhof kein positiver volkswirtschaftlicher Nutzen verbunden und eine Förderung durch das Land nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) ausgeschlossen.

Weitere Möglichkeiten sollen geprüft werden

„Bei diesem Ergebnis sind mir die Hände für eine Förderung des Merklinger Bahnhalts gebunden. So wichtig ich diesen Halt für die Region auch halte, kann ich nicht gegen geltendes Recht verstoßen“, sagte Minister Hermann nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Schnelle, aber teure Züge, deren Einsatz erforderlich wäre, um den durch einen Halt in Merklingen verursachten Zeitverlust bis zum jeweils nächsten Hauptbahnhof wieder aufzuholen, machen das Projekt unwirtschaftlich. Dennoch bekräftigte der Verkehrsminister die Chancen, die mit einer direkten Anbindung der Laichinger Alb an den Schienenpersonennahverkehr verbunden sind und sagte eine weitere Prüfung zu.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs machten sich alle Beteiligten Gedanken, wie der Halt dennoch sinnvoll, wirtschaftlich tragbar und zeitlich umsetzbar möglich gemacht werden könnte. „Wir haben verschiedene Wege geprüft, was rechtlich und haushaltsrechtlich möglich ist“, so Hermann nach dem Gespräch.
Im Teilnehmerkreis wurden verschiedene Lösungsalternativen diskutiert: Eine Überlegung ist, inwieweit ein Halt auf der Neubaustrecke in die Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) einbezogen werden und der Bund sich an der Finanzierung beteiligen kann. Dies scheint gerechtfertigt, da das Land mit 950 Millionen Euro einen hohen Zuschuss für die Neubaustrecke Stuttgart – Ulm gewährt und dem Bund hierfür zudem erhebliche Mittel der Europäischen Union zum Ausbau der transeuropäischen Netze zufließen. Dazu wird das Land mit dem Bund Gespräche führen. Ergänzend wird das Land prüfen, inwieweit Landeshaushaltsmittel aus dem für die Projekte Stuttgart 21 und Neubaustrecke Wendlingen – Ulm gebildeten Sondervermögen zur Verfügung gestellt werden können. Minister Hermann wies ausdrücklich darauf hin, dass diese neuen Überlegungen unter dem Vorbehalt der rechtlichen und finanziellen Umsetzbarkeit stehen.

Kommunen wollen 13 Millionen Euro geben

Die Kommunen der Raumschaft sagten nach kurzer Beratung unter Vorbehalt zu, 13 Millionen Euro für die Infrastruktur beizutragen. Der Kreistag des Alb-Donau-Kreises hatte bereits am 15. Dezember 2014 bei einer Gegenstimme beschlossen, sich mit einem Drittel an den Planungskosten für den Bahnhalt einschließlich Machbarkeitsstudie zu beteiligen sowie die kompletten Kosten für den ÖPNV auf der Straße zu tragen, die mit dem Bahnhalt verbunden sind und jährlich rund 1 Million Euro ausmachen.

Für die Gemeinden der Laichinger Alb äußerten sich Laichingens Bürgermeister Klaus Kaufmann und Merklingens Bürgermeister Sven Kneipp wie folgt: „Mit den nun unter Vorbehalt zugesagten 13 Millionen Euro haben wir unsere finanzielle Schmerzgrenze erreicht. Jetzt werden wir und unsere Kollegen gegenüber den jeweiligen Gemeinderäten auch dafür eintreten und für positive Beschlüsse in den Gremien werben, damit die Gelder bewilligt werden können.“

Heinz Seiffert, Landrat des Alb-Donau-Kreises, sicherte die Anbindung des Halts an den Öffentlichen Personennahverkehr zu: „Wir haben den Bahnhalt immer befürwortet. Einzige Voraussetzung war, dass das Baukosten- und Finanzierungsrisiko überschaubar bleibt. Mit dem nun von den Gemeinden zugesagten Festbetrag ist dies aber gegeben. Auch der vom Kreistag gefasste Beschluss muss damit nicht geändert werden.“

Die Zeit drängt

Sven Hantel von der Deutschen Bahn AG ergänzte, dass der Bahnhalt technisch noch möglich sei, dass die Zeit aber dränge. Bis zum Herbst müsse die Vorplanung vorliegen, sonst müsste mit Mehrkosten gerechnet werden. Wenn die Finanzierung stehe, würde die Bahn den Halt auch planen und bauen. Dennoch, so Hantel, müsse klar sein, dass die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm nicht gefährdet sein dürfe.

Sowohl Landrat Seiffert wie auch die Bürgermeister freuten sich, dass das Projekt Bahnhalt Merklingen doch noch weiter verfolgt wird und lobten die offene und konstruktive Atmosphäre des Gespräches mit Minister Hermann.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur ]]>
Land und Region sehen gemeinsam Chancen für einen Regionalverkehrshalt auf der Laichinger Alb https://winnehermann.de/site/land-und-region-sehen-gemeinsam-chancen-fuer-einen-regionalverkehrshalt-auf-der-laichinger-alb/ Thu, 11 Sep 2014 13:29:53 +0000 http://winnehermann.de/site/?p=3490 „Land und Region sehen gemeinsam Chancen für einen Regionalverkehrshalt auf der Laichinger Alb“ weiterlesen

]]>
Foto-KW.-Koch11.09.2014 – Weitere Prüfungen der Machbarkeit und Finanzierung erforderlich

Die Einrichtung eines Bahnhalts für den Regionalverkehr an der Neubaustrecke (NBS) Stuttgart-Ulm in Merklingen wäre aus Sicht von Verkehrsminister Winfried Hermann eine Chance für eine bessere Anbindung der Laichinger Alb an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und für die regionale Entwicklung.

Auf Einladung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur haben am 11. September 2014 kommunale Vertreter aus dem Alb-Donau-Kreis mit Minister Hermann den aktuellen Sachstand diskutiert. Die Ergebnisse eines von der Region beauftragten Gutachtens zeigen ein verkehrliches Potenzial von ca. 1.550 Nutzern pro Tag auf. Davon können rund 850 Fahrgäste neu für den ÖPNV hinzugewonnen werden. Allerdings verdeutlichen die Ergebnisse der Studie auch, dass die Realisierung eines solchen Bahnhalts mit hohen Kosten verbunden wäre. Dazu gehören sowohl der Bahnhof und die zugehörige Infrastruktur als auch die notwendigen schnelleren Fahrzeuge und der Unterhalt. Die bislang vorliegende Nutzen-Kosten-Untersuchung zeigt eine große Bandbreite bei den Kosten.

Minister Hermann machte in dem Gespräch deutlich, dass das Land grundsätzlich bereit ist, dieses Projekt zu fördern. Gleichzeitig setze dies aber auch einen nennenswerten finanziellen Beitrag der Region voraus. Bei dem Gespräch am 11. September haben Land und Region über Finanzierungsszenarien gesprochen. Demnach wäre der von der Region zu leistende Mitfinanzierungsanteil an den Bau- und Planungskosten von bis zu 14,6 Mio. € zu erwarten, hinzu käme eine Beteiligung an den jährlichen Folgekosten von bis zu 2,2 Mio. € an Fahrzeugmehrkosten und für eine Busanbindung.

Für eine Eingrenzung der Kosten- und Finanzierungsszenarien sind jedoch weitere von der Region zu erbringende Planungsschritte, insbesondere eine Machbarkeitsstudie, erforderlich. Auch ist die zügige Abstimmung mit der Deutschen Bahn als Vorhabensträgerin der bereits in Bau befindlichen Neubaustrecke geboten. Ob eine Integration in die voraussichtlich nächstes Jahr im Abschnitt Merklingen beginnenden Arbeiten an der NBS noch möglich ist, erscheint angesichts der notwendigen weiteren Planungsschritte und Genehmigungsverfahren fraglich. So wird allein das Planfeststellungsverfahren mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Minister Hermann erklärte:„Ich halte die Einrichtung eines Bahnhalts in Merklingen für sehr attraktiv für die Region und weiter für prüfenswert. Aber ich habe auch immer gesagt, dass sich ein solcher Halt rechnen muss. Die jetzigen Ergebnisse stimmen hoffnungsvoll, zeigen aber auch die hohen Kosten auf. Nun muss die Region entscheiden, ob sie eine Chance sieht, das Projekt mit einem eigenen substantiellen Beitrag und mit Unterstützung des Landes zu realisieren.“ Die nächsten Schritte setzen zudem die Zustimmung der Gremien auf Landes- und kommunaler Ebene voraus.

Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

]]>