02.12.2015 – Minister Hermann fordert Dobrindt auf, den Ausbau von Schnellladesäulen zügig voranzubringen. (Foto: Avda)
Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, ruft Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt auf, die Infrastruktur von Elektroschnellladesäulen in Baden-Württemberg wie auch bundesweit schneller auszubauen. Hermann unterstützt damit die vom 02. Dezember 2015 von der Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) geäußerte Forderung nach mehr Elektroladesäulen im Land und begrüßt den Vorstoß der BWIHK.
„Wer die Elektromobilität ernsthaft voranbringen will, muss dringend dafür sorgen, dass entlang der Autobahnen und insbesondere der europäischen Achsen zügig ein Netz von Schnellladesäulen aufgebaut wird. Der Bund ist hier ganz besonders in der Pflicht, zumal die Kanzlerin höchst selbst das Ziel ausgegeben hat, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen. Dass nun das Bundesverkehrsministerium offenkundig eine regional höchst ungleiche Förderung dieser Ladesäulen plant, ist nicht nachvollziehbar. Angesichts zahlreicher Initiativen der Landesregierung für den Ausbau der E-Mobilität ist es ein schlechter Witz, dass der Bund in der ersten Runde nur eine Ladesäule in Baden-Württemberg, aber 30 in Bayern fördern will. Das ist Gutsherrenart in Reinkultur“, so Verkehrsminister Hermann. Die VW-Dieselaffäre, der Pariser Klimagipfel und der schleppende Absatz von Elektroautos mache deutlich, dass die Elektromobilität endlich stärker gefördert werden müsse.
Minister Hermann befürworte grundsätzlich die Initiative des Bundesverkehrsministeriums, zwischen 2015 und 2017 bundesweit ein Netz von 400 Schnellladesäulen an Autobahnraststätten aufzubauen. „Ein Netz von Elektrotankstellen muss aber flächendeckend vorhanden sein, um die Elektromobilität für Kunden attraktiv zu machen. Das Land Baden-Württemberg fördert die Elektromobilität bereits massiv. Das Land hat seit 2011 rund 50 Millionen Euro zur Förderung der Elektromobilität bereitgestellt. Jetzt sei der Bund gefragt!
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur