08.06.2015 – „Mit dem Neubau der Ortsumfahrung von Benningen im Zuge der L 1138 im Landkreis Ludwigsburg leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität, der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses im Ort…
(Foto-Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur)
Zudem trägt der Neubau der Ortsumfahrung zur Verringerung der Abgas- und Lärmimmissionen im Ortskern von Benningen bei“, so Verkehrsminister Hermann anlässlich des Baubeginns am 08.06.2015. Am feierlichen Spatenstich nahmen außerdem Regierungspräsident Johannes Schmalzl sowie der Bürgermeister der Gemeinde Benningen, Klaus Warthon, teil.
Schmalzl fügte hinzu: „Heute ist ein guter Tag für die Benninger Bevölkerung. Wir erwarten eine deutliche Verkehrsentlastung von zirka 75 Prozent in der Benninger Ortsdurchfahrt. Dies entlastet die Bürger enorm und steigert deren Lebensqualität. Benningen bekommt wieder wichtige Luft zum Atmen und kann sich langfristig entwickeln.“ Benningens Bürgermeister Warthon ergänzte: „Jahrelanges Warten auf die Nordumfahrung wird mit dem heutigen Spatenstich endlich belohnt.“
Die L 1138 ist im Ortsbereich von Benningen mit circa 8.400 Kraftfahrzeugen pro Tag hoch belastet. Durch den Straßenneubau wird mit einer etwa 75 prozentigen Entlastung, also 6.500 Fahrzeuge pro Tag, gerechnet. Die Folge: der Durchgangsverkehr und die damit verbundenen Staus inklusive Luftverschmutzungen durch Abgase verringern sich. Neben der Verkehrssicherheit würde die Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte dadurch deutlich verbessert, so der Minister. Hermann weiter: „Die Ortsumfahrung Benningen ist nach einem umfangreichen und transparenten Priorisierungsverfahren in Konkurrenz zu mehreren hundert Maßnahmen weit vorne gelandet. Die Landesregierung hat das Versprechen wahr gemacht, das ich bei meinem Besuch 2013 angekündigt habe.“
In der Gemeinde Benningen treffen im historischen Ortskern zwei wichtige überörtliche Straßenverbindungen aufeinander, die dann den Neckar überqueren. Dies sind die L 1138 von Freiberg nach Marbach und die K 1672 aus Richtung Ludwigsburg. Die beengten Verkehrsverhältnisse an der Kreuzung der beiden Straßen und auf der alten Neckarbrücke waren Anlass für eine Ortsumgehung.
Die Länge der Nordumfahrung beträgt circa 1,2 Kilometer. Davon entfallen allein auf das Brückenbauwerk über den Neckar rund 200 Meter. Die Bauzeit beträgt rund 2 ½ Jahre, so dass mit der Fertigstellung des Vorhabens bis Ende 2017 gerechnet werden kann. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Sie trägt das Land Baden-Württemberg.
Für die Eingriffe in die Natur und den vorhandenen Bewuchs werden verschiedene Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt: Amphibienleiteinrichtungen, Neu- und Nachpflanzungen, Änderung der Pflege und Stärkung von Sukzessionsbereichen, Ergänzung des Gehölzstreifens am nördlichen Neckarufer und Ökologische Verbesserungen der Uferstreifen. Des Weiteren faunistisch wie floristische Wiederanbindung des östlichen Pappelwäldchens an die Auwaldreste und Bestandsumbau der beiden Pappelwäldchen.
Quelle: Ministerium für Verkehr und Infrastruktur